Beiträge von Naru

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    Ich würde auch vorsichtig nach dem Vit. D fragen. Nehmt ihr es im Winter regelmässig und ausreichend dosiert, um den Spiegel im gesunden Niveau zu halten? Seit ich und das Kind da konsequent sind, haben wir beide vielleicht 1-2 Erkältungen im Jahr, und die nur mild.

    Ein kleines Beispiel aus der Bücherei:


    Kind leiht eine Fussball-CD aus, es geht um ein gemischtes Team, ist modern aufgezogen mit "poppiger" Musik (uärgs) und "coolen" Sprüchen (uärks), aber ist ja alles nett gemeint, muss mir ja nicht gefallen etc. Es geht um ein neues Mädchen, das kurze Haare hat und erst für einen Jungen gehalten wird und dann nachher in der Fussballmannschaft mitspielt und der beste Torwart wird. Also grundsätzllch ja nicht so "Mädchen Ballett, Jungs Fussball"... zumal auch am Rande andere Mädchen erwähnt werden, die mitspielen.

    Aber so zwischendurch kommt immer wieder so Kram wie das: Zwei Mädchen aus der Klasse versuchen sich mit der Neuen anzufreunden, die aber recht abweisend ist. Die Mädchen so "Sie findet gar keinen richtigen Anschluss! Vielleicht sollten wir sie mal zu unseren Unternehmungen einladen?" - "Was für Unternehmungen denn?" - "Na, was wir Mädchen halt gerne so machen!" - "Glaubst du wirklich, DIE will mit uns zum Eisessen oder Shoppen gehen??" - "Naja, vielleicht nicht... aber sie sieht ja sportlich aus, vielleicht will sie ja in der Fussballmannschaft mitspielen"


    Ich war auch ein Mädchen und Eisessen und Shoppen waren jetzt nicht meine Lieblings"unternehmungen"...

    Ich nutze v.a. Memrise, Duolingo, Drops als App. Die ergänzen sich gut und gleichen aus, wenn der Schwerpunkt unterschiedlich ausfällt. Drops ist für den Wortschatz toll, das Sprechen/Grammatik lernt man eher wenig. Bei Duolingo ist mehr Satzbildung und -aufbau dabei. Bei Memrise sind teilweise ein paar Fehler drin, finde ich für einen kleinen Basiswortschatz und Redewendungen trotzdem sinnvoll (solange man die Fehler selbst erkennt #rolleyes).

    Ansonsten "Sprache X lernen" im Appstore suchen und schauen, was es bei deiner Zielsprache noch so alles gibt?

    Und Muttersprachler suchen zum Konversation üben!

    Ich bin mit Flixbus und Fünfjährigem nach Berlin gefahren. Fahrzeit war geplant um die sieben Stunden, mit Verspätung, Stau, Umweg etc wurden fast neun daraus. Das Kind hat gut mitgemacht, aber es war doch für alle Beteiligten recht anstrengend (mein Vorrat an spontan ausgedachten Geschichten, Reisespielen etc war danach erschöpft, wir hatten zwar ein paar Hörspiele auf dem Handy, aber die hört man ja auch nicht acht Stunden an, sondern mal eine halbe Stunde.). Ich würde lieber Bahn fahren, da doch die Bewegungsfreiheit und Möglichkeiten etwas besser sind, wenn es nicht so teuer wäre...

    Vitamin D-Level hochhalten und Ingwer, Meerrettich, Kurkuma... alles regelmässig in den Alltag einbauen. Bei den ersten Anzeichen Thymiantee, Cistrose-Tee oder Lutschtabletten (wie oben schon mal erwähnt) hilft hier. Meditonsin hat meine Mama uns früher auch immer gegeben, das hat auch geholfen, soweit ich mich erinnere.

