Beiträge von lalilu

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    "Macron und sein Innenminister machen grad alles so falsch wie sie nur können. Das französische Volk lässt sich von Tränengas nicht einschüchtern. Das zeigen sie jede Woche wieder. Und je mehr Gewaltopfer unter den Demonstranten bekannt werden, desto eher wird in der Bevölkerung die Gewalt der Demonstranten akzeptiert."


    Gewagte These ... es wird ja auch bekannt, wie brutal die Gilets jaunes zum Teil vorgehen.

    Übrigens kenne ich hier (in Frankreich) an Bevölkerung, die hinter den Gilets jaunes steht, ausschließlich welche, die sich eher rechts der Mitte verorten.

    Komisch finde ich auch, dass die Tatsache, dass es bei den "Demonstrationen" in Ermangelung eines besseren Begriffs häufig zu antisemitischen Entgleisungen kommt, offensichtlich keinen der Befürworter hier stört. Sicher ist das keine homogene Gruppe, die da protestiert (wogegen noch mal? Benzinsteuer und einen demokratisch gewählten Präsidenten?), aber mir scheint (und da beziehe ich mich neben persönlichen Beobachtungen, Fernseh- und Presseberichten und vielen vielen Unterhaltungen mit anderen Franzosen), dass es da eher der Mittelstand war, der sich empört hat, weil der Weg von dem Vororthäuschen weit weg vom Dreck und Lärm der Stadt zur Arbeit nun teurer wird. Nix mit sozialer Gerechtigkeit, mehr mit: Die wollen mir meine Vorteile wegnehmen (auf dem Land friedlich leben, aber trotzdem in der Stadt arbeiten und auf dem Weg dahin schön und billig die Umwelt verpesten), da begehre ich auf.


    Dass entfesselter Kapitalismus was Fürchterliches ist, dass soziale Gerechtigkeit und Umverteilung und und und dringend benötigt werden, das ist alles so wahr. Aber die gilets jaunes hier zu Heilsfiguren hochzustilisieren, die entrechtet und ihrer Würde beraubt auf die Barrikaden gehen ... nee, halte ich für grundfalsch. Liest sich aber natürlich schön.

    Wenn man sich die Täter anguckt, sind die meisten auch tatsächlich ohne Familie, ohne Arbeit und ohne Perspektive. Kein glücklich verheirateter muslimischer Familienvater im mittleren Management sprengt sich in der Fußgängerzone in die Luft.

    Ich finde, das hier in den letzten Beiträgen jede Menge durcheinandergeworfen wird, und einiges ist einfach falsch. Nur mal ein Beispiel: Der Mörder von San Bernardino war genau das, ein Familienvater in mittlerer Position, der zusammen mit seiner Frau 16 Kollegen ermordet hat, ungeachtet seines 6 Monate alten Babys. Die Mörder von Paris, die beiden Brüder, die haben dem französischen Staat ziemlich viel zu verdanken gehabt, sie waren nach dem Tod ihrer Mutter in einem Waisenhaus großgezogen worden, ihr (algerischer) Vater hatte sich da schon lange aus dem Staub gemacht, - aber dass er abgehauen war und seine Frau mit den Kindern hat sitzenlassen, ohne sich jemals zu kümmern, ist vermutlich auch die Schuld der Gesellschaft, nicht wahr? Anschließend hatten beide oder einer von ihnen einen dieser emploi jeunes bekommen, die genau dazu da sind, Chancen zu geben, Ausgrenzungen zu verhindern, also nee, die böse Gesellschaft hat das echt nicht zu verantworten.

    Das zu behaupten, ist genauso schwachsinnig, wie zu denken, die ganzen Scheißnazis sind arme abgehängte Wesen. Das sollten wir doch mittlerweile alle begriffen haben.

    Und der Beitrag von derPa.... ich hasse es eigentlich, mit irgendwelchen Schlagwörtern um mich zu werfen, aber das ist ja nun Whataboutism vom Feinsten. Nein, hier in unserer westlichen Welt mit unseren westlichen Werten ist nicht alles in Butter, natürlich gibt es hier Sexismus, Übergriffe, sind Frauen noch lange nicht da, wo sie hingehören. ABER zumindest ist das das anerkannte Ziel, Gleichberechtigung ist gesetzlich festgelegt, darauf wird hingearbeitet, das ist die offizielle Version, trotz aller Maskulinistentrolle, die sich in Foren rumtreiben und in Kommentarspalten ihr Gift versprühen.

