Beiträge von Fraklehe

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    So, wir sind wieder da und ich wollte mich nochmal für die Tipps bedanken, auch wenn wir kaum etwas neues gemacht haben :)
    Viele der Ideen stehen nun auf meiner To-Do-Liste für die nächsten Kielbesuche. Ich merke, dass ich sehr gern dort bin und freue mich eure Vorschläge irgendwann mal auszuprobieren.

    Wir waren nun wieder im Aquarium, da mein Sohn da gar nicht wieder weg mag. Die Seehundfütterung hat dann auch allen Kindern gefallen.
    Dann waren wir einen Tag an der Schwentine spielen und haben sage und schreibe einen DELFIN gesehen. Das war das Highlight dieses Urlaubs.
    Und ansonsten waren wir mehrmals am Hafen und haben den Ladekränen bei ihrer Arbeit zugeschaut.

    Ach danke, da sind ja schon tolle Ideen dabei.

    Botanischer Garten klingt toll und vor allem warm :D
    Auch der Schwentinepark oder das Projensdorfer Gehölz klingen nach Unternehmungen, die wir alle gern machen.

    In Laboe waren wir schon mehrmals (Ostern und letztes jahr im Sommer). Das U-Boot müssen wir nicht mehr besichtigen. Das kennen wir schon. An irgendeinen Strand werden wir aber sicher gehen. Ich muss doch unbedingt Lochsteine finden und der Kleine will Steine ins Wasser werfen "bis dass Meer überläuft, Mama".

    Die Idee mit dem Seenotrettungskreuzer ist toll. Leider kommen wir erst Montagabend an.

    Sind SumSum oder Trampolino Indoorspielplätze? Das mag ich eher vermeiden (Ich mag diese Dinger nicht.) Dann schon eher IKEA. Da wohnen wir wohl auch in der Nähe.

    Hach, ich freue mich so auf die Woche. Ich mag Kiel und die Ostsee.

    Hallo,

    ich bin mit meinen Kindern in den Herbstferien in Kiel. Wir besuchen dort Freunde, da sie aber z.T. arbeiten müssen, werde ich auch Zeit allein mit beiden oder evtl. einem dritten Kind verbringen.

    Habt ihr Tipps/Ideen, was wir drinnen und draußen so tun können? Das Aquarium kennen wir schon. Dann werden wir sicher wieder einmal mit einem großen Schiff fahren. Das liebt mein Kleiner so.

    Oder gibt es besuchswillige Kieler Raben?

    liebe Grüße

    Mein Sohn hatte auch einen Zahnunfall, da war er etwas jünger als 2 Jahre. Hier war auch die Aussage, dass man nichts tut. Schneidezähne seien unproblematisch, nur bei Backenzähnen müsste man für einen Platzhalter sorgen. Er hatte ein paar Wochen etwas gelispelt. Danach hatte sich das wieder gegeben.

    Neben dem ausgeschlagenem Zahn waren einer komplett und einer teilweise ins Zahnfleisch zurückgeschoben wurden. Da ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Zahnkeim des folgenden Zahns beschädigt wurde. Bei Kindern in dem Alter aber wohl immer noch gering, da der Zahnkeim noch sehr weit oben steht. Aber man kann wohl eh nur abwarten.

    Die einzige Ansage war, dass er 14 Tage nur Flüssiges und Breiiges ohne Stücke essen durfte zum besseren Verheilen der Mundwunde.

