Beiträge von Tellerlinse

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    Interessante Begegnung im Münchner Nahverkehr: Ich mit Baby im Tuch plus Tragecover, Fahrkartenkontrolle. Der Mitarbeiter kontrolliert, fragt mich nebenbei: ist das neu? Ich hab nicht verstanden was er meint und frage zurück: was ist neu? Es ergibt sich ein Gespräch über das Cover, seine Frau trägt nämlich, aber mit Tragejacke. Er kannte das Cover nicht. War ein netter Austausch, hätte ich niemals erwartet!

    Fairytale, das grenzt an Folter...


    Da das Mädel neu ist, die Gruppe neu ist, versuche ich es erstmal mit Information.


    Dann werde ich das an die Päd. Leitung eskalieren, und zwar vor Ende Oktober, damit wir kündigen können ohne zuviel Geld zu verlieren.


    Immerhin sind es drei Monate Kündigungsfrist. Vielleicht geht das auch fristlos, da sie auf ihrer Webseite und in den eigenen päd Leitlinien das Gegenteil behaupten.


    Papier ist ja geduldig, aber sowas...?


    Mira, ja, es wäre ok, wenn sie das Kind aus der Situation nehmen, ohne Strafe, ohne Fixierung, um die anderen Kinder zu schützen. Das ist aber nicht der Fall gewesen.


    Edit: Bezug hergestellt

    Hab jetzt nicht alles gelesen - aber ich war auch so ein Kind ;) Zum Teil geht es mir heute noch so (bin absolut kein Morgenmensch...)
    Was mir geholfen hat: Meine Mutter hat mir die Morgenroutine als Sprüchlein beigebracht (ausziehen-waschen-zähneputzen-anziehen), manchmal sag ich ihn mir heute noch vor #schäm.


    Das fand ich selbst hilfreich, da ich dann in dem Moment, in dem ich verpeilt vor dem Spiegel stand und überlegte, was jetzt bloß wieder sein soll, mir einfach selbst den Spruch aufgesagt hab und schon hab ich mich orientiert gefühlt.
    Weiß nicht, ob das jemand verstehen kann... war vor allem im Grundschulalter so.

    Hallo,


    Meine Hebamme hat mich vor der Geburt gefragt, ob ich ein Stück essen möchte.
    Dank der Raben wußte ich ja schon, dass es sowas gibt *grins* und war einverstanden.
    Fürs Protokoll: die Hebamme hat mir nach der Geburt die Plazenta gezeigt und erklärt ( hatte eine insertia velamentosa, dh Nabelschnur kam seitlich raus und nicht in der Mitte). Dann eine ca 1qcm große Portion abgemacht, die ich direkt geschluckt habe. Hat sich weich, wabbelig und wie viele kleine Trauben im Mund angefühlt (kanns leider nicht besser beschreiben), leichter Blutgeschmack.
    Nachwehen waren trotzdem spürbar, aber sehr gut auszuhalten. Keine Heultage weit und breit. Die Rückbildung hat sich in einem rasanten Tempo vollzogen, die Nachsorgehebamme war ganz entzückt.
    Ich kanns empfehlen und würde es immer wieder so machen!

    Hallo liebe Raben,


    seufz, ich muss mir mal meine Sorge von der Seele schreiben. Im Moment gewöhnen wir unseren fast zehnmonatigen Sohn in die Krippe ein.


    Da gab es am Mittwoch einen Vorfall, der mich nicht mehr loslässt. Zum Hintergrund: Die Eingewöhnung wurde unterbrochen - erst war mein Kind krank, dann war ich krank, und als ich am Dienstag in der Krippe auftauchte, war die Bezugserzieherin auch krank.
    Es waren 9 Kinder da, die Kinderpflegerin (gehört zum Personal der Gruppe) und eine Springerin. Am Dienstag war zwar viel los, aber die Gruppe war recht ruhig.