    Nenn mir ein Land mit muslimischer Bevölkerung, in der die Rechte der Frauen den unseren hier entsprechen mit allen ihren Schwächen. Selbst in Indonesien, was lange vor uns eine Präsidentin hatte, sieht es übel aus für Frauen

    .

    Es gibt hier einen tausend Seiten langen Thread zu Genderkacke wo sich über gegenderte Kleidung und das generische Maskulinum aufgeregt wird, und dann wird gleichzeitig geleugnet, dass es in islamisch geprägten Kulturen für die Frauen wesentlich beschissener aussieht als für uns hier.

    Wir Deutschen müssen vor dem Hintergrund unserer Geschichte ganz besonders darauf achten, dass Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus nie wieder erblühen, aber wenn ich sehe, dass die Frauen das Bauernopfer sind, dann könnte ich echt kotzen.

    Man will bloß keine Kritik üben, damit man nicht als Rassist bezeichnet wird, und deshalb lässt man zu, dass kleine Mädchen in Ganzkörperverhüllungen gezwungen werden, dass Juden Deutschland wieder verlassen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen, und zwar aufgrund von Übergriffen der arabischstämmigen Bevölkerung... das ist so schrecklich, dass ich echt verzweifele. Ich hab mich mein ganzes Leben lang als Feministin und als Linke identifiziert, und ich fühle mich von beiden Seiten total im Stich gelassen.

    "Also ich erinnere eine 13 jährige nicht an ihre Kleidung. Weder an einem ganz normalen Tag noch bei einem Ausflug. Sowas wie Regenkleidung besitzen wir gar nicht, und sie zieht sowieso an, was sie will. So viel selbständiges Denken erwarte ich in dem Alter schon.

    Und wenn sie in zu dünnen Sachen geht und friert, dann würde sie das niemals zugeben. Es wurde noch nie wegen ihr ein Ausflug abgebrochen oder so."



    Aber, wie hier ja nun mehrfach geschrieben wurde: Die Klasse besteht nun mal nicht nur aus deiner Tochter und Kindern, die genauso sind wie deine Tochter.

    Ich sitze jetzt seit zwei Stunden auf meinen Fingern, aber das muss raus. Diese Umkehrung von Verantwortung finde ich so dermaßen zum Brechen, dass mir (fast) die Worte fehlen. Kein Kind “braucht“ Brachialmethoden. Und es hat auch nicht die geringste Verantwortung dafür, dass sie angewendet werden. Die haben die Eltern, ganz allein.



    Woher weisst du das? Aufgrund deiner Erfahrung mit einem wenn ich das richtig sehe nicht mal zweijährigen Kind? Wie kannst du sowas mit so völliger Sicherheit behaupten?

    (das klingt vermutlich sehr angriffslustig, ich kann es aber nicht anders formulieren. Es interessiert mich wirklich, woher du diese Sicherheit nimmst)

    Ich kann leider nicht zitieren, sehe das aber so wie Hagendeel. Du bist im Unterricht nicht dabei, woher willst du wissen, wie es da abläuft? Dein Sohn hat vielleicht auch nur eine einseitige Wahrnehmung. Ich verstehe sowieso generell nicht, wie man auf die Idee kommen kann, auf Konfrontationskurs zu gehen, bevor man überhaupt weiß, worum es geht?

    Und deinem Sohn das Gefühl zu geben, dass du ihn verstehst, geht doch nicht über ihm uneingeschränkt Recht geben. Er findet den Unterricht langweilig, das heißt zum einen überhaupt nicht, dass der Unterricht wirklich langweilig IST, aber selbst wenn er es wäre: rechtfertigt das Störungen? Braucht man Sachen nicht zu lernen, im Unterricht nicht aufzupassen, bloß weil Inhalte einem nicht mundgerecht und spannend serviert werden? Dein Sohn ist doch nun wirklich alt genug, zu verstehen, dass man manchmal auch Sachen machen muss, die man langweilig findet; wenn nicht, wäre das vielleicht mal der Moment, ihm das zu erklären. Du kannst ihm ja auch sagen, dass du dir vorstellen kannst, dass er sich langweilt und ihn verstehst, aber ich würde so Begriffe wie Trulla unbedingt vermeiden. Wie soll dein Sohn seine Lehrerin respektieren, wenn du es nicht tust? Und langweiligen Unterricht zu machen ist kein Verbrechen und nichts, was einen Mangel an Respekt verdient, falls es überhaupt stimmt.

