Boah, so ein Scheiß, der ganze Text wieder weg. Und ich hatte soo viel geschrieben...
also nochmal, etwas komprimierter:
2 Dinge scheinen hier parallel zu laufen:
1. Für sie scheint schlafen etwas negatives gegen das man sich wehren muss. Da solltest Du mal überlegen, ob das Ursachen haben kann, wie Verlustängste, Angst vor der Dunkelheit oder dem Alleine sein. Alpträume, schlechte Erfahrungen, Fernsehen tagsüber kann Unruhe beim Einschlafen verursachen. Ist man nicht mehr abgelenkt, kommen die Bilder und Gedanken, die verarbeitet werden wollen. Hier könnt ihr mit Veränderung der Schlafsituation (veränderte Helligkeit, leise Musik, verbessertem Einschlafritual) weiterkommen.
2. Sie kontrolliert die Situation, sie steuert Mama, sie bestimmt, wann Schlafenszeit ist. Das ist interessant, das putscht auf. Du bist bestimmt schon vorher unruhig, machst Dir Gedanken. Das spürt sie, beunruhigt sie, egal was Du machst. Wie kannst Du Sicherheit und Geborgenheit ausstrahlen, wenn Du Dir nicht sicher bist? Sie braucht eine starke Mama, bei der es jetzt hier o.k. ist, die Kontrolle abzugeben und einzuschlafen. Hier würde ich als erstes sehen, daß der Druck mit dem kleinen Bruder wegfällt. Könnt Ihr räumlich trennen? Kann er nicht geweckt werden, gibt es eine Sorge weniger, die Mama beunruhigt. Ist es hell, hat sie mehr Möglichkeiten, Quatsch zu machen. Lass Dich nicht steuern, gib ihr kein Publikum. Angriffsmöglichkeit nehmen. Kein Blickkontakt, das ermuntert zum Ausprobieren. Nähe zulassen, Körperkontakt bieten. Fühlt sie Dich, muss sie nicht die Augen auf haben um zu wissen, daß Du da bist. Ruhe ausstrahlen, das Gefühl vermitteln, das es jetzt toll ist, mit ihr im Arm zur Ruhe zu kommen. Lass Dich auch in keinster Weise bequatschen. Wenn ihr zum Ritual eine Geschichte abgesprochen habt, dürfen es keine zwei werden. Wenn Du ihr versprichst, bei ihr zu bleiben, darft Du nicht wegschleichen, wenn sie schläft. Sie wird früher oder später aufwachen.
Der Partner ist auch ganz wichtig. Sprecht euch ab und wechselt euch ab. Sie darf nicht beide gleichzeitig belasten/verbrauchen. Wenn Du nicht mehr kannst, raus aus der Situation, einen frischen Papa reinschicken. Nur wer bei ihr ist, bestimmt, wann gewechselt wird. Denn nur er kennt die aktuelle Lage. Dann Aufatmen, Auszeit nehmen und zur Ruhe kommen, wenn Papa nicht mehr kann, musst Du wieder Kraft haben und innerlich ruhig sein.
Eure Rituale müssen nicht ganz genau gleich sein, Mamas einschlafbegleiten darf etwas von Papas abweichen, daß können die Kinder trennen. Aber Mamas muss immer genau so sein wie Mamas gestern und Mamas vorgestern.
Überdenkt und besprecht das Ganze und versucht, euren Weg zu finden.
Und ja, man kann die eigene Unsicherheit und Unruhe in den Griff kriegen und ja, daß wird der größte Schritt in die richtige Richtung sein, ich sprech da aus Erfahrung.