hier 2. Klasse,
sie rechnet bis 20 im Prinzip gar nicht mehr, ich würde sagen, sie kennt die Ergebnisse auswendig, also 7+8=15 kommt sofort.
Im Zahlenraum bis 100 rechnen sie in der Schule momentan zweistellig Zahlen +/- einstellige Zahlen immer mit Ergänzung zum nächsten Zehner. So rechnet sie es auch im Kopf, also mit dem Zwischenschritt.
Auf die Idee, die einer zuerst zusammenzurechnen kam sie bisher noch nicht.
Theoretisch, also nach Nachfrage, kann sie auch 2 zweistellige Zahlen im Kopf addieren.
Multiplikation und Division rechnet sie durch addieren/subtrahieren. Also 4*5 = 5+5+5+5.
Sie kapiert die Sachen sehr schnell und ist nach kurzem extrem gelangweilt, eben weils verstanden ist und somit auch beherrscht wird. Somit ists in der Schule auch immer nur kurz spannend, wenn ein neues Thema angefangen wird. Nach kürzester Zeit ist das dann gleich wieder langweilig und die x-te Wiederholung nervt sie tierisch. Aber aus den gelernten Sachen neues abzuleiten, dafür fehlt ihr jeglicher Ehrgeiz. Damit meine ich z.B. rechnen im Raum größer 100, Multiplikation von größeren Zahlen durch sinnvolle Zerlegung (sie würde in dem Fall auch ganz einfach addieren, und wenns 15 mal die 13 wäre...) Ich bin mir aber sicher, wenn ich ihr es kurz erklären würde, könnte sie es.
Sie denkt in dem Bereich genau so weit, wie gerade gefordert wird, von sich aus aber (fast) nicht darüber hinaus. Wofür auch, ist bequemer, wenn mans erklärt kriegt, statt selbst drauf zu kommen.
Selber über Sachen nachdenken und sie raustüfteln tut sie nur, wenns sie gerade wirklich interessiert.
Potential dafür wäre aber definitiv vorhanden.
Dafür verblüffte sie mich letztens, als sie von Minuten zu Stunden addierte und Sekunden zu Minuten, also 3 Schulstunden = 3*45 Minuten, das sind 2 1/4 Stunden oder 90 Sekunden sind 1 1/2 Minuten.
Aber genau mit diesen 2 Rechnungen war der Exkurs in die Zeitrechnung für sie erledigt. Sie hats verstanden, und damit ists abgehakt. Dazu "grundlos" was rechnen tut sie nicht.