    Und außerdem würde ich deinem Sohn erklären, dass ihn und dich sein Benehmen im Unterricht angeht, und nicht dass der anderen. Das ist erst einmal eine Sache zwischen den Mitschülern und deren Eltern und der Lehrerin. Du weißt nicht, mit wem sie wann worüber gesprochen hat, oder? Also würde ich erst mal bei euch bleiben.
    Und ganz generell: Ich liebe meine Kinder auch über alles und finde sie ganz toll und wunderbar. Aber trotzdem kann es sein, dass sie manchmal was Blödes machen, dass das, was sie sagen, nicht unbedingt der Wahrheit entspricht. Ich finde, man muss auch bei den eigenen Kindern versuchen, eine gewisse Objektivität zu zeigen, sonst tut man ihnen keinen Gefallen.

    Ich sage in solchen Fällen so was wie: Ach wissen Sie, es ist doch besser, wenn Menschen, die keine Kinder wollen, auch keine kriegen." oder so. Darauf reagieren die meisten mit "ja, stimmt eigentlich". Ansonsten erzähle ich von den Freundinnen, die kinderlos sind, oder ganz spät erst Kinder gekriegt haben (da gibt es ja auch dieses Narrativ der egoistischen Karrierefrau, die erst richtig feiern, reisen und leben will, bis sie sich dazu herablässt, mit gut über 40 doch noch Kinder zu kriegen, weil sie das auch noch abhaken will). Eine wünscht sich seit 20 Jahren Kinder, hat aber keinen Partner gefunden, die andere hat den Mann für's Leben erst spät kennengelernt, wieder eine hat jahrelang probieren und medizinische Behandlungen erdulden müssen etc. Viele wissen das auch gar nicht, ich wusste bis zu meiner Fehlgeburt auch nicht, dass das Kinderkriegen gar nicht so einfach und selbstverständlich ist.


    Ich finde es ehrlich gesagt wichtig, Leute nicht zu brüskieren. Ich habe einige Jahre im Bereich Gender Studies geforscht, vor allem zu Frauenbildern und -rollen und so. Ich hab ganz viel feministische Literatur gelesen und eine Zeitlang jede Interaktion mit anderen Menschen, vor allem männlichen, vor diesem Hintergrund bewertet und alles, was diese sagten, unheimlich kritisch mit den feministischen Gedanken abgeglichen. Diese feministischen Theorien und Thesen stimmen auf jeden Fall, finde ich immer noch, aber dieses Bewerten und vor allem Verurteilen von Menschen vor diesem Hintergrund lasse ich jetzt, und es geht mir besser damit. Mir wären auch echt ein paar nette Menschen entgangen, wenn ich mich an gedankenlos dahingesagtem "Typisch Mädchen", oder "Jungs sind halt so" festgebissen hätte, und das wäre es nicht wert gewesen.

    Manche Menschen sind ungeschickt und machen aus Nervosität Äußerungen, die sie vielleicht nicht machen würden, andere denken nicht unbedingt nach, sind noch nie mit bestimmten Themen konfrontiert gewesen etc. Es gibt auch böse Menschen, denen man energisch Einhalt gebieten sollte, aber was du da erzählst hört sich nicht danach an, finde ich. Deine Tante ist, sagst du, eine großzügige, liebenswerte Person; warum sollte sie dann einen absoluten Vollhonk als Partner gewählt haben? Gibt es natürlich auch, aber so ein Urteil würde ich so schnell nicht fällen.
    Ich finde, man kann in solchen Situationen doch ganz einfach höflich nachfragen, widersprechen, zum Nachdenken anregen. Das tut den Kindern doch auch gut, so etwas zu sehen. Du könntest ihn ja vielleicht sogar überzeugen von anderen Ansichten. Meine Mama hat mir mal einen Spruch ins Poesiealbum geschrieben, von Max Frisch glaube ich, dass man dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten soll, damit er hineinschlüpfen kann, statt sie ihm wie einen nassen Lappen um die Ohren zu schlagen.

    Mir kommt es aber manchmal vor, dass es gar nicht darum geht, den anderen zu überzeugen, nur darum, zu verurteilen und sich dann hinterher zu brüsten, wie man es dem Vollarsch gegeben hat. Das ist so dieses backlash/shitstorm-Mentalität, und die finde ich ganz schön traurig.