    Wow, wenn ich das so lese, scheint unsere Schule das ja super vorbildlich gelöst zu haben.
    Wir sind offiziell eine halboffene Ganztagsschule, d.h. jeder MUSS sein Kind für 10h Wochenstunden im Hort anmelden. Bis 14.00 Uhr sollten die Kinder nach Möglichkeit auch da bleiben. An zwei Tagen haben sie bis 14.00 Uhr Lernzeit und die ist schon verbindlich. Man kann sein Kind in Notfällen aber auch eher abholen. Ab 14.00 Uhr ist offener Hort. Jedes Kind hat ein Hortheft mit allen Daten und in diesem steht auch, wann es abgeholt wird, Schulbus fährt oder allein nach Hause geht. Dieses Heft muss jeden Tag mitgegeben werden und die Kinder legen es früh in eine Schale ins Klassenzimmer. Dorthinein notiere ich auch, wenn sich an den Abholzeiten etwas ändert. Im Moment schreibe ich also dort täglich hinein, da ich sie mal abhole, sie mal selbst geht und das um 14.00 Uhr oder 15.00 Uhr. Das klappt dann. Die Erstklässler hatten am Anfang des Schuljahres zwei Wochen geschlossene Betreuung im Klassenzimmer. Dann zwei Probetage im offenen Hort. An diesen Probetagen wurde ihnen alles haargenau erklärt.
    Es sind auch alles ausgebildete ErzieherInnen, die z.T. im Unterricht mit dabei sind und jede Klasse hat auch eine/n Erzieherin zugeordnet (BezugserzierIn quasi).
    Dann gibt es noch AG-Angebote. Da gibt es am Schuljahresanfang einen Anmeldezettel, wo alle AGs draufstehen und man sich die aussuchen kann, die man mag. Manche kosten etwas. Andere kosten nichts. Die Kinder sollten sich selbst merken, wann sie in welche AG gehen. Das wird nicht von den ErzieherInnen kontrolliert.
    Verlaufen und Raum nicht finden, kann am Anfang auch niemand, da erstens alle Räume im Probedurchlauf angeschaut wurden und zweitens ein/e ErzieherIn immer in der Anmeldung ist und bei Fragen gern hilft.

    Meine Tochter hat sich mit einzelnen Lauten auch sehr schwer getan. Ich glaube, sie war deutlich über fünf als sie von sich aus anfing das "sch" sprechen zu wollen. Sie übte also eine zeitlang sehr akribisch. Und es hörte sich furchtbar an. Sie gab sich viel Mühe und es klang immer schief. In dieser Zeit habe ich oft darüber nachgedacht, ob wir nicht doch mal Logo in Anspruch nehmen sollten. Sie sprach ganz viele Sätze total angestrengt, damit sie das "sch" herausbringt. Und siehe da, nach ein paar Wochen (evtl. Monaten?) war das Angestrengte weg und das "sch" blieb.
    Ideen zum Zeigen: Wir haben es einfach deutlich gesprochen und sie ansonsten machen lassen. Es kam wirklich von selbst. Das wichtigste war, glaube ich, das SIE motiviert war es für sich zu üben. Sie wollte das und nach einer Weile ging es dann auch.

    Zur Einschulungsuntersuchung wurde ich gefragt, ob sie Logo gehabt habe, da sie so sehr deutlich redet.

    Ha, wir sind also nicht die einzigen mit einer pechschwarzen Zuckertüte :)

    @mama Miezemau: Ich hoffe, dass dein Sohn sich noch gut in die Schule einleben kann und hoffentlich auch Spaß haben wird. Ich finde es so schade, wenn Kinder es schon gleich negativ erleben. Und es klingt so gut, was du von seiner Lieblingserzieherin schreibst. Schön, dass es Menschen außer euch Eltern gibt, die ihn halten, wenn er traurig ist. Ich finde, das ist oft viel Wert.

    Das freut mich, dass es Euch dort gut gefallen hat. Ich mag das Plätzchen einfach und wenn ich daran erinnert werde, mag ich sofort hin #ja
    Wenn ihr mal wieder hinfahrt: Ich kann auch ne Kanufahrt nach links empfehlen. Dort müsst ihr nach einem bisschen Paddeln kurz mal umtragen. Es gibt aber beim Campingplatz am Ausstieg (Boots-)wagen zum Leihen. Dann den nächsten See durchpaddeln und da kommt dann links versteckt die Schwanenhavel. Wer Natur und Paddeln liebt, MUSS da durch. Es ist fantastisch (wenn man ein bisschen Abenteuer liebt). Ganz klein und eng, ganz romantisch, super ruhig, immer mal ein Baum quer oder ein großer Busch im Wasser...

    Hier wurde sie mit dem Anfang der Schule viel ausgeglichener. Die Wochen davor waren für alle sehr anstrengend. "Vom Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt" in zwei Sekunden und Frustrationstoleranz im Minusbereich beschreiben das sehr gut.
    Jetzt geht das Kind die zweite Woche in die Schule und ist total ausgeglichen. Ja, wir merken, dass sie gerade sehr müde und geschafft ist. Und manchmal ist sie auch weinerlich und emotional durch das geschafft Sein. Aber ansonsten blüht sie auf, ist in vielen Sachen so selbstständig wie nie. Ich hoffe für sie, dass das eine Weile anhält. Sie war nie gern im Kindergarten, will seit sie vier ist in die Schule. Sie hatte mir mal erzählt, dass sie am liebsten gleich sofort in die Schule kommen wollte. Und ich habe immer so gehofft, dass der Schuleinstieg dann für sie auch wirklich schön wird und sie nicht einem Hirngespinst nachjagt. Und nun ist dieses Kind im Grundzustand gerade glücklich. Und das macht mich glücklich. Ich glaube, es können wenige nachvollziehen. Aber sie wirkt auf mich immer so gehetzt, so getrieben, ruhelos. Sie sah bisher immer nur das halbleere Glas und im Moment ist es mal halbvoll und das ist toll.

