Betty, werd ich mir merken! Wobei das Hasenkind sich meist eh erst in den frühen Morgenstunden meldet, da hab ich Glück.
Was das Stillen angeht: Nachdem ich am Sonntag so locker-flockig hier geschrieben habe, dass mich das viele Stillen nicht stört, bin ich dann, als ich danach heulend in der Badewanne saß, nochmal in mich gegangen und habe gemerkt, dass das so nicht stimmt. Ich stille sehr gern und ja, ich finde es oft auch kuschelig, aber die Häufigkeit ist mir im Moment eindeutig zu viel. Mir ist klar geworden, dass ich ein wenig mehr auch auf meine Bedürfnisse hören muss und vor allem auch darf.
Genauso habe ich das dem Hasenkind erklärt, dass ich sie gerne stillen mag, es mir aber manchmal zu viel wird und dass ich das dann auch sagen werde. Habe ich jetzt ein paarmal gemacht, erklärt, dass es jetzt gerade nicht passt und ich mir z.B. erst die Haare föhnen möchte. Und siehe da, sie hat ein bisschen gemeckert, sich dann aber schnell ablenken lassen und es problemlos akzeptiert. Hätte ich niiiiiiieeeee und nimmer mit gerechnet.
Mir ist wichtig, dass ich dann auch verlässlich bleibe und ihr das Stillen wieder anbiete, wenn ich - um bei dem Beispiel zu bleiben - meine Haare geföhnt habe. Aber dann wollte sie nicht mehr, sie war zu sehr in den Ikea-Katalog vertieft...
Was mir dabei klargeworden ist, wusste ich theoretisch schon vorher: Die Kinder akzeptieren ein Nein nur, wenn man sich absolut sicher ist. Und bei meinen bisherigen Neins war ich das eben nicht, bzw. ich hatte innerlich ein schlechtes Gewissen. Es stimmt echt, man spürt einfach, wann es einem zu viel wird und es Zeit wird für eine Veränderung.