Ich kann dich gut verstehen, Miss Ellie, mir geht es ähnlich.
Und ich merke, dass ich meine Schwierigkeiten habe mit dem Ansatz: mit dem Alter wird man halt einfach schwerer und kränker und unfitter, das muss man akzeptieren.
Ich bin mit Mitte 40 deutlich fitter als mit Mitte 20. und ich wünsche mir, auch wieder schlanker zu sein. Weil ich mich damit wohler fühle aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Ich fühle mich auch wohler, wenn ich weniger und gesünder esse. Ich fühle mich wohler, wenn ich regelmäßig Sport mache und mich richtig verausgabe. Das kommt aber nicht „einfach so“. Da brauche ich Selbstdisziplin und Struktur und die Überwindung des Schweinehundes. Aber DANN geht es mir besser. Und das hat nicht nur was mit gesellschaftlichen Idealen zu tun, sondern vor allem mit einem inneren guten Gefühl.
Ich zB bin grießgrämiger und antriebsloser, wenn ich schlecht und viel esse und mich wenig bewege oder wenn ich mir vornehme, mich besser zu ernähren und mehr zu bewegen, es dann nicht schaffe und mich dafür verurteile.
Wenn ich es nämlich wirklich schaffe, geht es mir um Welten besser. Und warum sollte dieses Ziel ein schlechtes sein? Ich arbeite daran, mich nicht zu verurteilen, wenn ich es nicht schaffe, aber ich möchte doch weiter und immer wieder darauf hinarbeiten.