Peppersweet, das ist ein guter Beitrag. Danke dafür.
Ich möchte auch etwas dazu einwerfen: Ich habe eine Zeit lang Eltern bzgl. Elternzeit beraten. Es kam nicht sooo selten vor, dass die Väter sich gar nicht so klar darüber waren, dass sie mehr als 2 Monate EZ machen können. Und dass die Frauen (!) das überhaupt keine gute Idee fanden, weil sie sich nicht so viele Monate EZ von den papas "wegnehmen" lassen wollten.
Auf bestimmte und ungute Art und Weise kleben die meisten von uns noch an Rollenvorstellungen, die beiden Geschlechtern den Blick auf viele Möglichkeiten versperren.
In meinem Umfeld gibt es viele hochgebildete Frauen, die freiwillig zu Hause bleiben. Ich weiß nicht, ob sie das noch täten, wenn der Vater aktiv mithelfen würde, weniger arbeiten würde und sie mit einem Beruf, der Spaß macht auch Verantwortung für die finanziellen Bedürfnisse der Familie übernehmen müssten/könnten/dürften.
Für mich ist die Vorstellung einer Gemeinschaftlichkeit mit meinem Partner in allen Belangen die Wunschvorstellung für unser Familienleben. D.h. für mich, dass wir beide für Kinder, Finanzen, Haushalt gemeinsam zuständig sind. Dass sich diese Vorstellung erfüllt, daran arbeiten wir beide sehr intensiv und es ist auch oft nicht leicht.