Beiträge von Leslie Winkle

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    Ich habe die arbeitsmaterialliste vom Duracellmädchen abgearbeitet - fast! es fehlt das Geschichtenheft Lineatur 1G in A4
    das ist das Geschichtenheft, eine Seite ist Platz zum Malen und die andere Seite Linien zum Schreiben.
    1G habe ich gefunden, aber nur in A5. In A4 gab es nur 4G und 3G.
    Ich war bei Karstadt und mehreren McPaper Filialen. Auch das jeweilige Personal konnte mir nicht helfen.
    Im Internet kann man dieses Heft kaufen, es gibt es also (ich befürchtete schon, dass das ein Schreibfehler war)
    Aber fast 2 € plus Versand sehe ich nicht ein...


    Also ihr berliner schulanfängerraben, wo habt ihr das Heft gekauft (unsere Schule ist bestimmt nicht die einzige, die das benutzt...)


    Leslie

    Ayala, wir haben in der Kita Handlungsvorgaben bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung.
    In einer Situation wie Kaikoura sie beschreibt gäbe es ein Gespräch mit den Eltern. Ziel des Gesprächs soll sein a) den Verdacht bestätigen/ als unbegründet zu bewerten und b) den Eltern Hilfen anzubieten, wenn Kindeswohlgefährdung besteht.


    Kaikoura, vielleicht würde es Dir helfen, wenn Du dich selbst an Institutionen die Gewaltprävention in häuslicher Umgebung betreiben (JA, Caritas, Weißer Ring etc.) wendest. Die haben bestimmt Ideen, was du tun kannst, um im kleinen anzufangen. Vielleicht gibt's ja Flyer zu dem Thema, die man verteilen kann, die werden vielleicht eher gelesen...


    Leslie

    Wie sind eure Erfahrungswerte, wissen Kinder was mit dem Wort an sich
    oder den beschreibbaren Problemen anzufangen (z.B. GrundschülerInnen)?


    Gut, dafür ist das Duracellmädchen noch zu klein, sie kommt erst in die Schule. Sie nimmt kulturelle Vielfalt wahr, bespricht sie auch, versteht aber oftmals die Zusammenhänge noch nicht.
    letztens waren wir auf ein Rabenminitreffen, die Rabenkinder waren dunkelhäutig, die Mütter hellhäutig (Wink zu den beiden Damen). Am Abend hat das Duracellmädchen das genauso der Oma gesagt. so eher verwundert, weil sie einfach den Hintergrund, dass die jeweiligen Väter dunkelhäutig waren, nicht kannte.
    Also wie gesagt, sie nimmt kulturelle Vielfalt war und bespricht sie. Offenen Rassismus erlebt sie meines Wissens nicht (ich weiß ja nicht, was sie so im Kiga erlebt) sie selbst plappert auch nichts nach (was ich durchaus in meiner Arbeit bei anderen 5jährigen erlebe)


    Thematisiert ihr dergleichen in eurer Familie und wenn ja, wie


    Rassismus selbst thematisieren wir selten, aber kulturelle Vielfalt schon, und ich versuche das so positiv wie möglich zu besprechen. Ich habe bei solchen Themen aber immer Augen und Ohren auf, um wahrzunehmen, wenn das Duracellmädchen Rassismus erlebt.
    DENN:


    Gibt es in eurer Umgebung Bekannte, Freunde und Familienmitglieder, die rassistisches Denken übermitteln?
    JA! ich erlebe ständig und überall latenten Rassismus und kann mich auch selbst nicht immer davon befreien. Das läuft bei mir in Richtung von Klischeedenken, dass ich auch über arme, reiche, religiöse, Männer, Frauen, Ossis, Wessi, alte, junge usw. Habe
    In meiner Familie haben wir zwei Verwandte, die eine klare Ansage haben: politische Einstellungen nicht vorm Kind besprechen. mein Mann hat dem entsprechenden Menschen schon mal deutlich zurechtgewiesen, als ihm unpassende Worte rausgerutscht sind.


