Beiträge von bärin

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    Wenn Du Erzieherin wärst, hättest Du 5 Jahre lang Deinen Beruf gelernt und wärst vielleicht auch der Überzeugung, dass Du Deinen Job eigentlich ganz ordentlich machst. Wenn dann Eltern beim aller ersten "kritischen" Kontakt mit wissenschaftlichen Artikeln kämen, hättest Du vielleicht auch das Gefühl, Dir wird hier die Kompetenz abgesprochen.
    Abgesehen davon weiß ich, dass einige unserer (wirklich guten) Erzieherinnen mit wissenschaftlichen Artikeln einfach nicht viel anfangen könnten.
    Edit: Damit will ich nicht sagen, dass die nicht intelligent genug sind. Aber ich kenne pädagogische Literatur aus dem wissenschaftlichen Bereich. Das kann ganz schön anstrengend und nervig sein. Hab da selbst manchmal auf Durchzug geschaltet.


    Klar kann man davon ausgehen, dass eine Erzieherin pikiert wäre, wenn man ihr einfach so einen Artikel in die Hand drückt. Und ob es was nützt, ist noch fraglicher.
    Ich fände es allerdings wichtig, untermauern zu können, warum ich das für mein Kind so nicht will. Wenn ich als Mutter nämlich einfach sage, dass ich das so nicht möchte, dann kann es je nach Wissensstand des Gegenübers auch einfach abgetan werden als mangelnde Konsequenz, keine Grenzen durchsetzen wollen usw.
    Und dann heißt es vielleicht auch schnell, falls das unerwünschte Verhalten irgendwann mal das eigene Kind betrifft, dass dies am Elternhaus (s.o.) liegen muss...
    Ich hätte einfach Angst, dass der reine Wunsch der Eltern nicht überzeugend genug für die Erzieherinnen ist, um ihr Verhalten zu ändern. Erst recht dann, wenn ich einfach Alternativen vorschlagen (à la "Das finde ich nicht gut, machen Sie das doch mal lieber so und so"), ohne die Hintergründe zu erläutern.

    Und nichts wissenschaftliches. Wichtig sind die Alternativen, nicht der wissenschaftliche Hintergrund, würde ich sagen.

    Wenn ich mich so hineinversetze... Also wenn ich Erzieherin wäre (und auch als Mutter), wäre ich schon auch an den wissenschaftlichen Hintergründen interessiert. Es gibt so viele Möglichkeiten, auf das Verhalten von Kindern zu reagieren und so viele verschiedene Erziehungsmethoden werden als "die Richtigen" propagiert. Für mich wäre daher wichtig zu wissen, a) was Kinder in dem entsprechenden Alter überhaupt kognitiv leisten/verstehen können und b) wie deswegen die verschiedenen Methoden bzw. Reaktionen auf das Kind wirken können.
    Ich habe zum Beispiel am Öftesten gelesen, dass man dem Kind klar machen solle, dass es anderen nicht wehtun darf, indem man "Konsequenzen" wie Auszeiten oder Verlassen der Gruppe folgen lässt.
    Dabei ist es (wie in dem Link aus der Kindergartenpädagogik auch deutlich wird) bei unter 3jährigen nicht möglich, dadurch die Impulskontrolle beizubringen. Die entwickelt sich, wenn das Gehirn so weit ist. Aber wenn dieser theoretische Hintergrund fehlt, ist man ständig versucht, mit welchen Methoden auch immer das Ziel zu erreichen und wundert sich, dass es in manchen Fällen einfach nicht funktioniert.

    Da wird mir auch ganz anders, wenn ich das lese...
    Wenn das dort einfach gängige Praxis ist, würde ich für mein Kind auch eine andere Krippe suchen.
    Wir haben vor einiger Zeit die Eingewöhnung in die U3-Einrichtung (auch 10 Kinder, gleicher Betreuungsschlüssel) abgebrochen, weil ich den Eindruck gewonnen hatte, dass das Personal mit unserem kleinen "Beißer" nicht in meinem Sinne umgehen wird.
    Da ging es zwar nicht um Freiheitsberaubung, aber es hat sich abgezeichnet, dass sie damit überfordert sein würden.


