Beiträge von Anisp

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    Mein älterer hatte als Kleinkind einen Beinbruch und durfte ein paar laaange Wochen das Bein nicht bewegen. Da haben wir Kinder-Hörspiele entdeckt. Schreib mir ne PN, wenn du welche brauchst.
    *edit* ups, fast vergessen: ich wünsche eine gute Heilung und dass es für alle Beteiligten möglichst reibungslos läuft...

    Ja, körperliche Unterschiede gibt es. Wobei es auch hier nicht ganz so einfach ist. Wenn Frau gleich "kann schwanger werden" und "menstruiert" bedeutet, wie fühlt sich dann eine Frau, der die Gebärmutter entfernt werden musste? Oder die die Wechseljahre hinter sich hat?

    Ich hatte eine gewisse Zeit bis ich Genderkacke für mich definiert hatte. Irgendwie interpretierte ich da dass gängige Rollenklischees nach Möglichkeit unterbunden werden müssen #angst . Bei jedem rosa Kleid habe ich die Krise gekriegt-ausser der Junge wollte es anziehen. #pfeif
    Inzwischen heisst es für mich, dass jeder so sein kann wie es für ihn passt. Ich habe ein "rosa Glitzer Puppen Pferde"-Mädel und ein "egal was ich trage Hauptsache ich finde was zum Anzünden und explodieren lassen"-Mädchen. Abwechslungsweise. Manchmal auch gleichzeitig :D


    #freu

    Zum Vordrängen/nicht vordrängen in Gruppen. Ja, es hat mit Selbstbewusstsein zu tun. Und ebenfalls damit, wie und bei wem das Selbstbewusstsein gefördert oder untergebuttert wird. Von wem wird erwartet, dass er/sie sich meldet? Wie wird reagiert, wenn sich jemand meldet/vordrängt und einen Fehler macht? ("Zeig mal, probier mal so" oder "Mädchen halt *augenverdreh*?)


    Es gibt eine Studie, wo in der Oberstufe im Unterricht Physikexperimente gemacht wurden. In gemischten Gruppen m/f haben die Jungs experimentiert, die Mädels zugeguckt. In der Diskussion nachher haben die Jungs Fragen gestellt, die Mädels zugehört.
    Wurden m/m und f/f-Gruppen gemacht, haben meist beide Jungs/Mädels gemeinsam experimentiert, in der Diskussion kamen auch Fragen von Mädels.

    Das mit dem Nagellack für Jungs finde ich ein schönes Beispiel dafür, dass auch nicht alle auf Genderkacke sensibilisierten Leute alles gleich sehen.
    Wenn ich einen Sohn hätte, der sich die Nägel farbig lackieren, einen Rock oder ein rosa Glitzer-Tshirt tragen wollte, würd ich ihn wohl drauf hinweisen, dass ziemlich sicher Kommentare kommen werden. Das es Leute gibt, die denken/sagen, das sei nur für Mädchen. Und ob er es trotzdem machen wolle. Jetzt hinterfrage ich mich, ob ich damit Rollenklischees zementiere, aber ich würd ihn nicht einfach in den Hammer laufen lassen wollen.

    Wieso mich starre Rollenbilder stören: Es zementiert in den Köpfen der Leute ein Korsett für Verhalten. Was geht und was nicht geht. Dies hindert Leute, die nicht den Zuschreibungen entsprechen, ihr Potenzial zu entwickeln. Und wer entspricht schon genau allen Rollenbildern oder Klischées?


    Konkretes Beispiel: Es stört mich, wenn es z.B. heisst: "Mädchen sind schlecht in Mathe." Einige Kinder sind schlecht in Mathe, oder Sprache, Auswendiglernen, was auch immer. stimmt. Andere mögen das Fach. Was passiert jetzt, wenn ein Mächen eigentlich Spass an Mathe hätte? Ihr wird (wenn heftige Gender-Kacke) vermittelt, wenn sie gut sei in Mathe, sei sie kein richtiges Mädchen. Sie solle lieber anstreben, hübsch zu sein (... "sonst kriegst du keinen Typen." Wie gesagt, das wäre heftige Gender-Kacke, gibts aber. Meist ist es viel subtiler).


    Das tut mir weh. Ich trauere um das verlorene Potential, um einen Weg, der so blockiert wird. Die Einschränkung auf "passende" Farben, Berufe, Fertigkeiten, Emotionen... nimmt aus meiner Sicht den Menschen etwas weg.


    Ich finde längst nicht alles gleich schlimm. Einiges stört mich als Einzelfall gar nicht, oder ich kann drüber lachen. Die Masse machts aus. Wir formen unsere Erwartung an Geschlechterrollen aus dem, was wir wahrnehmen. Was macht einen Mann aus, was eine Frau? Wie erleben wir das, was wird uns vermittelt? Und wenn dann halt auf einem Stundenplan steht: Jungs: 'Startklar für die Schule', Mädchen: 'Schick für die Schule', bleibt was davon in den Köpfen hängen.

    Ich finde toll, dass du fragst.
    Persönlich sehe ich es wie hier schon geschrieben. In eigenen Worten: Es geht nicht darum, dass Männlein und Weiblein alle gleich sein sollten. Sondern es soll niemandem vermittelt werden, etwas sei verboten, allein weil er/sie dem falschen Geschlecht angehört dafür. Oder er/sie soll etwas tun müssen, nur weil w/m passt.
    Jemand soll keine 40kg schleppen, weil zu klein und zu wenig Muskeln? OK. Keine 40kg schleppen, weil eine Frau (z.B. eine grosse, breite, starke)? Blöd. 40kg schleppen müssen, weil ein Mann (z.B. ein kleiner, schmaler)? Blöd.


    Inzwischen wurde schon viel mehr geschrieben, ich war nicht so schnell. Schau mal, obs noch passt oder ob ihr inzwischen schon viel weiter seid.

    Zwei Gedanken:


    Vielleicht geht es ihr grad so sehr um die Nähe und das Kneifen/zuppeln wie um die Milch. Ein (knetbares?) Kuscheltier besorgen und als Ersatz in die Hände drücken?


    Hm. Ich würde eher keine Snacks anbieten für im Bett. Es wird sicher eine Umstellung sein, sich die Kalorien am Tag zu holen, aber angewöhnen, dass Nachts im Bett gegessen wird? und was wird dann mit Zähneputzen? Nicht ideal, würd ich nicht machen. Aber meine haben auch viel weniger häufig getrunken nachts, und ich stecke nicht in deinen Schuhen.


    Edit: uh, Banane macht grausam Flecken. Ich hab diese jedenfalls nicht mehr richtig rausgekriegt und hätte lieber Krümel im Bett als überall braune Schlieren drauf.

    Ein ihm bekannter Chef sollte die neue Führungskraft auswählen. Der eine zur Auswahl stehende war in dieser Zeit einmal Kind-krank zu Hause - seine Frau arbeitet ebenfalls. Der besagte Chef sagte dann zu meinem Gesprächspartner: "Wie will der denn Führungskraft werden, wenn er nicht mal seine eigene Frau unter Kontrolle hat."


    #kreischen