Beiträge von clover

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    So pauschal kann man das wohl nicht sagen, da spielt einfach zu viel mit rein. Individuelle Situation, ob schon Geschwister da sind, wie stark die Bedürfnisse der Kinder sind, wie sie charakterlich zusammenpassen.


    Meine Kinder sind 4 Jahre auseinander. Geplant war das nicht so, ich hätte gern einen kleineren Abstand gehabt. Aber nun ist es trotzdem sehr schön, die beiden mögen sich sehr. Sie passen gut zusammen und ich kann dem Altersabstand viel positives abgewinnen.


    Vorteilhaft bei einem größeren Kind ist auch, dass Komplikationen während der Schwangerschaft oder nach der Geburt besser verstanden werden und auch verarbeitet werden können.. Ich höre zum Beispiel nicht selten von Frauen, die liegen sollen, aber das mit einem um sie herumturnenden Kleinkind natürlich viel schwieriger zu gestalten ist.

    An folgender Anekdote erkennt man, wie alternativlos ( :D ) wir sind:


    Ich: Oh, ich muss nochmal kurz in den Bioladen hier.


    Wir gehen rein, ich kaufe ein paar Sachen, wir gehen raus.


    Sohn: Komisch, da gabs ja gar kein Bier zu kaufen.



    ^^

    Ich denke, das ist so ein typisches Thema, an dem sich wohl die Geister scheiden und man kaum auf einen Konsens kommt.
    Ich kenne eine Menge Eltern, die Vojta anwenden und ich kann das auch akzeptieren. Jeder geht seinen Weg.


    Für mich und uns ist es nichts.


    @Kokosnuss: Bobath machen wir auch zu Hause, das macht meinem Kind Spaß. Und es muss auch nicht 4 Mal am Tag gemacht werden, sondern kann sehr einfach in den Alltag und die Dinge, die man sowieso tun muss, integriert werden. Die Bobath-Therapeutin hat um Längen icht diesen Druck aufgebaut, wie die Vojta-Therapeutin. Und Vojta-Therapie ist nun mal nicht zwingend notwendig, es gibt viele andere Arten von Alternativen.


    Und noch etwas ist mir wichtig zu sagen: Wenn ein Kind zum Beispiel das Potential hat "auf die Beine zu kommen", wird es das mit jeder Art von Förderung (egal ob mit oder ohne Vojta) tun. Vojta ist kein Wundermittel, sondern einfach eine Thearpiemethode mit ihren Vor- und Nachteilen, wie jede andere auch. Das möchte ich hier nochmal unterstreichen.


    Es gibt zu bestimmten Krankheitsbildern auch Studien, die keinerlei Unterschiede hinsichtlich der Therapiemethode feststellen konnten.


    Wie schon gesagt: jeder muss es für sich selbst entscheiden, aber oftmals wird von den Vojta-Befürwortern behauptet, alles andere würde nicht oder weniger bringen und für die Förderung des Kindes gäbe es nichts effektiveres. Das ist schlichtweg nicht bewiesen und macht Eltern einzig und allein ein schlechtes Gewissen.


    Mein Wort zum Freitag :D .

    Liebe Georg,


    ich habe mir jetzt den Link gar nicht angeschaut. Und ich kann mir auch vorstellen, dass Vojta, wenn es sehr erfahren durchgeführt wird, gut sein kann und auch wenig problematisch für das Kind.


    Es gibt aber zwei Dinge, die ich für mich überhaupt nicht stimmig finde. Vielleicht kannst du ja als Fachkraft auch nochmal darauf antworten?!


    1. Das ist ja ein häufiges Argument, dass die Griffe nicht wehtun und wenn man dies an sich selbst anwendet, merkt man auch, dass es nicht schmerzt. Allerdings geht es ja nicht nur um Schmerzen. Mal ganz plakativ gesagt: Ferbern tut auch nicht körperlich weh. Das Kind schreit, weil es aus einer unangenehmen Situation "gerettet" werden will. Oder habe ich da einen Denkfehler?


    2. So weit ich mitbekommen habe (und uns auch angeraten wurde) soll Vojta von den Eltern bis zu vier Mal am Tag mit dem Kind "geturnt" werden. Ich kenne eigentlich kaum eine Familie, die das mit einem Säugling schafft. Ausziehen, 10 Minuten zumeist schreiendes Kind beturnen, anziehen. Und dann in vier Stunden das Gleiche, neben Kindergarten, Haushalt, Kuschelzeit, Stillen und und und. Ich habe da einen mächtigen Druck empfunden, der aufgebaut wurde. Unsere Therapeutin (die allerdings eh von der unsympathischen Sorte war), hat dann jedes Mal nachgefragt, wieviel wir geturnt haben und ich hatte das Gefühl, ich bin schuld, dass es keine Erfolge gibt. Für mich war aber auch nicht zu sehen, dass da überhaupt was passiert ist, auch wenn ich die Übungen gemacht habe.