    Ich hab mal ein Interview mit dem Schauspieler Benedict Cumberbatch gelesen, wo er sagte, dass es für Schauspieler anderer Hautfarben als weiß in England nicht einfach sei und es nicht genug Rollen für sie gebe, er hat aber statt dem jetzt als korrekt empfundenen "people of colour" den Begriff "coloured people" verwendet - und wurde zerrissen dafür.

    Das ist beispielhaft finde ich, dieses Festbeißen an Fehlern und Konzentrieren auf Worte, und dieses Urteilen aufgrund von winzigen Ausschnitten

    ich meine jetzt nicht, dass du das machst, aber da rutscht man manchmal so schnell rein.

    Lern den Typen doch mal besser kennen, sprich mit ihm und verbau dir nicht die Möglichkeit, einen netten Menschen kennenzulernen trotz dieser Bemerkung (en).

    Buffy soll ja auch ein typisches blondes oberflächlich wirkendes Valley Girl sein. Der Clou ist nämlich, dass jemand hübsch und - oh Schreck- sogar sexy sein kann, und trotzdem stark, kämpferisch, verloren manchmal, an der Last Fast zerbrechend, zäh.... Buffy sieht zu Beginn der Serie einfach genau aus wie ein typischer Teenager dieser Zeit mit den kurzen Röcken, klobigen Absatzschuhen etc.
    Irgendjemand schrieb auch, dass Hermione so ein Schönchen sei in den Filmen und das sei so eine Enttäuschung. Ich versteh nicht warum ein ansprechendes Äusseres eine Frau als ernstzuehmend disqualifizieren sollte? Genauso dämlich wie wenn bei Politikerinnen immer auf dem -als nicht attraktiv genug empfundenen -Aussehen rumgeritten wird. Ich halte es für kein bisschen verdammenswert, gefallen zu wollen. Sogar Männern gefallen zu wollen, wenn man auf dièse steht, scheint mir recht natürlich zu sein. Wenn man es nur über das Aussehen macht und dem zuviel Bedeutung beimisst dann ist das ein Problem. Aber gerade Buffy ist m. Mn. Nach eine der grossartigsten Serien, die je auf dem kleinen oder grossen Bildschirm zu sehen waren, und es wird ihr zum Vorwurf gemacht, dass die Hauptdarstellerin hübsch aussieht? ??

    Ja. Das gleiche passiert seit einiger Zeit mit dem Arztberuf. Also jetzt nicht mit Indien, aber die Anzahl der Frauen überweigt mittlerweile, soweit ich weiß, zumindest die der Berufsanfängerinnen seit einigen Jahren, und der Beruf verliert an Prestige und wird schlechter bezahlt.
    Une profession qui se féminise se paupérise heißt es in Frankreich.
    Deshalb ist es finde ich es total wichtig, die stereotypisch weiblichen Eigenschaften und Berufe etc aufzuwerten. Und da halte ich es für extrem kontraproduktiv gegen Rosa und Glitzer bei Mädchen zu wettern (es bei Jungen dann aber wieder total toll zu finden).
    Bei dieser ganzen pink-stinks-Bewegung habe ich immer das Gefühl, dass es das stereotypisch Weibliche abwertet. Ich weiß echt nicht, wem damit geholfen wird. Natürlich sollten Mädchen nicht in irgendwelche Schubladen gepresst werden, genausowenig wie Jungen. Aber es sollte nichts verkehrt daran sein, sanft und harmoniebedürftig zu sein. Das sind schöne Eigenschaften, die sollten gestärkt werden und nicht aberzogen.