    An unserem ersten Tag musste einer der "Großen", also ein Dreijähriger, auf eine Art stillen Stuhl, weil er seine jüngere Schwester traktiert hatte. Der blieb auch da sitzen und wälzte sich so gelangweilt herum, bis er wieder loslaufen durfte.
    Da dachte ich mir auch sofort: Mensch, so wie sich mein Sohn verhält, muss der da den ganzen Tag sitzen. Aber wie ich ihn kenne, würde er nicht freiwillig sitzenbleiben - also was wäre dann die nächste Maßnahme?

    Ich habe den am Anfang meiner Stillzeit noch in einem von 2 dm-Filialen in meinem Viertel bekommen - bevor die ihn dann auch aus dem Sortiment genommen haben. Seither hab ich ihn nirgends mehr gesehen. Schade, der war so lecker...


    edit: Aber ich gucke nochmal nach, wenn ich das nächste Mal beim Alnatura-Laden vorbeikomme.

    Ich möchte noch eine Frage zu den nicht-wirksamen Antikörpern hinzufügen: Weiß jemand, ob die Titermessungen, die bei den Zulassungsstudien als hinreichend für eine Wirksamkeitsaussage gelten, die gleichen sind, die dann "unzuverlässig" sind, wenn man sie als Patient machen lässt?

    Absolut OT: Unser großer Sohn hatte im Frühjahr einen komplizierten Armbruch, den wir nicht homöopathisch sondern chirurgisch behandeln liessen. Zieht in den nächsten Wochen eine 2. OP nach sich.
    Also mit gebrochenen Gliedmaßen bin ich ein großer Fan von Schulmedizin.


    Hilda, das interessiert mich jetzt, da es mir mit dem Impfen genau so geht, wie du es beschreibst: Gab es da von Seiten der behandelnden Ärzte keine Probleme? Wurdet ihr wg. der Operation nicht zur Tetanusimpfung gedrängt?

    OT: Naja Malin, es liest sich schon etwas undifferenziert, was du über die Schulmedizin schreibst. Obwohl ich im Grundsatz über das Herumdoktorn an Symptomen, das wiederum Nebenwirkungen an anderer Stelle nach sich zieht, ähnlich denke,
    bin ich doch der Meinung, dass speziell die Not- und Unfallmedizin (und v.a. -chirurgie) schon viele Leben gerettet hat und wir froh sein können, dass die Schulmedizin dort (und auf dem Gebiet der Hygiene z.B.) geniale Maßnahmen und Mittel entdeckt hat.

    Den o.g. eingefügte Link habe ich hier absichtlich plaziert.


    Diesen Satz verstehe ich nicht so ganz. Meinst du, dass du dir vorstellen kannst, dass da was Wahres dran ist, oder dass du ihn absichtilich als Provokation hier eingestellt hast, ihn aber selbst für absurd hältst?
    Meine Einstellung zum Impfen ist deiner übrigens nicht unähnlich. #ja

    Und was hat jetzt eine allgemein bessere Ernährungsituation mit Tetanus zu tun?
    (Das lasse ich ja für einige Krankheiten, bzw. deren Folgekrankheiten gelten - aber Tetanus?!?!)


    Erstmal unter der Prämisse, dass er das C. tetani nicht für den (alleinigen?) Auslöser von Tetanus hält. Er erklärt sich das so: Bei jeder Verletzung, d.h. wenn dadurch abgestorbenes Gewebe vorhanden ist, "pumpt" der Körper durch Muskelkrämpfe vermehrt Blut in Richtung Wunde, damit diese mit möglichst viel Sauerstoff versorgt wird. Das passiert laut Loibner auch in kleinem Rahmen (dann eher harmlos), könne sich jedoch bei allgemeiner Schwäche des Organismus von der Wundregion weiter bis auf den ganzen Körper ausbreiten.
    Er meint, dass eher diejenigen betroffen sind, deren (Durch-)blutung generell schwächer ist, also Ältere und Geschwächte. Inwiefern das bei Neugeborenen zutrifft, weiß ich nicht.