    Leslie

    Ich konnte erst mit 10 JahrenFahrradfahren, im Straßenverkehr, habe ich mich nie sicher gefühlt und fahre dementsprechend auch fast nie selbst mit dem Rad.


    das Duracellmädchen kann seit Freitag Fahrradfahrern, ist jetzt 5,5 Jahre alt.


    Die STVO sieht vor, dass Kinder im Straßenverkehr auf dem Rad fahren dürfen, wenn sie 8 Jahre alt sind. Ab 10 Jahren müssen sie auf Radweg und Straße fahren. Vorher dürfen sie auf den Gehwegen fahren.


    Für unser Duracellmädchen gibt's folgende Absprache: sie darf erst auf Radwegen und Straßen fahren, wenn sie die Fahrradprüfung abgelegt hat.


    Leslie

    Was bleibt vom Lied?


    Erst mal die musikalische Note. Kaffee wird im Lied mit C geschrieben, weil die Noten gesungen werden - das finde ich cool (wenn ich Noten treffen könnte, wäre es richtig abgefahren - anderes Thema)
    Dann bleibt noch die Aussage - Trink nicht so viel Kaffee. In Anbetracht der Tatsache, dass ich zu viel davon trinke, mit viel zu viel Milch und Zucker... ( mich macht's zwar nicht krank, hilft aber auch nicht gegen das Übergewicht ;) )finde ich für mich die Mahnung nicht so falsch.

    Ich kenne noch aus meiner Kindheit den oben genannten Kanon und singe ihn ganz gerne.
    Nur sind da zwei Worte drin, die mich stören:


    C-A-F-F-E-E trink nicht so viel Kaffee,
    nichts für Kinder ist der Türkentrank,
    schwächt die Nerven, macht dich blass und krank,
    sei doch kein Muselmann,
    der das nicht lassen kann.


    Fallen euch ersatzworte ein? die sich auch noch entsprechend reimen...


    Leslie

    Was heißt eigentlich, in der dritten klasse muss die Rechtschreibung da sein?


    Ich erinnere mich noch daran, dass wir ab der dritten Klasse intensiv die rechtschreibregeln durchgenommen haben.
    Da waren die groß und Kleinschreibung, die Trennungsregeln, das Dehnungs-H, Umlaute und Wortstamm.
    Das kam alles so nach und nach dran. Und fing aber erst in der zweiten Klasse an, weil wir vorher gar nicht frei geschrieben haben, da gabs nur abgeschriebene Texte.
    Und abgeschlossen war das in der Realschule auch noch nicht.


    Zu meiner Schulzeit waren Fehler ganz schlimm, sowohl für die Lehrer, als auch für die Kinder.
    Ich erinnere mich noch daran, wie in der 3. Klasse Musikunterricht meine Freundin die Hausaufgabe abschreiben wollte:
    "Der kleine Trompeter" 1. und 2. Str. lernen
    Sie hat aber statt Str. Strofe geschrieben. das gab von der Lehrerin Ärger, weil sie nicht eigenmächtig Worte schreiben darf, die wir noch nicht erlernt haben. Ich weiß, dass mich das entsetzlich demotiviert hat.

    Das Duracellmädchen spielt jetzt gerne alleine im Hof, und immer braucht sie Naschzeug, um runter zu gehen. Ich habe das jetzt mal beobachtet, sie will den Kram nicht vordergründig für sich, sondern um damit die Kinder (die sie ja schon kennt) zu begrüßen. Heißt, sie kommt runter, geht auf die Kinder zu, und gibt jedem ein Stückchen ab.


    Ich weiß nicht, wie ich das finden soll. Auf der einen Seite hat das was von Manipulation und Bestechung. Auf der anderen Seite bringe ich auch ne Flasche Wein mit, wenn ich zu Freunden komme, oder lade sie zu mir zum Essen ein.


    Wie seht ihr das? und sollte ich das beim Duracellmädchen mal ansprechen? Ich weiß nicht mal, wie bewusst ihr das ist...


    Leslie

    Für mich sind das Brandenburger Tor und die Bornholmer Brücke (der erste innerdeutsche Grenzübergang, der 1989 geöffnet wurde) ganz klar solche positiven Orte. Mir überkommt immer wieder ein wohliger Schauer, wenn ich durchs Brandenburger Tor laufe ;) und habe die Bilder von fröhlichen Menschen im Kopf, die das Tor belagern um endlich die Grenze zu passieren....