    Die sind nicht wieder nach Paris gefahren, sondern nach Dammartin, was im Pariser Großraum liegt aber von Paris intra muros ungefähr 30 oder 40 km entfernt ist.
    Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass das keine von Al Quaida oder sonstwem "ausgebildeten" Terroristen waren, sondern dass es die Art Männer war, von denen es in Frankreich so viele gibt. Die keinen Respekt vor dem Staat haben, die sich nicht respektiert fühlen, die ein Ventil für ihren Frust und ihre Aggression gebraucht haben, ihren Hass auf die Polizei, die Juden ... und die in diesem Fall das im Islamismus gefunden haben. Der eine der Brüder war wie gesagt ja bereits 2005 als Mitglied der filière du 19ième auffällig geworden und hatte da schon davon gesprochen, Synagogen abzufackeln. Der andere Bruder war zwei Jahre lang bei der Stadt Paris angestellt und schließlich entlassen worden, weil es immer wieder Probleme gab, unter anderem weil er sich weigerte, Frauen die Hand zu geben, seine Gebete durchführen wollte etc. Ich denke, die haben sich immer mehr und mehr hochgeschaukelt und sind schließlich eskaliert. Und für Al Quaida ist das natürlich ein gefundenes Fressen, natürlich bekennen die sich dann dazu. Oder es gab da auch Verbindungen, aber ich kann mir vorstellen, dass die eher lose waren.
    Was die Berichterstattung mit der Professionalität angeht, denke ich dass das daran liegt, dass da am hellichten Tage zwei schwer Bewaffnete mitten in Paris eiskalt 12 Menschen töten. Den Polizisten haben sie ja einfach so im Vorbeilaufen ohne auch nur anzuhalten ermordet, obwohl der ja schon angeschossen auf dem Boden lag und keine Bedrohung darstellte. Der Reinigungsmann hatte ja auch überhaupt nichts mit der Sache zu tun und war einfach nur da. Und diese Kälte, dieses Menschenverachtende, das wird dann als professionell bezeichnet.

    So professionell diese Mörder vorgegangen sind - nein, so dumm können sie nicht sein, einen Ausweis oder was auch immer sie identifizieren könnte, mitzunehmen!

    So professionell, dass sie vorher noch in andere Gebäude gelaufen sind und nach der Adresse gefragt haben...



    Ich frage mich, wie man ernsthaft daran zweifeln kann, dass die beiden Brüder die Täter sind. Es gibt Videoaufnahmen, Aussagen der Überlebenden ....
    Und haben sich die beiden Brüder rein zufällig mit den Waffen, mit denen die Mitarbeiter von Charlie Hebdo und der Polizist und der Reinigungsmann getötet wurden, versteckt und eine Geisel genommen?

    ja, hier in Frankreich kannte auch vor dem Anschlag fast jeder Charlie Hebdo.
    Die Zeichner, allen voran Cabu, Tignous und Wolinski waren ebenfalls weithin bekannt und das seit Jahrzehnten. Auch die Drohungen gegen Charlie Hebdo waren bekannt. Der eine der Attentäter war übrigens bereits in einer Reportage aus dem Jahr 2005 als Teil einer radikalen Gruppe ( filière du 19ième) gezeigt worden. Das Problem der cités als rechtsfreie Zone, die zunehmende Gewaltbereitschaft, die ÜBergriffe gegen jüdische Franzosen etc, auch das ist schon lange so.
    Du magst davon vorher noch nichts gehört haben, aber das ist kein Grund, das in Zweifel zu ziehen. "Also ich hab davon noch nie was gehört, deswegen kann es nicht stimmen" greift irgendwie ein bisschen kurz, finde ich

    die offizielle Version anzweifeln wird gleich als Verschörungstheorie abgebügelt, sonst müsste sich ja auch selbst ein Urteil gebildet werden :S
    Die Tatsachen sprechen nunmal blöderweise gegen die so angepriesene Sicht der Medien.
    Was nun? Zeitung kaufen.
    Das ist auch wieder so depimierend, vorher hat kaum jemand etwas on dieser Zeitung gehört. Super, Kapitalismus verstanden.





    Welche Tatsachen denn bitte?

    Traditionelle Rollenverteilung dominiert
    Die Statistiker haben sich auch mit der Familiensituation beschäftigt. So sind es nach der Geburt eines immer noch vor allem die Mütter, die ganz oder vorübergehend aufhören zu arbeiten und sich stattdessen um die Kinder kümmern. Ein Beispiel: Nur jede dritte Mutter (32 Prozent) mit Kindern unter drei Jahren war 2012 aktiv erwerbstätig, von den Müttern, deren Kinder jünger als ein Jahr alt war, waren es neun Prozent. Noch stärker dominiert die traditionelle Rollenverteilung bei Familien mit mehr als zwei Kindern.
    In mehr als der Hälfte (53 Prozent) der sogenannten Paarfamilien, also Ehepaare und nichteheliche Lebensgemeinschaften, mit Kindern unter drei Jahren war der Vater der Alleinverdiener, bei drei Prozent war es die Mutter. Bei 29 Prozent gingen beide arbeiten. Bei mehr als zwei Drittel (69 Prozent) dieser "Doppelverdiener-Paare" mit Kindern unter drei Jahren war der Vater vollzeittätig, während die Mutter einer Teilzeittätigkeit nachging.
    Je älter die Kinder werden, desto eher gehen auch die Frauen wieder arbeiten. Schon bei Müttern mit Kindern zwischen drei und fünf Jahren steigt die Quote auf 62 Prozent. Bei den Vätern machte das Alter der Kinder hingegen kaum einen Unterschied,die Quote lag hier zwischen 82 und 85 Prozent.





