Beiträge von Leslie Winkle

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    Mir geht's gar nicht so sehr darum, wie ich mit der Krankheit arbeite.
    Mir geht's darum, wie ich während des Bewerbungsverfahren authentisch vertreten kann, im Sommer wieder arbeitsfähig zu sein. Und das am besten ohne irgendwelche Details zu nennen.


    So nach dem Motto: ja, ich bin seit September krank, werde aber ab August wieder arbeiten können


    Ich habe ja einige Hürden noch zu meistern.


    Ich muss der alten Arbeitsstelle noch schonend beibringen, dass ich nie wieder komme, also nicht nur, dass ich den Vertrag selber nicht verlängern will, sondern auch bis dahin nicht mehr arbeiten werde.
    Schonend deshalb, weil ich ein Arbeitszeugnis brauche, das wird zwar nicht toll werden, aber ich brauche halt einen Nachweis, dass ich schon einschlägige Berufserfahrung habe...

    Ich habe mit der ärztin erarbeitet, erstmal eine andere Kita, aber ein anderen Träger zu suchen.


    Dir ärztin ist zuversichtlich, dass ich, wenn ich gesund bin und noch weiter in psychotherapeutischer Behandlung bin, die Arbeit in einer Kita gut bewältigen kann.


    Anderes Berufsfeld als Erieherin oder gar berufliche Reha und eine ganz andere Tätigkeit sind Option 2 und 3


    Ich habe hier den Thread gestartet, weil ich allein mit dem Umstand, dass ich "arbeitsunfähig" ein Bewerbungsverfahren durchlaufen soll, unsicher bin


    Meine Frage ist, sind die Bedenken meine subjektive unrealistische Sichtweise, oder ist es rein objektiv problematisch aus diesem Zustand sich zu bewerben?

    Ich bin seit September krank, wegen Depression. Mein Arbeitsvertrag läuft zum Sommer aus und ich werde mich um eine neue Stelle bemühen müssen.


    Aus therapeutischen Gründen wäre es sinnvoll, jetzt Bewerbungen zu verschicken, einmal um Zutrauen zu gewinnen aber auch, weil eine Genesung vielversprechender ist, wenn ich gar nicht erst Arbeitslos werde.


    So nun habe ich letztes Jahr erlebt, wie Kitachefinnen damit umgehen, wenn sie (über drei Ecken) herausfinden, dass eine Bewerberin dauerhaft erkrankt ist - sie scheiden aus dem Rennen


    Wie geht man das also an?

    Mein Scheißjahr fing ja schon im Dezember 2013 an, der Gipfel war der September, wo ich wegen Burnout komplett außer Gefecht gesetzt war.


    Die Erkenntnis, dass ich krank bin, hat mir aber auch schöne Dinge beschert:
    Zuversicht, dass ich wieder gesund werde
    Der Weg dorthin ist nicht nur steinig, links und rechts am Wegesrand gibt's die ein oder andere Rose
    Ich habe eine neue Freundin gefunden, diese Freundschaft gibt mir unheimlich viel Kraft

    Duracellmädchen wird von mir meist beim Vornamen genannt, einen vom Namen abgeleiteten Kosenamen gibt es nicht in der Familie. In der Schule durchaus schon, da wird sie in englischen Variante angesprochen (ich finds doof, aber ich hab da ja nichts zu sagen, ist die Entscheidung des Kindes)


    Zum Kosenamen gibt's ne lustige Anekdote
    Als das duracellmädchen ca 2,5 Jahre alt war, haben wir sehr oft mausi zu ihr gesagt (Maus rangiert neben Schatz, schnucki und süße immer noch ganz oben) das war wohl so häufig, dass die Kinder im Kindergarten sie auch so riefen. Und dann gabs einen schönen Dialog zw. Duracellmädchen und der erzieherin
    "Wer hat denn das Bild gemalt?"
    "mausi"
    "Wer ist denn Mausi?"
    Duracellmädchen mit stolzgeschwellter Brust "Na ICH!!!"

