Huhu,
danke für all Eure Antworten!
Also, grundsätzlich findet meine Mama Stillen auch gut, so bis zum 1. Geburtstag. Alles, was danach kommt, ist ihr irgendwie suspekt, obwohl sie hin und wieder zugibt, dass sie sieht, wie gut es dem Hasenkind tut. Ich glaube, das Problem ist einfach, dass sie nicht gern auffällt und sich viele Gedanken darüber macht, was andere von ihr denken könnten (oder eben auch von mir).
Nicht mehr in ihrer Gegenwart zu stillen ist für mich überhaupt keine Option. Dafür ist dem Hasenkind das Stillen noch zu wichtig. Wir sehen uns ca. zweimal die Woche mehrere Stunden lang, da könnte das Hasenkind niemals aufs Stillen verzichten. Und das würde ich auch nicht wollen.
In der Öffentlichkeit stille ich selber nicht mehr soooo gerne, aber es gibt Situationen, wo es nicht anders geht bzw. ich es nicht anders möchte. Die Situation neulich war so, dass ich beim Zahnarzt war und meine Mama mit dem Hasenkind im Café gewartet hat. Als ich kam, freute sich das Hasenkind und wollte stillen; sie ließ sich auch durch nichts ablenken. In solchen Situationen weiß ich einfach, dass es ihr wichtig ist, und ich möchte ihr dieses Bedürfnis dann auch erfüllen. Wenn meine Mama damit nicht klarkommt, dann kann ich ihr auch nicht helfen.
Ich glaube, es würde mich weniger stören, wenn sie offen sagen würde, dass es ihr unangenehm ist. Aber sie guckt mich dann komisch von der Seite an...
Auch fände ich es gut, wenn sie mir sagen könnte, was genau ihre Sorgen sind und warum es sie so stören würde, wenn ich das Hasenkind bis 3 stille - was für mich im Moment zumindest im Bereich des Möglichen liegt.
Vielleicht muss ich wirklich nochmal in aller Ruhe versuchen, ein Gespräch mit ihr anzufangen. Denn eigentlich ist sie durchaus auch "teil-rabig", wie es hier so schön hieß. Wie gesagt, haben meine Eltern mich nie schreien lassen, ich hatte zwar von Anfang an mein eigenes Zimmer, aber wenn ich wollte, konnte ich immer zu meinen Eltern ins Bett kommen, ich durfte als Kind viel mitbestimmen...
Vielleicht hilft ihr auch ein gutes Buch zu dem Thema. Ich habe schon mal über "Wir stillen noch" nachgedacht, aber ich glaube, für Überzeugungsarbeit ist das vielleicht ein bisschen zu plakativ, oder was meint Ihr?
Staubschäfchen, was Deine Mutter zur Leukämie gesagt hat, geht echt gar nicht!
Meine Schwiegermutter verkneift sich übrigens jeglichen Kommentar, was mich wundert, weil sie ansonsten ALLES besser weiß. Aber bei dem Thema scheine ich wirklich auszustrahlen, dass es da nichts zu diskutieren gibt.