    Am Mittwoch war es anders. Da hat ein Kind ein anderes gebissen, beim zweiten Mal hat die Kinderpflegerin das Kind in einen kleinen Kinderstuhl gesetzt, mit den Beinen durch die Lehne, den Stuhl rückwärts an die Wand geschoben und das Kind darin wenige Minuten brüllen lassen. Mir ist das Herz gebrochen.
    Natürlich wurde zuvor auch ermahnt und erklärt. Aber diese Aktion geht gar nicht!!
    Außerdem hat die Springerin ein anderes Kind geschimpft mit den Worten "Wenn Du nicht xyz, dann kommst Du auch in den Stuhl!"


    Ich war am Donnerstag fix und fertig, mein Kind auch (es hat in der Nacht und am Vormittag viel geweint). Am Freitag kamen wir wieder in die Krippe. Dort habe ich dann die Bezugserzieherin in einer ruhigen Minute unter vier Augen angesprochen.
    Ich habe sie gefragt, wie mit Konflikten zwischen Kindern in der Gruppe umgegangen wird. Sie war erstmal perplex über meine Frage, hat dann aber aufgezählt was sie machen. Und am Ende gesagt: "Wenn es ganz schlimm ist, kommt auch mal ein Kind auf den Stuhl." Daraufhin habe ich mein Erlebnis erzählt und gesagt, dass ich das für das Alter der Kinder (U3!) für nicht angemessen halte. Sie ist aber der Meinung, dass die Kinder das schon verstehen. Sie wusste auch schon, um wen es geht, der sei im Moment schwierig. Angeblich Elternhaus.
    Danach war ich erst Recht fertig.


    Ich habe mich jetzt durch sämtliche mir im Internet zugängliche Fachliteratur gelesen und auf einer Seite sehr gut verständlich zusammengefasst, warum Strafen in dem Alter keinen Sinn machen, der Stuhl erst recht nicht und welche Handlungsalternativen es gibt.


    Diesen Zettel und 3 ausgewählte Artikel drücke ich ihr am Montag in die Hand und bitte darum, diese zu lesen, im Team darüber zu sprechen und andere Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.


    Sollte ich direkt danach die pädagogische Leitung ansprechen? Mir ist fast danach. Ich will zwar der Erzieherin noch eine Chance geben, aber ich würde doch zu gerne wissen, was die pädagogische Leitung zu diesem Thema denkt.


    Die Gruppe gibt es erst seit dem Sommer, die Erzieherin ist erst seit ein paar Wochen zuständig. Also ein Wechsel der Betreuungsperson in der Gruppe, man merkt auch, dass sich die Gruppe noch nicht gefunden hat.
    Eigentlich ist die Erzieherin auch lieb und sympatisch, jung, und erscheint mir selbstkritisch und offen. Naja, mal sehen wie sie reagieren wird.


    Es gibt 9 Kinder (sollen irgendwann mal 12 werden), mit einer Erzieherin, einer Jahrespraktikantin und einer Kinderpflegerin. Ein Schlüssel, der ok ist. Die Krippe ist privat, SAUTEUER und wurde von mir mit Bedacht ausgewählt.
    Wir sind eigentlich darauf angewiesen, im allerschlimmsten Fall wird mein Mann das Kind ab Januar betreuen, wenn ich wieder (Vollzeit) arbeiten muss.


    Sorry, ist völlig wirr, ich hoffe jemand versteht was ich schreibe. Die armen kleinen Würmer... heul...

    Zitat

    Vielleicht sollte ich mir das auch mal bestellen. Lohnt sich das nach 3 Monaten noch? (Crashkurs)


    Ich habs mir auch erst nach 8 Wochen gekauft, weil ich es weiterverschenkt hab und vorher die Bücher immer erst selbst lese... da spinn ich etwas... es hat mir so gut gefallen dass ich es behalten habe. Bin aber auch ein ziemlicher Bücherjunkie. Dringend brauchen tut man es wohl nach 3 Mon eher nicht mehr. Vor allem nicht wenn man die Raben kennt ;) Vielleicht kannst Du es Dir in einer Bücherei ausleihen?


    Edit RSF

    Mio, deinen Beitrag seh ich jetzt erst O.o das geforderte Drüberstehen war wirklich nicht kindgerecht.


    Und genau, Aoide, es hat auf meine Mitmenschen sehr arrogant gewirkt. Jetzt verstehe ich. Ich war nämlich ausnehmend schüchtern und habe mich schon gefragt, wie es sein konnte, dass ich für arrogant gehalten wurde.


