Zitat
Es reicht nie, bzw. ist sie fast stabiler und zufriedener, wenn ich mich etwas mehr abgrenze. Das geht halt nur nachts nicht.
Kann es helfen, darüber mit ihr mal tagsüber in einem gemütlichen Setting zu sprechen?
Also, über deine notwendige Abgrenzung in der Nacht. Dass du schlafen musst, und deswegen keine große Hilfestellungen geben kannst. Dass zwischen euch alles okay ist, aber dass sie ihr Kuscheldefizit (wenn es sich als Durst, Kuscheltiersuche, etc. ausdrückt) in der Nacht ein Stück weit selbst lösen kann/muss/darf. Weil du da eben schlafen musst.
Unser Schlechtschläfer konnte es in einem ähnlichen Alter kognitiv gut verstehen, dass und warum ich nachts nicht auf alle Wünsche eingehen kann. Er konnte auch den Zusammenhang erfassen, dass ich bei Schlafmangel dann tags zur schlimmen unausstehlichen Motzmutter wurde.
Sein Aufwachen hat sich dadurch nicht verändert, aber mit jedem Mal, bei dem ich auf seine Wünsche „ablehnend“ reagiert habe, soll heißen, ich habe dann nichts weiter unternommen, sondern nur geantwortet, dass alles okay ist, wir jetzt schlafen, und dass er das aktuelle Problem selber lösen kann - mit jedem Mal gab es ein bisschen weniger Protest (bzw. Unsicherheit; Rückversicherung)
Ich weiß aber noch zu gut, wie schlimm anstrengend das alles war, gerade auch mit Baby und nachts ohne weitere Unterstützung. Ganz viel Kraft euch.