Beiträge von Rasselbande

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    Ich glaube auch nicht das es Sinn macht Kinder so zu kleiden, dass sie einem andere Geschlecht zugeordnet werden, damit sie durch die Reaktion von Fremden besser ermutigt werden. Ernsthafte Ermutigung kommt doch von denen, die einem nah sind. Und die kennen das echte Geschlecht doch.


    Ich finde man sollte diese Geschlechtsdenkweise dringend überdenken. "Echtes" und "unechtes" Geschlecht gibt es für mich nicht, genauso wenig wie es für mein Empfinden diese Kategorisierung in A und B geben sollte. Zum einen, weil es so wahnsinnig begrenzt ist und zum anderen, weil dadurch all das ausgeschlossen wird was zwischen A und B liegt.


    Man sollte Kinder so kleiden, wie sie es mögen. Kleidung sollte bequem und schmutzabweisend bzw. zumindest mal waschbar sein.

    Also vielleicht bin's ja nun ich, die das Genderding missversteht, aber damit kann doch nicht gemeint sein, daß man nun für Mädchen sämtliches Mädchen-Typisches verhindert, koste es was es wolle.


    Da das ja mein Fachbereich ist: Nein, Genderdings und sämtliche Diskussionen um Klischees/Stereotype/Geschlechterzuschreibungen und Co drehen sich nicht darum, dass ein Mädchen kein rosa Fahrrad haben sollte. Das ist Unsinn.
    Es geht darum, dass es eben nicht "mädchen-typisch" ist sich rosa auszusuchen, sondern Mädchen oft vorgelebt bekommen, dass sie sich mädchen-typisch verhalten und auszusuchen zu haben. Sie müssen sozusagen eine konstruierte Realität erfüllen. Jungs genauso. Ihnen wird von Anfang an etwas eingetrichtert was sich dann sehr oft zu einer self fullfilling prophecy entwickelt. (Und ganz generell geht es mir ja auch darum, dass für mich Gender ein absolutes Konstrukt ist)


    Wenn sie sich ein rosa Fahrrad aussucht, weil sie es toll findet: Klasse! Dann kauf ihr das doch, sofern es in den finanziellen Rahmen passt. Und wenn ein Junge am nächsten Tag auch so ein Rad haben will, dann ist das auch klasse. Farben sind für alle da. Die sind nicht an primäre Geschlechtserkennungsmerkmale gebunden.
    Die strikte Ablehnung kann genauso schädlich sein wie das strikte festhalten an Klischees. Und ganz generell: Wenn ich nach der Meinung frage, dann muss ich auch mit dem Ergebnis leben ;) meine Tochter liebt ihre Hello Kitty Flasche heiß und innig, damit kann ich auch gut leben.

    Kommt auf die Filme an. Anspruchslose oder klischeedurchtränkte Sachen ertrage ich nicht/nur selten. Gut gemachte Sachen (und alte Filme aus meiner Kinderzeit) gehen aber gut. How to train a Dragon (wie heißt der auf deutsch?) hat mir ganz gut gefallen, so Neuauflagen von alten Sachen mag ich aber meistens gar nicht.


    Mit meinem Kind gehe ich ja noch lange nicht ins Kino, aber mit meiner Nichte nun ab und an. Und da bin ich so fies und begleite sie nur in Filme, die mir auch gefallen werden. Ich zahle einfach nicht 10€, um mich dann 1,5h zu langweilen. Dafür ist der Spaß zu teuer. Dann schenk ich ihr lieber die DVD und mein Bruder darf leiden ;)

    Schüttübungen waren hier auch seeeehr beliebt. Meine Tochter hat stundenlang Kastanien vom einen ins andere Gefäß geschüttet, mit einer Kelle, mit Bechern, in Teekessel... Dann Reis, Bohnen und und und. Wir haben dann eine Kiste mit Kastanien ins Wohnzimmer gestellt. Da hatte ich dann teilweise wirklich 1,5h ein spielendes Kind, dass sich null für mich interessierte. #love

    So, nun habe ich mehr Zeit und einen vernünftigen PC :)