    Ach, und einen dritten Punkt finde ich auch noch wichtig: Säuglinge, die mit Vojta behandelt werden, haben meist sowieso schon einen schwereren Start. Und das spiegelt sich oft auch in der Mutter-Kind-Bindung wider. Gerade für die ist es wenig förderlich, wenn die Mutter dazu angehalten wird, die Zeit mit dem Kind zu einem Teil dazu zu nutzen, es zum Schreien zu bringen, finde ich.



    Wie gesagt, mit einer sehr erfahrenen, verantwortungsbewussten Therapeutin mag das anders aussehen (oder wenn die Mutter selbst Physiotherapeutin ist), aber das ist leider sehr häufig nicht der Fall und die oben genannten Punkte lassen mich sehr kritisch gegenüber Vojta sein.

    Heute war wieder einer der Abende, an denen ich denke, dass nicht-einschlafbegleitende Eltern wirklich was verpassen.


    Ich kuschel mit meinem Sohn (fast 2) zum Einschlafen und geb ihm einen Nasenkuss und sage: "Schön, dass du da bist."


    Sohn lächelt und sagt aus vollem Herzen: "Ja. Bitte!" #herzen

    Nö, ich sag nichts. Ich möchte auch nicht von Wildfremden angesprochen werden, dass ich irgendwas in ihren Augen Falsches doch bitte richtig machen soll.


    Ich finde, das geht mich nichts an. Ich bin da sogar bei engeren Verwandten und Freunden zögerlich, würde es nur freundlich erwähnen, wenn ich weiß, derjenige kann das gut haben.


    Aber ich glaube auch nicht daran, dass jedes Kind, das ein paar Mal falsch getragen wird, gleich fürs Leben gezeichnet ist ^^ .

    Das ist ja super, dass ihr die Studie gefunden habt. Ich werde die mal genauer lesen.Aber beim ersten Drüberlesen verstehe ich es so, dass zwar die Wahrscheinlichkeit mit zunehmender Kinderzahl sinkt, der auschlaggebende Faktor aber dennoch das Alter bleibt. Nur mal so als Beispiel: Auf 100.000 Geburten kommen als 4. und 5. Kind bei den 30-35jährigen knapp 50 Kinder mit DS, bei den 40 bis 45jährigen über 500. Das ist schon sehr viel mehr als bei den jüngeren Frauen, ganz egal, ob Erstgebärenden oder nicht.


    Ich bin immer gern ein kritischer Studienleser. Wenn ich Zeit habe, werde ich die mal genauer studieren.


    Und mal ganz davon ab: Ein Kind mit DS kann ein großes Geschenk und Glück sein. Wollte ich bei dem Thema einfach nicht unerwähnt lassen :).

    Meine innere Grenze momentan ist 35. Ich denke also, es wird bei den vorhandenen bleiben. In allererster Linie habe ich keine Kapazitäten für ein weiteres Kind und so viele Dinge, die ich stattdessen lieber machen möchte.


    Ich habe, gerade auch zusammen mit meinem Mann, noch so viele schöne Dinge vor, die jetzt mit der Verantwortung für die Kinder nicht gehen. Und die möchte ich nicht aufschieben, bis ich selber knappe 60 und vielleicht nicht mehr fit genug bin.


    Natürlich kann man das Leben nicht planen. Ich kann nicht absehen, ob ich mit 38 oder 40 plötzlich eine große Sehnsucht nach noch einem Kind bekomme (und wenn, ob ich dann noch eins bekommen würde/könnte). Aber, ehrlich gesagt: vorstellen kann ich es mir nicht.

    Nein, Kathrin, ich habe dazu nichts gefunden. Und auch in dem von mir zitierten Artikel wurde gesagt, dass bisher (bis auf das ALter der Mutter) keine Umweltfaktoren beschrieben wurden, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen oder eben nicht.


    Ehrlich gesagt kann ich auch nicht so wirklich daran glauben. Dann müsste die Kinderanzahl und das Alter der Geschwister ja auch ein wichtiger Bestandteil bei der Wahrscheinlichkeitsberechnung des Triple-Tests sein, was ja nicht der Fall ist, oder?