    Avivit: Bei euch scheint es ganau anders zu sein. Das ist echt blöd.

    @Hausaufgaben: Sie bringt fast täglich etwas mit, dass sie laut ihrer Aussage fertig machen KANN, wenn sie will und Kapazitäten hat. Das finde ich gut. Außerdem bekommt siezum Wochenende die Hefte mit nach Hause, damit sie zeigen kann, was sie so gemacht haben. Hier arbeiten die Kinder aber oft in ihrem eigenen Tempo und einige Kinder haben wohl bisher kaum Buchstaben schreiben geübt andere sind schon beim sechsten etc.

    @Elternabend: Der ist heute und ich muss leider zu Hause bleiben Kinder hüten, da ich beim letzten war und wir uns die Termine aufteilen, wenn jeder gern hin möchte.

    Wow Schulstart gegen 8.30 Uhr ist mir noch nie untergekommen. Wo gibt es denn solch paradiesischen Umstände? Das ist je wirklich toll. Ich fand es schon gut, dass es hier "erst" 7.45 Uhr losgeht. 7.30 Uhr ist hier oft normal.

    velaja: Toll, dass es mit der Wunschschule klappt. Und wow die Zeiten sind schon echt unterschiedlich. Berichte mal, wie sich deine Kinder dran gewöhnen. Geht der große Bruder auch mit in die gleiche Schule?

    @Schulweg: Hier 10 Minuten, zwei kleine Straßen überqueren und einen Zebrastreifen direkt vor der Schule. Ihr Lieblingsfreund wohnt bei uns im gleichen Haus und geht in die Prallelklasse, so dass sie zusammen gehen können. Außerdem gibts hier in den Nebeneingängen durchaus auch andere SchülerInnen, mit denen man sich noch verknüpfen kann. Im Moment schwankt sie noch sehr zwischen ich gehe allein und Mama, begleite mich und nimm mich in der Schule am besten noch auf den Schoß #freu

    @Pause und Essen: Meine Große schafft ihr Essen in der Pause auch nicht (Hofpause 20 min und Mittag 11.45 Uhr oder 2 Hofpausen á 20 Minuten und 13.00 Uhr Mittag). Sie braucht sehr lang, träumt gern vor sich hin und beobachtet die anderen. Da sind 20 Minuten Pause nichts. Sie sagte auch, dass sie mehr essen würde. Ich hatte aber das Gefühl, dass es für sie noch nicht schlimm ist. Isst sie eben wann anders mehr (nach der Schule ist sie richtig hungrig.) Ich weiß auch nicht, ob ihr eine etwas längere Pause etwas bringen würde, dann würde sie halt länger sich ihre Geschichten ausdenken und die Welt beobachten.

    Heute hat sie Wandertag. Und es beeindruckt mich, dass sie mir immer genau sagen kann, was sie brauchen und an was sie denken muss.

    So, das Kind habe ich nun heute in den vierten Schultag verabschiedet.
    So langsam gewöhnen wir uns alle an die neuen Abläufe und das wesentlich frühere Aufstehen scheint uns Eltern mehr zu stören als die Große ^^
    Sie findet gute und schlechte Seiten an der Schule und sie erzählt mir immer stolz, wie viele neue Namen ihrer MitschülerInnen sie erfragt hat (meist so zwei). Da bin ich auch ganz stolz auf sie. Immerhin kennt sie in der Klasse niemanden und ist eher schüchtern.
    Nach der Schule hat sie Bewegungsdrang und es ist so schön zu sehen, wie sie ihren Schulweg entdeckt (da ein Knallerbsenstrauch und dort ein Kletterbaum...). Wenn sie (bald) allein geht, muss ich wohl viel Zeit für ihren Weg einplanen, damit ich nicht nach 10 Minuten ängstlich werde und das Kind pflückt noch in Seelenruhe Blümchen.
    Gestern gab es das erste Mal ein paar Hausaufgaben. Und die liefen schleppender als von mir vermutet. Sie spielt ja schon ganz lange Schule und schrieb schon viel. Aber man merkt, dass sie nach der echten Schule wirklich fertig ist und da sind vier Zeilen Aa schreiben schon wirlich schwer.
    Ich habe ihr ja ein Zuckertüte genäht und nun ein Kuschelkissen draus gemacht. Es ist so schön zu sehen, wie sie es liebt. #herzen #love

    Den anderen eingeschulten Kindern auch meinen herzlichen Glückwunsch.