    Als erstes: Ich bin selbst Pädagogin (Erziehungswissenschaftlerin) und Volksschullehrerin (zumindest auf dem Papier, ich übe den Beruf nicht aus). Daher kannte ich Montessori schon bevor ich ein Kind hatte. Mit dem Kind kamen dann für uns zuhause immer öfter die "kindlichen" Herausforderungen und wir haben uns sehr bewusst dazu entschieden NICHTS zu sichern, sondern alles kindertauglich zu machen. Fernab von Montessori. Wenn ich nun aber in meine Montessoribücher schaue, dann sind wir ziemlich nah dran. Und das ganz unbewusst bzw. nicht forciert. Meine Tochter geht seit sie 1,5 ist auch in eine Montessorikita, daher kriegt sie so gesehen eine doppelte Ladung der Ansichten ;)


    Ich beschreibe mal die einzelnen Räume und dann was uns generell wichtig ist:


    Schlafzimmer:
    Das Schlafzimmer haben wir heute fertig renoviert und im Zuge dessen neue Schränke angeschafft. Da war uns wichtig, dass unsere Tochter ihren Schrank selbst einräumen kann/das System versteht/eine Übersicht hat. Also haben wir alle Ebenen sinnvoll mit ihr zusammen geordnet und Bilder angebracht:

    Sie kann sich so morgens ihre Kleidung selbst aussuchen, hinlegen und auch anziehen. Sie zieht sich eigenständig an seit sie circa.... 18 Monate alt ist. Das könne auch schon Kinder in ihrem Alter sehr koordiniert. Klar, wenn sie müde ist oder nicht mag, dann muss sie nicht. Aber wir ermuntern sie und helfen. Zieht sie sich wetterlich unpassend an gehen wir kurz mit ihr auf den Balkon und lassen sie die Temperatur spüren. Mag sie dann trotzdem im kurzen Tshirt raus... gut. In der Kita gibt es zur Not immer einen Pulli im Schrank. ;)
    Das Schlafzimmer hat ansonsten ein Kinderbücherregal und Bettkästen, sowie für jeden eine Kiste im eigenen Schrankteil. In diese Kiste legt jeder seine getragenen Sachen. Bett ist ein großes Familienbett, keine Absperrgitter oder so.


    Wohnzimmer:
    Im Wohnzimmer gibt es eine Kuschelliege und zwei kleine Trofastregale in denen Spielzeug geordnet ist. Wenn wir mit etwas spielen gibt es dafür den Spielteppich. Ist ein Spielzeug fertig räumen wir es alle zusammen weg. Ansonsten ist das Wohnzimmer recht leer ;) Couch und co halt.


    Küche:
    Wir haben einen normal hohen Esstisch, keinen Kinderhochstuhl jeglicher Art. Um den Esstisch ist zum einen eine Bank, auf der anderen Seite ist ein ehemaliges Babybaybettchen (hochgeschraubt), so dass das Kind eine eigene Bank hat, auf die es hoch- und hinunter steigen kann. Alle Küchenutensilien sind soweit erreichbar, ansonsten verschieben wir die Bank an den gewünschten Platz. Das kann das Kind auch alleine. Unter der großen Bank sind 3 sortierte Kisten mit je 1) Malutensilien 2) Knetutensilien 3) eigene Kochutensilien.
    Wir haben viel Melamingeschirr, weil ich es nett und bunt finde. Ansonsten gibt es kein Kinderbesteck, sondern normales Besteck. Meine Tochter ist für das Tisch decken zuständig, daher haben wir direkt neben dem Esstisch einen Minischränkchen in dem benötigtes Besteck/Teller/Tassen ist. Oben auf dem Schränkchen steht ein Krug mit Wasser, den das Kind alleine füllt wenn er leer ist. Der Krug ist so klein, dass er nicht zu schwer ist und wenn man ihn komplett ausleert ist das Glas nur zu 3/4 voll :) da ist die Größe einfach ans Kind angepasst.
    Ansonsten befindet sich noch das Katzenfutter auf Kinderhöhe, da unsere Tochter diese Aufgabe übernimmt. Morgens und abends füllt sie die Näpfe und Trinknäpfe der Katzen.
    Zum Besteckumgang: Ich denke die Koordination schaffen die meisten 1,5 jährigen sehr gut, wenn man sie ausreichend üben lässt. Ich hatte das Glück genau zu der Zeit zwei ältere Besuchsmädels hier zu haben, die mir viel Vertrauen gegeben haben :) sie haben ganz selbstverständlich mit 2,5 und 4 alles selbst erledigt und da wollte meine Kleine nicht zurück stecken. Daher gibt es ein eigenes Messer seit sie 1,5 ist. Eigene Gabel/Löffel seit Beikoststart. Mittlerweile ist das absolut easy und sie schneidet sich alles selbst/schmiert Brote/bereitet Brotboxen vor. Umgang mit der Schere und Nadel und Faden klappt ebenso sicher.