    Ich habe mich als Jugendliche zu einem faschingsfest mal als Obdachloser verkleidet.
    Heute verstehe ich nicht, warum mir keiner gesagt hat, dass das diskriminierend ist....


    Wenn sich duracellmädchen jemals als indianermädchen verkleiden will, dann würde ich schon ihr eine literarische oder historische Figur vorschlagen, finde ich weniger diskriminierend.


    Also ali Baba, pocahontas oder Aladdin finde ich nicht diskriminierend. Einen araber mit nem sprengstoffgürtel aber schon....

    Ich stecke seit heute Morgen in einem ganz fiesen depriloch drin, gestern ging's mir noch gut.


    Zum Glück war nur mein Vater da und mein Mann ist mir ne große Stütze...
    Weihnachten macht so aber keinen Spaß - echt nicht!

    Ich war gestern aus therapie Gründen mit meiner liebsten freundin shoppen. Und während sie in der Umkleidekabine war kam ein Cover von "all i want for Christmas" und ich dachte schon, jetzt bin ich raus...
    Meine Freundin weiß von meiner Challenge und wir haben dann beschlossen, sollte ich während des shoppens nun gewhamt werden dann singen wir beide mit und sie hätte mir ein Glas Sekt ausgegeben, war ja schließlich Ihr therapieshopping ;)


    Es ist ja nur ein Spiel....
    Und ich würde trotz grottenschlechten Weihnachtsmusik in den Läden nicht gewhamt....

    ein sicher gebundenes kind kann sich gut trennen, wenn es zur neuen Umgebung eine Bindung aufgebaut hat (das muss nicht zwingend die erzieherin sein, kann auch ein anderes Kind sein, oder ein übergangsobjekt etc.) und zum Aufbau der Bindung, braucht das sicher gebundene Kind stärker die Bezugsperson, als ein unsicher gebundenes Kind.


    Dann spielt natürlich auch das Alter eine Rolle...
    Ein anderthalbjähriges Kind wird eben nicht unbedingt die Erfahrung, dass Mama in anderen Settings (bei Oma bspw. Oder zu Hause beim Papa) bisher immer wieder kam, auf das kindergartensetting transferieren können. Ein 3jähriges durchaus schon.


    Leslie

    Annie sönntgerat die mit Joachim Laewen das berliner eingewöhnungsmodell entwickelt hat, hatte meine Fortbildung zum Thema eingewöhnung geleitet.


    Sie hat wörtlich gesagt zu der Frage, welche kinder leichter einzugewöhnen sind:
    "Das kann man so doch gar nicht sagen, nur kann man sagen, dass die unsicher gebundenen die Bezugsperson nicht lange brauchen, mehr kann man nicht sagen!!!"

    Unsicher gebundene Kinder sind nicht einfacher einzugewöhnen als sicher gebundene!


    Unsicher gebundene Kinder brauchen die Bezugsperson nicht vor Ort, aber tun sich natürlich auch schwer, eine Bindung zur erzieherin aufzubauen. Sie sind oberflächlich einfach, weil sie eher spielen. Aber im Kindergarten geht's ja nicht nur ums spielen sondern auch darum, um beziehungsverhalten zu erleben, erproben und zu festigen.....


    Sicher gebundene Kinder brauchen in der eingewöhnung die Bezugsperson länger als sicheren Hafen vor Ort.
    Eine eingewöhnung ist nicht damit abgeschlossen, dass das Kind ohne Bezugsperson in der Kita bleibt. Die eingewöhnung ist erst abgeschloßen, wenn das Kind stabile Beziehungen im kitasetting unterhält (es gibt auch kinder, die die ganze Kindergartenzeit den Punkt nicht erreichen....)


    Wichtig bei diesen ganzen bindungsformen unterscheiden: das eine ist nicht besser oder schlechter!!!