Ich hab bei der ersten Entbindung ein Opioid bekommen. Ich musste 2 Stunden Presswehen veratmen, weil der Kerl nicht richtig ins Becken rutschen wollte. Das hat mich ziemlich abgeschossen, ich hab auf Anweisungen reagiert, kann mich aber an nichts weiter erinnern... nichtmal an die Aussage, dass sofort ein Not Kaiserschnitt gemacht wird. Zum Glück blieb mir der Kaiserschnitt erspart, weil das Kindchen dann im entscheidenden Moment (letzte Untersuchung vom Oberarzt) doch noch gerutscht ist und dann Saugglocke schneller ging.
Nach ein paar Stunden war ich wieder absolut fit...als ich vom Kreissaal auf die Wochnerinstation kam, hatte ich extrem Hunger und hab die angeboten Königsberger Klopse verschlungen.
Nach unserem Autounfall vor 1,5 Jahren in Holland hatte ich ne sehr heftige Rippenprellung. Da hab ich schon im Krankenwagen die erste Dosis Opioide bekommen - nachdem ich erstmal Paracetamol IV bekommen hatte und das nicht wirkte ... Im Krankenwagen gleich mit der Ansage "Das Zeug ist krass und es kann sein, dass du halluzinierst, manche sehen rosa Elefanten ... Denk jetzt mal an was Schönes" ... später im KH gab es gleich nochmal ne Dosis. Krasses Gefühl. Und ich hab danach gleich 2x einen heftigen Sauerstoffabfall hingelegt, weil ich unter der Dröhnung nicht ausreichend geatmet habe. Es war ein sehr schräges Gefühl, den Alarm hab ich gehört und das rote Blinken auf dem Monitor amüsiert bewundert (da steht ja ne riesige 50 ... 45 ... ) ... bis ganz aufgeregt das KH Personal angerannt kam, mir ne Sauerstoffmaske aufgesetzt hat und mich zum Atmen animiert hat. Ein paar Stunden später war ich wieder verhältnismäßig fit und ich hätte sogar nach Hause gekonnt. Aber weil wir auf dem Weg in den Urlaub waren und ohne Auto dastanden, durften wir alle 5 netterweise eine Nacht im KH bleiben. Ich wurde aufgenommen, der Mini wegen Panikmodus bei Sprachbehinderung und "wir wissen nicht, ob er wirklich nichts abbekommen hat" und der Mittlere wegen zuerst heftiger Schmerzen und "wir schauen uns morgen besser den Bauch nochmal an". Eigentlich hätte wir alle nach Hause gekonnt. Der Große und der Mann waren Begleitpersonen für die beiden Kleineren. Was wären wir dankbar für die Nacht gut untergebracht zu sein.
Entlassen wurde ich am nächsten Tag mit ner Ladung Paracetamol und der Aussage "aller 8 Stunden 2 Stück - eine Tablette reicht höchstens für ein Kind ... und mindestens so lange nehmen, bis du wieder schmerzfrei tief einatmen kannst" das war bei mir nach 3 Tagen der Fall (an der Rippenprellung hatte ich insgesamt 8 Wochen zu tun).