    Badezimmer und Toilette: Im Bad hat das Kind das unterste Regalfach mit eigenem Handtuch und allen wichtigen Pflegeartikeln. Hocker sind in Toilette und Bad, um Höhenunterschiede auszugleichen ;) An den Wasserhähnen haben wir zerschnittene leere Duschgelflaschen, die den Wasserstrahl verlängern. So etwas Nur in selbst gebastelt, weil ich dafür kein Geld ausgeben wollte.


    Vorraum/Hunderaum:
    Wir haben im Vorraum eine große Marmortreppe mit halb offenem Geländer. Die ist und war immer ungesichert. Mir war es immer wichtiger mit dem Kind gemeinsam zu üben, als sie davon fern zu halten. Die Treppe hatte daher nie so richtig einen Reiz und wurde immer unfallfrei gemeistert. Erst sind wir sie rauf und runter gekrabbelt, dann gelaufen, heute hoppsen wir ;) Der Hundebereich ist auch frei zugänglich, ebenso wie der Balkon.


    Garten: Wir haben einen großen Teich, viel abschüssiges Gelände. Alles ist ungesichert, wir haben (und üben immer noch viel) immer geübt und besprochen wie man sich wo verhalten muss und das klappt auch sehr gut bisher. Natürlich lasse ich sie nie alleine, aber 3000qm kann ich nicht durchgängig einsehen. Daher muss ich mich in gewissen Bereichen auf sie verlassen können. Den Teich habe ich aber immer (!) im Blick. Beim Rest kann sie maximal ein bisschen Gras entlang kullern...





    Generell:
    Eigenständigkeit, das Erleben von Jahreszeiten und Umwelt, Mitarbeit, Gleichwertigkeit, vorbereitete Umgebungen schaffen. Wir sind ganz ganz viel draußen, haben auch für unsere Tochter ein eigenes Beet, dass sie pflegt (bzw so Malertröge mit angepflanzten Blumen).



    Also, womit ich Bedenken bei diesem Konzept habe, ist das Alter der Kinder. Jetzt, mit 3 Jahren, kann mein Großer schon vieles alleine; er darf auch mit seinem Kindermesser Obst schneiden z.B.
    Aber mit 1,5 Jahren waren die Bewegungen noch so unkoordiniert, dass ich ihm keine spitze Gabel geben wollte.
    Unser Kinderbesteck ist nämlich das alte von mir und meinem Bruder; das ist einfach nur kleiner und weniger scharf, aber nicht aus Kunststoff. Damit kann man auch proplemlos kleine Teile aufpieksen. ;)


    Ich finde es ist Übungssache und Vertrauenssache. Natürlich ist jedes Kind anders, aber ich kenne in unserer Kita kein einziges Kind, dass nicht nach 2 Wochen mit Messern oder Sparschälern gut umgehen konnte. Die Kinder sind da zum Teil 1,5 oder etwas jünger. Am Anfang braucht es ruhige Anleitung und viel Vertrauen und die Gewissheit, dass Kinder sich mit einem spitzen/scharfen Messer seltener schneiden, als mit Plastikmessern oder stumpfen Messern :) weil einfach mehr Druck drauf ist und dadurch mehr abgerutscht wird.

    Südtirol ist wunderschön :) zusammen mit dem Bodensee eines meiner "ich brauche Urlaubsgefühl"-Orte. Das hilft mir gut!


    Ich habe beide Reisen (Burma und Nk) während meinem BA in Erziehungswissenschaften gemacht. Interdisziplinäre Kompetenzen und einmal eine Kooperation mit einem Geschichtskurs. War irre spannend, weil es mit einem bekannten deutschen Politikprof/Gesellschaftskritiker war und viele Mitfahrende Historiker/Politikstudenten/.. Waren. Ganz gemischte Gruppe mit vielen unterschiedlichen Ansichten. Ich sehe gerade, dass diese Studienreisen sogar in seinem Wikibeitrag erwähnt werden. Wobei da die 14 Tage nicht stimmen, waren 3 Wochen... aber gut :D
    Weil ich mich für diese Seminare entschieden habe musste ich dann echt einige zusätzliche VOs belegen, weil so eine Reise kaum ECTS bringt. Ist nicht sonderlich logisch, aber gut.