    Was ich mich bei solchen Diskussionen immer frage: Das da oben ist der Abschnitt Rollenverteilung, den du angesprochen hast. Wo genau wird da irgendwas propagiert? Ich meine das ganz ernst, ich kann da nichts anderes sehen als nüchterne Fakten. Soundsoviel Prozent arbeiten dann und dann wieder. Es arbeiten desto mehr Mütter, je älter die Kinder werden, es sind deutlich seltener Frauen Alleinverdienerinnen als Männer Alleinverdiener ... Fakten.
    Da steht nichts von schlecht, an keiner Stelle. Man könnte eventuell das Wort nur weglassen, also jede dritte Mutter arbeitet anstelle von nur jede dritte Mutter arbeitet, um jeden auch noch so kleinen Anflug einer nicht völlig neutralen Position zu vermeiden, aber sonst???

    Daniel Cohn-Bendit hingegen ist (war) bekennender Pädophiler

    Wie kommst du darauf? Er hat in einem in den 70er Jahren erschienenen Buch von "erotischen" Begegnungen mit Kindern geschrieben, hat aber immer behauptet, das sei Literatur, reine Provokation im Geiste der 68er gewesen und habe nie stattgefunden. Es hat auch nie jemand Vorwürfe gegen ihn erhoben. Also dafür, dass er pädophil ist gibt es eigentlich keine Anhaltspunkte und bekennend ist er ganz bestimmt nicht.

    Ich hab noch nicht alles durch, aber interessante Sachen sind dabei, danke für die Links. So wie in dem Zeitartikel war es mit meinen Zwillingen auch, obwohl wir keine geschlechtsspezifischen Spielsachen hatten und sowohl mein Sohn als auch meine Tochter gerne mit meinem Schminkzeug gespielt haben. Eine Zeitlang war es für meine beiden unheimlich wichtig, alles in Junge und Mädchen einzuteilen. Ich hab das so interpretiert, je größer und weiter die Welt wird, desto mehr versuchen die Kinder, sich in irgendetwas einzuordnen, weil es ihnen Sicherheit gibt. Und sich selber kennenzulernen funktioniert ja oft auch über Abgrenzen.

    "Ich finde ja, dass Kinder in den ersten 3 Jahren zur Mutter gehören" "Die sind ja noch so klein, in dem Alter brauchen die doch ihre Mutter noch ganz doll"


    Und der Vater? Der ist nur zum Geld ranschaffen gut, oder was?


    Das find ich so daneben und es ist allgegenwärtig.


    Aber was ich irgendwie nicht so ganz verstehen kann, ist wenn klischeemäßig mädchentypische Sachen so abgewertet werden. Was ist denn so schlimm an "aufbrezeln und fotografieren"? Verkleiden ist doch was tolles. Was ist schlimm an Rosa und Glitzer? Wieso fühle ich mich schon fast dazu verpflichtet, noch schnell hinterherzuschieben, dass meine Tochter, die Rosa, Prinzessinnen, Glitzer, Schminken und Kleider liebt und mich ständig fragt, mit wieviel Jahren sie sich die Nägel lackieren darf, auch ganz wild rumtobt, sich dreckig macht und toll Fussball spielt?


    Mädchen und Jungen sollten bestimmt nicht in Rollen gedrängt werden, die sie nicht einnehmen wollen, aber manchmal schlägt es doch ein bisschen zu sehr ins Gegenteil um, finde ich. Mag nur meine persönliche Wahrnehmung sein, aber irgendwie kommt es mir so vor, als es so gewertet wird, dass ruhige, liebe Mädchen, die gerne Prinzessinnen mögen und viel basteln und später vielleicht Geisteswissenschaften studieren irgendwie nicht richtig sein können. Als ob das auf keinen Fall ihren tatsächlichen Neigungen und Charaktereigenschaften entsprechen kann, sondern nur aufgrund äußerer Zwänge so geworden sind. Und das wertet diese ganzen Sachen ab. Ich weiß nicht, warum es besser sein soll, sich für Dinosaurier als für Puppen zu interessieren. #weissnicht