Beiträge von Mrs. Krabs

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    Hach, schreibst Du über meinen Sohn?


    Bei uns ist es so, dass die Lehrerin ausdrücklich will, dass die Kinder ihre Hausaufgaben selbständig erledigen. Sie sollen eine halbe Stunde arbeiten und dann aufhören, egal, ob sie fertig sind oder nicht, weil sie daraus auch sehen will, ob sie dem Kind eine angemessene Menge + Schwierigkeitsgrad aufgegeben hat.


    Mein Sohn will sie aber nicht alleine machen, besteht darauf, dass ich dabei bin, und das läuft dann haargenau wie bei Dir ab, er trödelt, motzt, und ich bin genervt davon. Gestern hatten wir Glück, da er etwas aufhatte, was ihm Spaß machte, da waren wir schnell fertig.


    Er schiebt auch den Zeitpunkt ewig raus, will sie dann erst um fünf oder erst um sechs machen. Wir suchen da auch noch nach einer Lösung, da ich den Eindruck habe, dass er abends noch unkonzentrierter und lustloser ist. Freiwillig direkt nach dem Mittagessen ist undenkbar, das hat die Große gemacht, da waren wir echt verwöhnt.


    Wenn er zuviel trödelt und rumkaspert, stehe ich auf und gehe weg, dann will er doch, dass ich wiederkomme und reißt sich kurzfristig zusammen, aber ideal ist das nicht. Er mag halt einfach keine Hausaufgaben, ich versuche ihm klarzumachen, dass er das mit seinem Meckern nur in die Länge zieht und wir es ihm ja auch nicht abnehmen können, aber, irgendwie blöd das alles... :(

    Unser Sohn brachte letztens noch seine Nikolaus-Bastelei mit nach Hause, die sie in der Schule (2. Klasse) gemacht hatten. Es war ein Brief in Form eines roten, mit weißem Plüschrand versehenen Nikolausstiefels, auf den sie eine selbstausgedachte Frage an den Nikolaus schreiben sollten.


    Mein Sohn hatte geschrieben: "Lieber Nikolaus, ich würde gern wissen, wie Du Dich zu Hause benimmst."

    Bei unserer Nikolausfeier in der Schule kam ein Nikolaus, der wurde von einem der Kinder gefragt, ob das eine Verkleidung wäre, die er anhätte, da er so ein Gummiband (vom Bart) am Hals hätte. Einer der Väter versuchte noch abzuwiegeln, dass das bestimmt das Band von der Brille wäre, aber irgendwie glaub ich nicht, dass der Junge das abgekauft hat. #lol

    Hi hi, bei uns heißt es auch sexen! 8o


    Seitdem mein Sohn mich letztens fragte, wie sexen geht und ich ihm total unverkrampft, locker und pädagogisch total wertvoll ein liebevolles, altersgemäßes Szenario erklärte, möchte er lieber nicht mehr mit uns zusammen im Bett kuscheln. Das wäre ziemlich eklig! 8I   8I


    Also, irgendwas habe ich da falsch rübergebracht, glaub ich... #gruebel

    Mein Sohn erzählt auch zur Zeit, dass er niiee Sex haben möchte. Er würde sogar ein Kind adoptieren wollen, nur. um es nicht mit Sex machen zu müssen.


    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sich das noch ändert. :D

    ... und das wird noch viel besser: Unsere an Aufklärung derzeit sehr interessierte Tochter bat uns neulich, sie doch zu wecken, wenn wir abends S*x machen. Sie wollte gern mal sehen, wie das aussieht #pfeif

    Ja, das hat unsere Tochter uns auch mal gefragt, ob sie mal zuschauen dürfte.


    Unser Sohn hat mal versucht, zu spannen. Unser Schlafzimmer und das Zimmer unserer Tochter haben beide eine Tür zu einem großen Balkon. Als wir in unserem Zimmer waren und unser Sohn kapierte, warum wir da waren, ist er durchs Zimmer unserer Tochter auf den Balkon gegangen, um von dort aus durch unser Fenster zu gucken. Wir hatten aber die Jalousien runtergelassen, weil ich das schon befürchtet hatte.


    Schön ist auch, wenn währenddessen unten irgendwelche Nachbarskinder klingeln, der Sohn aufmacht und durchs Treppenhaus brüllt: "Meine Eltern sind grad oben und haben Sex!!"

    Nein, das ging immer sehr unkompliziert. Nur bei meinem letzten Wechsel war es etwas schwierig, die alte Spirale rauszubekommen, weil ich den Faden hatte kürzen lassen (Mann hatte sich beim Sex gepiekt). Davon hatte ich nachmittags noch einige Stunden Bauchweh, ähnlich wie Regelbeschwerden, weil die Ärztin entsprechend in mir hatte rumpulen müssen. Das lag aber an dem kurzen Faden, der dann zusätzlich noch irgendwie blöd an die Seite gerutscht war.


    Abgesehen davon gab es aber keine Beschwerden, und keine Schmerzen.

    Ich kann zu meiner 13jährigen Tochter, die früh Filme mit einer über ihrem Alter liegenden FSK-Freigabe sehen durfte (und auch Ego-Shooter spielen durfte) nur sagen, dass ihr letztes Zeugnis auf dem Gymnasium einen Notenschnitt von 1,6 hatte, und sie zur Zeit völlig von sich aus viel mehr liest als fernsieht.