    Oh, vielen Dank! Die Mühe hättest du dir aber nicht machen müssen. :) ich schaue mir das morgen in Ruhe an und werde meinem Mann zum Geburtstag den passenden Lonely Planet schenken, dann kann er sich durchlesen. So habe ich direkt ein sinnvolles Geschenk für ihn und er darf sich auch mal in Urlaubsplanung üben :)


    Du, wir hatten die letzten Jahre immer das "Pech" alleine/getrennt reisen zu müssen. Nach Nordkorea und Burma konnte ich ihn nicht mitnehmen, weil es von der Uni aus war. Er konnte mich dafür nicht nach Boston und in die arabischen Emirate mitnehmen. Nun haben wir endlich Geld und Zeit und wollen das nutzen. Kann ja nicht sein, dass wir es immer nur alleine schaffen #freu


    Gegen Reiselust hilft vllt ein Wochenende in Südtirol? Dann kommt ihr eh bei uns vorbei ;)

    Also ich war noch nicht da, aber ich finde in so einer kurzen Zeit macht vielleicht am ehesten eine organisierte Rundreise Sinn, also mit einem Veranstalter (sowas wie ZEIT-Reisen oder so...)


    Habt ihr denn Asien- oder Backpacking- Erfahrung?


    .


    Reiseveranstaltertouren taugen uns leider eher nicht. Das haben wir zweimal gemacht (bzw geschenkt bekommen) und waren jedesmal schwer genervt. Wir sind eher auf eigene Faust unterwegs und wollen Sachen sehen, die uns gut gefallen.


    Asien-Erfahrung habe ich (Nordkorea, Südkorea, Birma, Peking), mein Mann nicht. Backpacking haben wir bisher nur in Europa gemacht und auch nicht soooo viel Erfahrung. Wir sind da aber recht positiv gestimmt und können uns eigentlich immer gut über Wasser halten :)


    Seerose,
    das mit dem Nachtzug klingt spannend! Kann man das ganz easy von BKK aus buchen oder sollte man vorher buchen? Uns wäre am liebsten, dass wir nur ein fixes Hin- und Rückflugdatum haben und den Rest spontan erleben. Bzw. mit grundlegender Planung, aber eben mit Raum für andere Entscheidungen. Das habe ich diesen Sommer in Norwegen auch so gemacht und das war ganz ideal für mich.


    Enaira,
    danke für die Veranstaltertipps. Da schaue ich mich mal um. Die günstigste Variante muss es für uns nicht sein, aber eben die individuellste (bzw., die, die zu uns am besten passt).


    Danke für die ganzen Tipps bisher! Und zu den Siri-Romanen... ja, daher kommt ja der Spleen meines Mannes #augen

    Hallo ihr Lieben,


    mein Mann hat sich in den Kopf gesetzt im Februar 2 Wochen nach Laos zu fliegen und das Land zu erkunden. Vermutlich werden wir ohne Kind reisen, bzw. wenn, dann nur verkürzt mit Kind (8 Tage). War jemand in den letzten Jahren dort? Wo habt ihr gebucht? Mit Guide oder ohne? Welche Route habt ihr genommen?


    Liebe Grüße

    Fast 3: schmutzige Wäsche eigenständig in den Wäschekorb legen, Tisch decken, Post reinbringen. Klappt problemlos, ohne Druck. Wenn ich etwas putze kriegt sie auch immer n Lappen in die Hand, wenn sie will.


    (Ist aber auch ne andere Voraussetzung in dem Alter.. Da ist Haushalt noch spannend)

    Der hat geschmacklich aber wenig zu tun mit einem gescheiten Strudel... Am schlimmsten sind die Versionen mit Blätterteig und zu Tode pürierten Äpfeln #angst meine Mutter kauft die gern, damit ich was von "dahoam" im Ruhrgebiet hab. Fürchterlich.


    Wird nur noch getoppt von den Fertigpackungen Kaiserschmarrn. Ohje Ohje. Ich schweife ab.