    Fibula, genau, manche Auseinandersetzungen braucht man. Unbedingt! An den wichtigen bin ich sehr gewachsen.


    Ja, und ich hatte damals wissen wollen, wie ich Situationen/Probleme lösen kann, mit denen ich überfordert war.
    Und natürlich habe ich erstmal getan, was meine Mutter vorschlug, obwohl ich mich sehr schlecht gefühlt habe und schnell klar war, dass das nicht der richtige Weg ist.


    Hmmmm... hmmm... zitronenbrause... Für mich hat Drüberstehen noch einen weiteren Beigeschmack. Nämlich nicht nur, dass ich mich dazu entscheide, einen Konflikt nicht zu führen. Sondern er beinhaltet auch eine Wertung. Den Konflikt austragen wird abgewertet, als "niedriges" minderes Verhalten.


    Nicht jeder Streit muss sein, soviel ist klar. Das kann man anhand neutraler Kriterien entscheiden.


    In bestimmten Fällen ist das Abwerten des Konflikts an sich durch demonstratives Ignorieren schon eine Stellungnahme, die passt.


    Ui. Danke fürs Denkenhelfen!

    Ohhh... so viele tolle und hilfreiche Antworten :D


    Wenn man sich enorm ärgert, sich klein und hilflos fühlt (Ayala, danke für die Worte), und genau solche Situationen hatte ich im Kopf, dann müssen andere Strategien her.


    In anderen Fällen kann es gut sein, sich nicht aufzuregen. *Blossom zustimm* Anja, stimmt, das muss von innen kommen und ist keine Kopfsache. Und verordnet funktioniert es erst recht nicht. (Da ich sowieso meist die Ruhe in Person bin, ist mir das noch nie als Problem bewusst geworden...)


    Shevek, danke für dein Beispiel. Ja, da ist es ausnehmend wichtig, dass man den anderen dann demonstrativ ignoriert!


    Empathielos. Ja. Das triffts.


    Dane und Ayala, Konflikte austragen kostet immer viel Kraft. Deswegen mache ich das da, wo mir was an der Person liegt oder wo eine Sache unbedingt klargestellt werden muss. Oder wo ich mich selbst und meine Grenzen verteidigen muss, weil ich massiv angegriffen werde (passiert zum Glück nur noch sehr selten).


    Trin, wie passend. Meine Mutter hat jegliche Kritik oder Einwände - vor allem am Essen - als Angriff gewertet und wurde uns Kindern gegenüber ziemlich massiv.
    Dein Post macht die Rolle der inneren Haltung sich selbst gegenüber sehr plastisch.
    Meine Mutter hat sich im Gegensatz dazu noch nie in meiner Gegenwart gewehrt gegen Dinge, gegen die man sich wehren MUSS.
    ZB wurde sie mal ziemlich grob körperlich begrabbelt, den Typen hab ich zusammengebrüllt. Da war ich 16. Und ich hasse laut werden.


    Ja, absurderweise wollte sie mir wohl etwas "beibringen", ohne es vorleben zu können. Sie ist sich ihrer selbst bis heute nicht sicher. Und das ist der Grund, weshalb sie sich nicht wehren kann.


    Hm. Jetzt bin ich von meiner Frage recht weit abgekommen... und mir ist klargeworden, dass ich beim Verfassen meines Posts nur einen Ausschnitt an möglichen Konflikten im Kopf hatte.

    Liebes Forum,


    mein allererster Thread, bitte verschieben wenns woandershin gehört.


    So.... das Thema geistert schon lange in meinem Kopf herum. Ich habe als Kind bei Konflikten jeglicher Art von meiner Mutter immer nur zu hören bekommen: "Ach! Da stehst Du doch drüber! Da würde ich mich gar nicht beeindrucken lassen."


    Ja seehr hilfreich. Das Streiten habe ich als Erwachsene mühsam lernen müssen. Es fällt mir bis heute schwer, jedoch nicht schwerer als anderen :)


    Mittlerweile denke ich, dass es das berühmte coole "Drüberstehen" gar nicht gibt. Dass es nur eine besseres Wort dafür ist, sich alles ohne die geringste Gegenwehr bieten zu lassen.