    Yeza: Ich hoffe, dass bei euch die zweite Woche schon besser läuft. Ich kann mir denken, wie du dich fühlst, zumal wenn du dir eine andere Schulform gewünscht hast. Wir wollten ja auch eine andere Schule und haben sie nicht bekommen. Die jetzige macht zum Glück auch einen guten Eindruck.

    @Ansadi: Das Launige haben wir hier auch. Im Einzelkontakt mit mir ist allessuper. Aber zusammen mit ihrem Bruder klappt es gerade eher schlecht. Da mussich viel dabei sein und vermitteln.

    Steine sind bei uns für alles gut: flache als Schnitzel und Eierkuchen, kleine als Nudelsuppe, mittlere sind Kartoffeln etc.
    Und zum Beschaffen der Steine ist man draußen in der Natur unterwegs. Also auch nochmal gut.
    Äste und Rinde sind hier noch beliebt und Federn, Zapfen, Eicheln, Bucheckern, Haselnüsse etc.
    Wenn ich es recht überlege, wird hier mit allerlei aus der Natur gekocht. Das meiste ist größer und nicht so matschig wie Erde und Sand und deshalb besser aufzuräumen. Wir haben immer zwei Eimer: einer mit den nicht mehr schönen Sachen, die wir dann wieder draußen am Flussufer abladen und einen mit den frisch gesammelten Sachen. So bleibt der Balkon relativ sauber und sortiert (ein Anliegen von mir) und es gibt immer etwas zum Kochen (Anliegen der Kinder).
    Mit Sand und Erde darf dann ausgiebig am Flussufer gematscht werden.

    Hier wird mit Wasser und Steinen (etwas größere am Fluss gesammelt und etwas Kies) gekocht. Die können eingefegt bzw. gesammelt werden. Erde hat er nur in einem etwas größeren Gefäß und so langsam klappt es, dass die Erde auch nur dort drin bleibt. Im Moment buddelt er diese aber nicht mehr um, da dort Gras gewachsen ist und das darf nicht umgebuddelt werden, sagt er. Dafür werden aus dem Gras gern Sumpfpflanzen gemacht :)

    Meine Große rechnet aus, wie lange sie noch warten muss bis sie den Flying Fox im Hochseilgarten machen darf. Ich sagte ihr, dass sie dafür 140 cm groß sein muss und dass sie da vielleicht so 12 Jahre alt ist.

    "Hmm. Jetzt bin ich sechs Jahre alt. Das heißt ich bin schon sechs mal um die Sonne rum geflogen. Also... ich muss noch sechs Mal um die Sonne rum fliegen. Wie viele Kilometer sind das denn?" (Der Papa hat das dann schnell grob überschlagen und wir haben uns weiter mit großen Zahlen auf dem Papier beschäftigt.)

    Wir hatten mal ein ähnliches Problem: Ich war 18 und meine Schwester 16 und auch uns wollten sie ohne Einverständnis der Eltern nicht allein zelten lassen. Wir hatten uns damals auch einfach einen anderen Platz gesucht. Habe es mittlerweile aber schon öfter gehört.

    Die Beispiele von Anaba und gaagii kenne ich soo gut. Und ständig wird unterschieden in Junge und Mädchen und Jungen- und Mädchenfarben und Jungen- und Mädchentiere. Mein Gott. Es sind Kinder. Lasst sie doch probieren, möchte ich gern hin und wieder schreien.

    Hier wollte der Kleine rosafarbende Schuhe haben. Die Verkäuferin sagte zu ihm: "Die kannst du doch nicht anziehen!" Ich: "Wieso, fallen ihm dann die Füße ab?" Wenigsten einmal war ich schlagfertig und habe es mich getraut laut auszusprechen. Dank dieses Threads.