    Es soll sich jetzt nicht so anhören, als wenn ich dir nicht glaube. Ich glaube dir, dass du das gelesen hast. Aber da mich das Thema generell interessiert, interessieren mich natürlich auch solche neuen Befunde. Wenn du dich also noch erinnerst, wo und wann du das gelesen hast, wäre das super. Ich würds einfach gern mal nachlesen (denn im Gegensatz dazu, dass ich dir glaube, bin ich jedweden Studien gegenüber erstmal skeptisch, bevor ich sie nicht selbst gelesen habe ;). Da wird immer so viel verkürzt und teilweise auch aus dem Zusammenhang berichtet *seufz*).

    Katrin: Das interessiert mich auch sehr, ich habe davon noch nie etwas gehört.


    Ich habe jetzt mal recherchiert und auch nichts dazu gefunden, außer einer Studie aus 2012, die mehr oder weniger das Gegenteil sagt, nämlich dass der Faktor "mindestens ein lebend geborenes Kind" zusammenhängt mit einer leichten Wahrscheinlichkeitserhöhung für das Down-Syndrom. Bei jüngeren, wie auch bei älteren Müttern. (Predictors of Trisomy 21 in the Offspring of Older
    and Younger Women, A. J. Agopian,1 Lisa K. Marengo,2 and Laura E. Mitchell1, Birth Defects Research (Part A) 94:3135 (2012)). Ich hatte jetzt leider keine Zeit, mich ausführlich mit den Zahlen zu beschäftigen, aber will nur noch mal betonen, dass es da 1. "nur" um Zusammenhänge geht, die auch nicht kausal zustande gekommen sein müssen, und 2. diese Zusammenhänge sehr klein sind (aber soweit ich überflogen habe, signifikant).


    Mich würde es auch freuen, wenn du eine Quelle deiner Information angeben könntest :).

    Ich finds hier auch lustig zu lesen, wie unterschiedlich Kosenamen bewertet werden.


    Das einzige, was für mich gar nicht geht, sind die genannten, "Schlitzchen", "Fötzchen", usw. Das habe ich noch nie gehört und finde es wirklich wirklich schrecklich und würde mir das auch vehement verbitten!


    Alles andere kommt für mich wirklich auf die Betonung und auf die Reaktion des Kindes an. Ich habe schon viele Wörter benutzt, die hier für andere scheinbar undiskutabel sind. Schweinchen respektive Wutz finde ich gar nicht schlimm. Ich habe sogar schon sehr liebevoll "mein kleines Dreckschweinchen" gesagt.


    Mein Kleiner hat sich immer sehr darüber amüsiert, wenn ich an seinen (wirklich stinkenden) Käsefüßen gerochen habe und dann laut "Puuuuh" gerufen habe. Stinkemaus und Stinkebär hieß er auch schon und hatte nie ein sichtliches Problem damit. Eher im Gegenteil.


    Für mich ist allerdings die Grenze allerdings erreicht, wenn ich auch nur ansatzweise merke, dass meine Kinder einen KOsenamen nicht mögen oder sich dadurch verletzt fühlen würden (ist bisher noch nicht vorgekommen). Dann würde ich den natürlich nicht mehr benutzen.


    Eine Freundin würde zum Beispiel mit dem sehr unspektakulären Kosenamen "Maus" angesprochen und das mochte sie gar nicht. Ihren Eltern war das herzlich egal. Das finde ich schlimmer als alles andere.


    Edit: Und ich muss auch sagen, dass ich meinen Kindern mehr und häufiger Kosenamen gebe, je jünger sie sind. Meinen Sechsjährigen würde ich nie und nimmer mehr Stinkebär nennen. Den kleinen wohl ab und zu schon noch.

    Hier wird auch gekosenamt. Gern und mit Begeisterung und beide Kinder findens gut.


    Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, wenn Fremde meine Kinder mit Kosenamen ansprechen, auch wenn ich manche netter (Spatz, Süßer etc) finde und ich mit manchen weniger anfangen kann (Püppi, Kleinchen - argh).


    Als Babyerstlingsmutter war ich jedoch auch deutlich strenger. Ich mochte es nicht, wenn mein Kind, das zugegebenermaßen etwas... ahem, moppeliger war, Moppi genannt wurde und habe das dann auch gesagt. Ist mir heute zugegebenermaßen etwas peinlich #schäm . Es war nämlich ausnahmslos lieb gemeint und ja nun wirklich auch kein Problem.