    Wobei Herr Dr. Loibner wahrscheinlich behaupten würde, das läge an der besseren Hygiene und an der besseren Wundversorgung


    So wie ich den Loibner verstehe, würde er wohl eher die verbesserte allgemeine Situation (immer weniger Kriegsnachwirkungen, v.a. bessere Ernährungssituation) zu Erklärung heranziehen.

    (vor dem hintergrund, dass bereits bei der schulärztlichen untersuchung mein beruf und der meines mannes (was für eine seltene kombination ) und unser wohnumfeld gecheckt wurde. (konnte ich durch die offene tür hören, während ich im wartebereich saß.


    klappen die da so schubladen auf wie "bildungsfern = sofort impfen, sobald das kind mal zufällig in der praxis ist" und "bildungsnah = keine gefahr, verantwortungsvolle eltern mit informierter entscheidung"?


    Ist ja interessant... vielleicht nehmen die auch an Studien teil, die dann wiederum ergeben, dass individuelle Impfentscheidungen eher von diesen und jenen Berufsgruppen getroffen werden?
    Oder sie loten einfach ihre Chancen aus und wollen vom Bildungsstand auf die Beeinflussbarkeit der Eltern schließen... :S


    Zur Frage wegen der Grippeimpfung: Da wäre ich auch erstaunt, dass ein KiA da bei gesunden Kindern so hinter her ist. Ich persönlich würde das aus schon genannten Gründen nicht machen.

    Wenn es keine traditionelle Taufe sein soll, braucht es doch auch eigentlich keinen Priester, oder? Könntet ihr euch vorstellen, selbst als Eltern, Paten, vllt. Großeltern oder wer euch und dem Kind sonst noch sehr nahe steht, einfach eine Zeremonie zu überlegen?
    Einfach Lieder, Sprüche, Texte aussuchen, die von verschiedenen lieben Menschen vorgetragen bzw. gemeinsam gesungen werden?
    Vielleicht symbolische Geschenke, die dem Kind mit auf den Lebensweg gegeben werden? Eine Art "Willkommensbuch", in das jeder Gast seine Wünsche u.ä. hineinschreibt?
    Ich habe das für meinen Sohn auch überlegt - letztendlich haben wir dann aber doch traditionell katholisch getauft...

    Ich habe mal "Mutter mit Job" angeklickt, wobei mit "Job" mein Studium gemeint ist. Da ich aber in erster Linie bei meinem Sohn bin und nur an 2-3 Abenden an der Uni, schien mir diese Antwort am ehesten zu passen.

    Ich kann auch das MAM Deluxe empfehlen. Hält echt gut warm und dicht. Nur die dazugehörige Mütze saß beim kleinen Bären gar nicht gut. Aber durch den hohen Kragen ist die Halspartie trotzdem gut vor Wind geschützt.

    Ok, sorry Talpa, ich hatte es so aufgefasst, weil du direkt nach meinem Beitrag gepostet hast.


    Ich finde diese Entwicklung, den Anspruch auf 3 Jahre Elternzeit aufzuweichen, sehr schlimm aber auch vielsagend. Man könnte schon den Eindruck gewinnen, dass genau so etwas der eigentliche Plan war.


    Ist doch geschickt eingefädelt, oder? Wenn Eltern klagen, um ihren Rechtsanspruch geltend zu machen, kann man sagen: Ja tut uns leid, wir können halt so schnell keine Plätze aus dem Hut zaubern. Melden aber Eltern Ansprüche auf finanzielle Hilfen an, dann verweigert man denen die paar Euro. Das riecht sehr nach Staatsideologie, wirtschaftlich und sozialpolitisch gesehen ergibt es überhaupt keinen Sinn.