Wie lange hättet ihr am liebsten eure Kinder zuhause selbst betreut, bzw. was wäre für euch der ideale Zeitpunkt für Fremdbetreuung bzw. für euren Wiedereinstieg in den Beruf gewesen?
Am Liebsten würde ich, wenn Bärchen 2,5 bis 3 Jahre alt ist, mal versuchen, ob er so 4 Stunden tägl. in die Kita gehen will. Dabei ist mir vor Allem wichtig, dass er wirklich bereit ist, weinend würde ich ihn nicht eingewöhnen.
Welche Betreuungsform wäre euch am liebsten: Mama? Papa? Großeltern? Tagesmutter? Kita? Teilzeit oder Vollzeit?
Eindeutig Kita, und zwar Teilzeit.
Wenn ihr einen passenden Betreuungsplatz zur Verfügung hättet, ab wann hättet ihr davon gerne Gebrauch gemacht? Wäret ihr früher in den Job zurück gekehrt?
Wenn er dann einen Platz hat, werde ich mit 2,5 bis 3 Jahren einen Versuch starten. Ich richte mich da aber voll und ganz nach meinem Sohn - wenn er dann noch nicht so weit ist, muss mein Studium warten.
Wenn ihr in den Job zurück musstet oder wolltet, aber keine ausreichenden Betreuungsplätze zur Verfügung stehen, wie habt ihr das dann gelöst?
Ich müsste eigentlich so schnell wie möglich fertig werden und in den Beruf einsteigen - wg. geringen Einkommens, meiner Rentenansprüche etc. Aber verhindert wird das bei uns (noch) nicht durch das (hier unzureichende) Betreuungsangebot, sondern durch meine Einstellung zu früher/langer Fremdbetreuung.
Seit ihr aus finanzieller Notwendigkeit wieder arbeiten gegangen oder weil ihr es wolltet?
Wir stehen finanziell Alles Andere als rosig da, aber ein Nebenjob für mich ist nur in den Abendstunden drin, wenn der Papa die Betreuung übernimmt.
Wenn ihr lieber beim Kind zuhause geblieben wäret, hätten euch 150,- EUR pro Monat dann geholfen, diese Entscheidung zu treffen? Oder findet ihr das zu wenig?
Mehr könnte ich in einem Nebenjob rein zeitlich im Moment eh nicht verdienen - also wäre es für uns ganz klar eine Hilfe! Leider ist das Söhnchen schon 2011 geboren und hat somit keinen Anspruch auf Betreuungsgeld.
Was glaubt ihr, wie viel Geld braucht eine Familie (oder bräuchtet ihr), damit ein Elternteil zuhause bleiben und sich um die Kinder kümmern kann?
Hm, schwer zu sagen. Wir kommen notgedrungen mit sehr wenig aus, mein Mann ist Geringverdiener. Trozt Vollzeitarbeit bleibt da nach Miete und laufenden Kosten echt nicht viel übrig.
Fändet ihr es fair, wenn es das Betreuungsgeld nur einkommensabhängig gäbe? Wenn der Partner also genug verdient, bekommt die Familie nichts, auch wenn einer zuhause bleibt? Betreuungsgeld nur für bedürftige Familien?
Nur so fände ich das fair. Es sollte nach Einkommen gestaffelt v.a. die Familien unterstützt werden, die es sich wegen eines zu geringen Einkommens nicht leisten können, die Elternezeitjahre voll auszuschöpfen.
Würdet ihr zwar gerne arbeiten gehen, aber eure Arbeitszeit reduzieren, damit ihr auch für die Kinder noch da sein könnt? Und welche Voraussetzungen müssten erfüllt sein, damit das möglich wäre?
Ja, wenn ich berufstätig bin und ein weiteres Kind bekomme, würde ich mindestens bis es in die Schule geht gerne Teilzeit arbeiten. Voraussetzung dafür wäre, dass unser gemeinsames Einkommen ausreicht für Leben und Zukunftsvorsorge. Außerdem sollte die Erziehung auch über die 3 Jahre Elternzeit hinaus für die Altersvorsorge zählen. Es ist eben ein Unterschied, ob jemand ohne Kinder oder mit Kindern Vollzeit arbeitet, auch wenn die Kinder 'schon groß' sind.
Kurz: Was wäre eure ideale Lebensvorstellung: Wie lange zuhause, wie viel verdienen, ab wann Betreuung und welche Form, ...