    Da bin ich bei Heterocephalus, Kinder sind einfach so verschieden. Meine Kinder haben auch Filme von allein abgebrochen, wenn es ihnen zuviel wurde. Das habe ich früher auch gemacht. Mein Vater hat meinen Bruder und mich nachts geweckt, wenn wir wollten, um Geisterfilme mit ihm anzuschauen, die meine Mutter nicht erlaubt hat. Bei einem bin ich auch ins Bett gegangen, weil er mir zu gruselig war.


    Mein Sohn schaut im Übrigen auch liebend gern "Roary-Rennwagen", obwohl er bereits härtere Sachen gesehen hat. Auch "Biene Maja" und "Pinocchio" hat er sehr gemocht (da ist er jetzt rausgewachsen), und "Wickie" (sowohl die Zeichentrickserie als auch die Filme mag er auch. Wir konnten also auch kein Desinteresse an Kinderfilmen und -serien feststellen.


    Geweint hat mein Sohn übrigens, man höre und staune, in dem Bully-Film "Traumschiff Surprise", wo sie Mr. Spuck zurücklassen mussten, weil er zu schwer für das Zeitreisesofa war. Weil er so traurig die Spitzohren hängen ließ...

    Richtig erschütternd fand mein Sohn im übrigen einen Disneyfilm, der an einem verregneten Feiertag zur Kinderzeit im Fernsehen lief und Altersfreigabe 6 hatte und zwar die Zeichentrickversion von "Der Glöckner von Notre Dame". In einer Szene wird Quasimodo von einer gröhlenden Menge auf dem Marktplatz mit Essen beworfen, geschlagen und es sieht aus, als wollte man ihn lynchen.

    Auf so etwas würde mein Sohn auch viel stärker reagieren. Er hat mal eine Szene gesehen, in der ein Junge von Mitschülern fies gemobbt wurde, da ist er emotional richtig mitgegangen, während er die Actionfilme eindeutig abhakt.


    Filme, wo auch richtig brutale psychische Gewalt vorkommt, halten wir daher in der Tat von den Kindern fern, und wir schauen sie, wenn die Kinder irgendwo sind, wo sie auch nichts am Rande mitbekommen.


    Meine Tochter wollte "AI" mal sehen, und ich bestehe darauf, dass der Film geguckt wird, wenn ich nicht da bin. Ich bin mal gespannt, wie sie den findet, wenn sie ihn gesehen hat. Ich war jedenfalls restlos bedient.


    Kennt übrigens jemand "Die letzten Glühwürmchen?" Der hat FSK 6, auch wenn diese Freigabe heftig umstritten ist.

    Mag sein, dass es ihr nicht geschadet hätte, aber ich finde es dann auch einfach unnötig, sich sowas im Kino anzuschauen. Man hat doch Alternativen?! #schäm


    Lg

    Es gibt so viele Dinge, die nicht nötig sind, aber die wir gerne tun, weil sie uns Spaß machen. Und warum auf Alternativen zurückgreifen, wenn das ein Film ist, der mein Kind interessiert und den es verkraftet?

    Ich bin der Meinung, dass dieser Wortwitz und die kleinen Anspielungen in den Kinderfilmen nur deswegen drin sind, damit die Eltern auch was zu lachen haben und mitgehen. Das wär doch sonst ne Qual ;)

    Ja, wer von den Kindern, die den Sponge-Bob-Film gesehen haben, kennt denn noch "Baywatch"? Wir Eltern haben uns über David Hasselhoff gefreut, und für die Kinder gab es noch genug andere Gags, über die sie sich freuen konnten.

    Wir waren mit unseren Kindern in dem neuen Batman, unsere Tochter ist 13, unser Sohn ist 7. Ja, es musste nicht sein, aber es konnte sein, mein Sohn liebt Batman.


    Wir haben übrigens mit unsere Tochter zusammen zu Hause Herr der Ringe angeschaut, als sie drei war. Unsere Kinder sind generell recht gruselresistent, wir lassen niemals so etwas alleine schauen und beobachten sie auch, daher kennen wir ihre Grenzen. Wir klären auch ausführlich darüber aus, wie die Effekte gemacht werden, etc. Unsere Tochter hat beispielsweise auch immer von selbst abgebrochen, wenn ihr etwas zu gruselig war. Herr der Ringe war kein Problem für sie.


    Der einzige wahrnehmbare Effekt war, dass sie eines Tages beim Anblick einer schwarz verschleierten Frau (vom Autofenster aus) meinte: "Da ist ein Nazgul!"


    Das Entscheidende ist vor allem, dass man die Kinder damit nicht alleine
    lässt, dass man begleitet, erklärt, dass sie wissen, was realistisch
    ist und was nicht. Ich habe auch als Erwachsene Filme gesehen, die mich
    sehr gegruselt haben, wo ich noch Tage hinterher gegruselt war. Hätte
    ich ihn nicht sehen dürfen? Daher glaube ich nicht, dass ein Kind dann
    direkt traumatisiert ist.




    Was ich übrigens viel furchtbarer als irgendwelche Splatterfilme fand,
    war "AI", der Film mit dem kleinen Androidenjungen. Da hab ich so
    geheult, dass ich den nie wieder sehen will, der hat mich tausendmal
    mehr fertiggemacht als irgendwelche fliegenden Köpfe.