Hallo Ihr Lieben,
ich hatte vor drei Monaten schon mal einen Thread dazu aufgemacht. Jetzt bin ich gerade wieder an einem Punkt, wo ich das Stillen gerne etwas reduzieren würde. Das Hasenkind ist 20 Monate alt und stillt noch so ca. 15 x am Tag. Gegen Morgen ist im Moment Dauernuckeln angesagt, obwohl ich sagen muss, dass sie die übrige Nacht über wirklich gut schläft.
Wie gesagt, ich würde gern reduzieren, es nervt mich einfach, immer in "Dauerbereitschaft" zu sein. Das Problem ist, dass das Hasenkind wirklich verzweifelt weint, wenn ich sage, dass Stillen gerade nicht geht. Das ist kein Wut-Weinen, das ich gut aushalten könnte, sondern eine Art Weinen, die ich sonst so von meinem Kind nicht kenne.
Sie akzeptiert andere "Neins" gut; klar gibt es da auch mal Protest, aber dann beruhigt sie sich auch relativ schnell wieder. Anders beim Stillen, das endet in verzweifeltem Schluchzen und wirkt teilweise richtig panisch.
Wir hatten es schon mal geschafft, ein klein bisschen weniger zu stillen. Aber gerade macht sie auch einen riesigen Entwicklungssprung; sie ist spät dran mit dem Laufen, kriegt gerade Physiotherapie, was sie sehr stresst. Sie macht da zwar gute Fortschritte, aber sie hasst es, im Mittelpunkt zu stehen und von einem "Fremden" angefasst zu werden, obwohl der Physiotherapeut das wirklich liebevoll und nett macht.
Ich denke, dass das häufige Stillen auch damit zu tun hat. Aber dennoch stresst es mich. Ich weiß nur nicht, wie wir da rauskommen, denn dieses verzweifelte Weinen kann und möchte ich dem Hasenkind auch nicht antun (und mir auch nicht). Sie ist sprachlich schon sehr weit; ich habe ihr auch schon in einer ruhigen, kuscheligen Minute erklärt, dass mir das Stillen manchmal zu viel wird und ich das gerne reduzieren würde. Sie sagt "ja", aber natürlich weiß ich nicht, inwieweit einer noch nichzt Zweijährigen dann wirklich klar ist, was das bedeutet.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass mein Kind eines ist, bei dem nur ganz oder gar nicht geht, will heißen, ich glaube fast, dass sie mit ganz Abstillen besser klar käme als mit Reduzieren. Wobei ganz Abstillen zur Zeit kein Thema ist, das will ich auch gar nicht.
Denn andererseits finde ich das Stillen auch unheimlich süß, zu sehen, wie sie sich freut, wenn es "Mam" gibt - das entschädigt auch für vieles.
Habt Ihr irgendwelche Tipps für mich? Ich habe im Moment den Eindruck, dass es einfach nichts bringt und ich ihr ihr eigenes Tempo lassen muss...
LG NatureBear