Ach herrje, ich verstehe deine Sorgen. Bei unserem Sohn war es sehr ähnlich (nur dass er insgesamt deutlich später dran war plus der Druck im Kindergarten).
Ich sage jetzt lieber nicht, wass ich bezüglich den Kommetaren deiner Erzieherin und unserer Erzieherin damals empfinde Ich kann dir nur beschreiben, wie wir damit umgegangen sind:
Erstens: Ich habe den Druck zu Hause vollkommen rausgenommen. Wenn sie problemlos eine Windel trägt und sie mag, lass sie ihr völlig unkommentiert. Auch unser Sohn ist gern mit aufs Klo gekommen, um zu gucken, wollte aber partout nicht selbst probieren und wollte diesbezüglich auch nichts hören. Also habe ich es gelassen. Das heißt, ich würde, wenn sie fragt, zeigen und sagen, dass die Freundin aufs Klo geht, würde sie bei meinen Klogängen mich auch begleiten lassen, würde ihr aber nicht die Frage stellen, ob sie auch mal will. Nur wenn sie von sich aus fragt, unterstützt ich natürlich gern.
Zweitens: Ich habe ein Gesprächmit der Erzieherin eingefordert. Ich habe ihr sehr deutlich gemacht, dass Druck für mich gar nicht geht. Ich habe mir wohlwollend ihre Argumente angehört und nochmals deutlich gemacht, das Druck bei einem Thema, bei dem es um das LOSLASSEN geht, gar nicht geht . Wir werden uns bei diesem Thema nicht einig. Sie haben ihm dann sehr zähneknirschend die Windel erstmal gelassen. Es gab trotzdem immer wieder etwas Druck oder einen blöden Kommentar im Kindergarten. Das konnte ich nie ganz vermeiden. Ich habe ihn dann einfach getröstet, kommentarlos eingepieselte Hosen gewaschen und immer wieder mit ihm geredet, wie er es im Kindergarten machen kann. Zufriedenstellend war es für mich also nie ganz. Er hat sich aber irgendwie mit den Kommentaren/der Situation arrangiert und zu Hause ruhte das Thema. Wenn ein ganz blöder Kommentar kam, habe ich es immer wieder angesprochen und es war einige Wochen Ruhe.