    Noch solche positiven Orte:
    Der Platz in Leipzig, wo die Montagsdemos stattfanden
    Die heiligen Orte in Jerusalem, Mekka und die anderen religiösen Wallfahrtsorte. Auch wenn ich nicht religiös bin, aber ich sehe, dass Milliarden von Menschen daraus Kraft schöpfen können


    Leslie

    Ich habe 1985 nach der fibelmethode lesen und schreiben gelernt. Lesen ging Super bei mir, aber schreiben war ewig ganz schlimm für mich. Und damit meine ich gar nicht die Rechtschreibung. Beim Schreiben stehen nämlich noch viel mehr Aspekte im Vordergrund. Da geht's um Grammatik, Ausdruck und Funktionalität von Texten.


    Wörter dürften wir erst schreiben, wenn wir sie gelernt haben.
    Ich erinnere mich, dass wir zu Weihnachten und andere feste in der ersten Klasse gemeinsam Briefe für Mama schrieben. Ich lebte aber bei meinem Papa und da hat meine Lehrerin das Wort Papa geschrieben, weil wir das noch nicht gelernt haben.
    Bei mir hat die methode ganz klar lange die Lust am Schreiben verdorben.
    Erst viel später, als ich mit dem Computer in Berührung kam, entwickelte ich Lust und Eigenmotivation.


    Der Rechtschreiberwerb ist auch bei mir nicht in der dritten Klasse abgeschlossen.
    ich erinnere mich, dass wir in der 5. Klasse Groß/Kleinschreibung durchgenommen haben.


    Und zu dem Argument, dass man einmal Gefestigtes schlecht korrigieren kann:


    Ich merke an mir, dass auch im Erwachsenenalter die Schreibkompetenz modifiziert wird.
    Allein durch lesen und schreiben. Ich lese schon immer viel, früher Bücher jetzt sehr viel in Internetforen.
    Im zweiteren sind deutlich mehr Rechtschreibfehler zu finden, und diese haben auch Einfluss.
    Ein Beispiel ist das Wort seid/seit. Früher, also vor der Forenzeit war ich sehr sicher zu entscheiden, wann mit d oder t. Es kam einfach intuitiv. Heute muss ich drüber nachdenken, weil ich es so oft falsch lese.


    ABER
    Der Gewinn, durch individuellen schreiben, wo sich Fehler nun mal einschleichen, wiegt den Nachteil, der Fehler einfach auf.

    Darf ich fragen warum?
    Ein O ist doch ein O auch wenns andersrum geschrieben ist.
    Und das a ist am Ende auch nen a egal, ob erst die Kugel und dann der Strich oder umgedreht.


    Nun, ein Ergotherapeut würde vermutlich argumentieren, dass die Hand in der "richtigen" Abfolge weniger ermüdet.
    Allerdings bezieht sich das doch auf Rechtshänder. Linkshänder hätten intuitiv bestimmt eine andere handschonende Abfolge.


    Und deshalb pfusche ich da meiner Tochter nicht rein, ich bin zu wenig Profi, um meiner Linkshänderin die richtige heftige, Stifthaltung und Stiftführung beizubringen. Das sollte meiner Meinung nach die Lehrerin machen

    Meine Schwiegermutter fragte mich grade, wie bedenklich es ist, dass das Duracellmädchen noch oftmals Buchstaben und Zahlen spiegelverkehrt schreibt. Und ob es einen Zusammenhang zu ihrer Linkshändigkeit gibt.


    Ich konnte ihre Bedenken jetzt nicht wissenschaftlich entgegnen. In der Tat erlebe ich im Vorschulalter Rechtshänder und Linkshänder gleichermaßen mit Spiegelschriften.
    Gleichzeitig erlebte ich im Hort nur wenige 2.klässlern, denen Buchstaben und zahlendreher passieren und diese waren ausnahmslos Linkshänder.


    Gibt es also einen Zusammenhang zwischen Händigkeit und Spiegelschriften?


    Leslie