    Schön in dem Zusammenhang auch: "Das hast Du doch nicht nötig!"


    Doch. Ich hatte es sehr sehr nötig, zu lernen, mich zu wehren und meine Interessen zu wahren.


    Jetzt meine Frage an Euch: Übersehe ich was? Gibt es (theoretisch) Situationen, in denen man von solchen Sprüchen oder der Haltung dahinter profitieren könnte?


    Mir fällt da nämlich nix ein...


    Liebe Grüße von der Tellerlinse

    Ohhh ja... mein Thema... bin schon von klein auf allergisch. Nahrungsmittel (gibt bei mir Neurodermitis), Heuschnupfen, Asthma. Alles, was das Herz begehrt. Grrrr.
    Wichtig für mich ist, was Talpa schrieb: die Disposition zur Allergie bleibt. Symptomfreiheit macht mich schon seeehr glücklich :)


    Meine Neurodermitis habe ich durch eine Nahrungsumstellung in einer Hautklinik in den Griff bekommen. (Nicht, dass ich das zu Hause schon drölfzigmal versucht hätte... aber so richtig geht das im Alltag nicht.) Ergebnis 16 jahre lang keinerlei Probleme mehr, erst wieder seit Schwangerschaft. Aber nur wenig.


    Heuschnupfen ist durch Desensibilisierung nahezu symtomfrei (seit mehr als 20 Jahren).
    Asthma ist besser durch Milbensanierung, die Desensi läuft. Bei Asthma greife ich mittlerweile sofort auf Kortisonspray zurück, um jegliche Notfallmedikation zu vermeiden. Ich halte Kortison vernünftig eingesetzt für harmloser als Antihistaminika. Von denen habe ich ziemliche Herzrytmusstörungen bekommen...

    Das ist eine tolle Sache! Funktioniert das so ähnlich wie Codecheck? Das gibts nämlich auch für Android-Geräte, und die Bewertung der Inhaltsstoffe kommt u.a. von der Ökotest-Datenbank. Man kann bei Codecheck unbekannte Produkte selbst eintragen, da werden die Inhaltsstoffe automatisch geprüft. Und da die INCI europaweit einheitlich sind, könnte man so zumindest für ein paar Produkte Infos bekommen...

    Hm.... Am Dienstag hatte ich den Kleinen auch im Kinderwagen, weil ich dachte, es ist zu heiß für das Tuch. Allerdings war es im KiWa wirklich extrem warm, er hatte ruckzuck einen nassen (!) Kopf, obwohl nur im dünnen Body.
    Der KiWa war an dieser Stelle auch ganz feucht...


    Da bin ich dann wieder aufs Tragen umgestiegen, mit Wechselklamotten damit er nicht im feuchten Body unterwegs ist.


    Ich schwitze bei den Temperaturen sowieso, da kommt es auf einen feuchten Bauch bei mir nicht mehr an.


    Wie schützt ihr die Beine beim Rückentragen vor der Sonne?

    Hier auch! Der Kleine schläft viel, sogar 2-4 h am Stück (das macht der sonst tagsüber nie), und weniger nasse Windeln habe ich auch beobachtet. Das macht mich schon etwas unruhig.
    Ich lege ihn so oft wie möglich an, er trinkt auch im Schlaf.


    Gestern und heute hat er dafür dann nachts sehr häufig getrunken...


    Zum Glück ist die Temperatur heute Nachmittag gefallen.

    Na, abschließend kann ich es nicht beurteilen, da viele Dinge (noch?) kein Thema sind (Familienbett z.B.).


    Aber:
    Mir gefällt sein Umgang mit dem Baby und mit uns, er ist sehr gründlich, schnell und erklärt immer, was er warum macht.


    In der Praxis wird das Stillen dezent propagiert (null Fläschchenwerbung, Beikost-Poster mit "gestillt wird darüberhinaus solange wie Mutter und Kind dies wünschen"). Außerdem hat er uns das Tragen sehr ans Herz gelegt.


    Insgesamt bin ich also sehr zufrieden!


    Und ja, heiraten will ich ihn auch nicht, daher kommt es mir auch primär auf seine ärztlichen Qualitäten an... ;)