    Manchmal mach ich mir eben doch Gedanken, wie es für ihn weitergeht. Denn dem stimme ich zu:

    Zitat von Rattenkind

    Ein Junge, der sich in allen Facetten ausprobieren kann, entwickelt sich sogar ganz bestimmt anders als einer, der immer wieder auf willkürlich festgesetzte, sinnfreie Beschränkungen trifft.

    Aber er trifft dafür ja auf immer wieder verletzende Kommentare. Er erfährt diese willkürlich festgelegten Beschränkungen trotzdem. Er darf es zwar machen. Aber verbal muss er sich anhören, dass das ja Mädchenkram etc. sei.

    Ich finde Liano hat gut beschrieben, was ich mich auch frage:


    Zitat von Liano

    Das mit der freien Entwicklung ist bei mir gerade auch so ein Thema, ob es ein Bedürfnis sein kann sich in eine Gesellschaft einzuordnen.

    Auf der einen Seite versuche ich ihn die Dinge finden zu lassen, die er gern mag, die er hübsch findet etc. und schränke ihn da auch wenig ein. Auf der anderen Seite erfährt er ja durch die Kommentare trotzdem eine ständige Einordnung ins Thema. Und im Moment habe ich gefühlt permanent solche Diskussionen, Kommentare, ironisch gemeinte Sätze usw. Und manchmal frage ich mich, ob die Einordnung durch die vielen Kommentare eher stärker ist, als wenn ich zu Hause sagen würde, nein du ziehst kein Kleid an. Versteht ihr was ich meine?

    Und klar ist ein Kleid zum Trockenwerden tendenziell eher besser. Ich hatte den Eindruck, sie haben sich am Jungen im Kleid gestört und brauchten nun ein Argument. Ganz so offen sagen, dass man Jungs im Kleid lächerlich findet, macht ja nun doch kaum einer.

    Das mit dem Müttervormittag finde ich auch unter mehreren Gesichtspunkten gruselig (Männer unter Generalverdacht, Frauen haben am Vormittag nichts zu tun etc.)

    Hier auch kein vorgeschriebener Weg.

    Wir hatten gestern Elternabend und haben erfahren in welche Klasse welches Kind kommt.
    Unsere Schule gibt sich echt Mühe. Sie haben gestern ein Spielefest veranstaltet. Da sollten alle Vorschüler kommen und sie wurden in ihre Klassen aufgeteilt. Dann ist jede Klasse ins Klassenzimmer. Dort warteten die zukünftigen Zweitklässler, die mit Ihnen gemeinsam lernen und jedes Kind hat seinen Paten bekommen. Draußen auf dem Schulhof hatten die Viertklässler Stände mit den unterschiedlichsten Spielen aufgebaut und die Kinder durften dort dann spielen. Um 11.00 Uhr haben wir aufgedrehte, reich beschenkte Kinder wieder mit nach Hause bekommen ^^ Die Große war ganz stolz und schien ihre Patin gleich zu mögen. Sie sind Hand in Hand von einem Spielestand zum nächsten gezogen #herzen

    Ach mensch, ich bin gerade auch einfach nur genervt.
    Ich will, dass mein Sohn einfach gerade mal sein kann, wie er ist. Er zieht gern mal Röcke und Kleider an, liebt es Blümchen zu pflücken und zu verschenken, mag Autos total, hat ein gutes technisches Verständnis, mag seine Puppen und windelt sie gern, Lieblingsfarbe aktuell ist rosa. Also einfach ein aktives, rundum interessiertes Kind. Und ich bekomme ständig von Erwachsenen Kommentare. Meine Tochter geht mit Kleid in den Kindergarten. Kein Wort dazu. Kein Problem. Mein Sohn geht mit Kleid in den Kindergarten "Na, da ist aber unpraktisch zum Trockenwerden." #stirn "Ach, er wird schon noch ein richtiger Junge." etc.

    Es sind IMMEr die Erwachsenen, mit denen ich mich rumschlage. Kinder fragen höchstens mal nach: "Wieso trägt der X ein Kleid" "Das mag er halt." Sache erledigt. "Rosa ist doch eine Mädchenfarbe." "Ach, ich finde, jeder kann jede Farbe mögen." Sache erledigt. Nur von den Großen bekomme ich ständig Gegenwind: "Ich würde ihn nicht so rumlaufen lassen, das schadet seiner Entwicklung" 8o und so weiter...

    Und irgendwie prallen die Sätze nicht so einfach an mir ab. Sondern beschäftigen mich und vieles wird mein Sohn ja auch hören