als meine Tochter in dem Alter war, ging es mir auch so ähnlich wie dir. Was mir geholfen hat, war eine Stillgruppe zu besuchen bei einer Hebamme. Da lernte ich andere Mütter kennen, denen es ebenso ging oder die noch häufiger stillten. Auf Rat der Hebamme hab ich einige Zeit Schüsslersalze genommen, das fand ich auch hilfreich.
Zudem fing meine Tochter in der Zeit an, andere Nahrungsmittel zu probieren. Der Gedanke, dass es dann in absehbarer Zeit nicht mehr ganz allein meine Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass sie satt ist, half mir auch.
Ganz in der Nähe war die Verwandtschaft bei uns auch nicht, wenn wir sie besucht haben, blieben wir meist einige Tage. Das war im Studium, teils konnten wir dann in den Semesterferien längere Zeit bei den Omas wohnen und das war auch hilfreich.
was nicht hilfreich war: meine Situation mit anderen vergleichen, die noch mehr leisten müssen. Denn dadurch, dass sie es anstrengender haben, geht ja meine Belastung nicht weg. Dran denken, dass alles eine Phase ist, dass die Kinder größer und selbstständiger werden, das half. Mich selbst eine Zeitlang bemuttern lassen half. Und im Rahmen der Möglichkeiten was machen ohne Kind. Denk dran, es war nie so gedacht, dass eine Mutter ihr Baby allein versorgt nur mit Unterstützung durch den Papa, als Babies erfunden wurden. "Wir sind eine kooperativ aufziehende Art" (Zitat Nicola Schmidt) Mit der Zeit wird dein Kind auch andere Menschen als Bezugspersonen akzeptieren und bis dahin holt ihr euch Menschen dazu, die euch mit umsorgen.