Danke für die Einblicke!
Ich könnte mir das hier für uns gar nicht vorstellen und finde es spannend dass es bei anderen gut funktioniert.
Die Große ist schon immer extrem eifersüchtig auf ihre 2 Jahre jüngere Schwester (die Mittlere). Da wurden wirklich Gummibärchen und Smarties abgezählt (von ihr, nicht von uns) und akribisch drauf geachtet nicht weniger zu bekommen bzw. sie hat immer das Gefühl weniger zu bekommen, auch wenn das nicht so ist.
Sie "bekommt/nimmt sich" auch bestimmt 60-70% unserer Aufmerksamkeit, die restlichen 30-40% bleiben für die beiden Geschwister und trotzdem findet sie dass die mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Bei einem Glas Kleingeld könnte ich mir gut vorstellen dass sie sich jedes Mal wenn die Schwester was rausnimmt auch was genommen hätte (das wäre dann auf dem Sparbuch gelandet). Und dann ggf. zusätzlich was genommen für eigene Ausgaben.
Und die Kleine (13, ADHS) kämpft mit der Impulskontrolle. Sobald sie Geld hat wird das ausgegeben. Wenn ich es mitbekomme frage ich zumindest nach ob sie xy wirklich braucht oder schlage vor nochmal 1 Nacht zu überlegen (was dann den Kauf meist erledigt).
Und ja, sie hat schon einigen "Mist" gekauft und sich hinterher drüber geärgert aber in dem Moment reicht die Impulskontrolle leider noch nicht um von dem "cool, will ich haben" kurz zu "brauche ich das?" zu kommen.
Wenn sie einfach "Nachschub" nehmen könnte gäbe es jeden Tag was an Schulkiosk, wir hätten den halben Rossmann bei uns zu Hause und der Bubbletea-Laden wäre glücklich über eine treue Dauerkundin mehrmals pro Woche.
Alle Kinder bekommen seit der ersten Klasse zusätzlich Taschengeld von der Oma (in der ersten Klasse war das schon über der Empfehlung, nämlich 5€). Dieses Geld gab sie damals regelmäßig am Tag nach der Auszahlung morgens vor der Schule am Kiosk aus und probierte sich dann Freundinnen zu "kaufen" (wir wurden von der Klassenlehrerin angesprochen). Eine freie Zugänglichkeit hätte da vermutlich nie funktioniert....