    Ich mag auch gerne den Kanne Brottrunk als Mini-"Darmkur" zwischendurch. Jede Menge lecker Milchsäurebakterien für die, die nicht dauernd Sauerkraut essen. #ja

    Ich hebe alles Geschenkpapier auf von Sachen, die mir/dem Kind geschenkt werden, und verwende das fröhlich wieder. Finde das Einpacken jetzt nicht dramatisch schwer, habe vermutlich aber auch nicht den Anspruch, dass das nachher super aussehen muss #angst Ich nehme auch sehr gerne dieses braune Packpapier, das oft in Kartons drin ist als zusätzliches Knüllmaterial, und mal dann Sterne oder Herzchen oder sowas drauf. Oder ich nehme bunte Zeitschriftenseiten (mit schönen Rezepten aus'm Schrot&Korn #cool) und wickel da was drin ein. Das ist auch schön bunt!

    Wir hatten neulich einen Vortrag darüber und da wurde erwähnt, dass es einen gewissen Konflikt gibt, weil die Transplantationszentren sehr viel Geld für die Entnahme, Lagerung, Verkauf an entsprechende Klinik etc bekommen und man als Spender halt ein gutes Gewissen und einen Hotelaufenthalt (je nachdem). Da wurde dann gefragt, warum man beim Blutspenden oft z.b. Gutscheine oder eine Aufwandsentschädigng bekommt (hier 40 Euro, soweit ich weiss), und bei einer doch etwas umständlicheren Sache (Vollnarkose, oder den Wachstumsfaktor mehrere Tage spritzen lassen mit den entsprechenden Nebenwirkungen etc) da nicht auch eine finanzielle Entschädigng für den Spender drin ist , symbolisches "Schmerzensgeld", whatever. Die Antwort war, dass man dadurch die falsche Klientel anziehen würde, die das dann nur aus Geldgründen machen würden.

    Ich steige da nicht ganz durch und bin etwas zwiegespalten. Registriert bin ich schon lange, und klar hat es diesen "Ich rette ein Leben, das mach ich doch freiwillig und gerne!"-Gedanken. Aber wenn anderswo mit meinem "Material" Geld verdient wird, über dieses "Wir decken die Kosten für die Ex- und Implantation und das Drumherum" hinaus, sondern noch ordentlich Gewinn gemacht wird, ist das ein komischer Gedanke. Vielleicht weiss jemand mehr über die finanzielle Seite? Vielleicht habe ich die Zahlen auch falsch in Erinnerung und es entsteht gar kein "Profit" für einen Träger, sondern die Zentren brauchen wirklich diese hohen Preise, die die Klniken zahlen, um alle anfallenden Kosten pro Transplantation zu decken. Leider kenne ich niemanden, der da näher in der Branche arbeitet und sich da auskennt.

    Ich finde es tatsächlich in solchen Fällen sehr unverständlich, wieso man im Falle des Arguments "Kind unter drei sollen nicht fremdbetreut werden" (das ja je nach Zustand der wohnortnahen Betreuung durchaus verständlich ist) dann tatsächlich als Paar nicht sagen kann, "Ja, wunderbar, lieber Mann, da ich gerne wieder in meinen Beruf einsteigen will, lass uns das doch mal gemeinsam besprechen, wie wir uns die Kinderbetreuung und das Arbeiten in Zukunft aufteilen". Und dann von 50/50 ausgehen (da ja gemeinsames Kind) und jede Abweichung davon ernsthaft ausdiskutieren (er sagt, er kann nicht nur zweieinhalb Tage die Woche arbeiten? Wären dann drei Tage machbar, und sie macht die Praxis zwei Tage wieder auf? Kann man die Stunden sinnvoll aufteilen? Kann er was im Home-Office machen? Wäre eine Tagesmutter finanzierbar und sinnvoll, wenn er partout nicht reduzieren will/kann, so dass das Kind eine im Idealfall familienähnliche Betreuung hat? Kann z.B. einen Tag pro Woche Oma/Opa/div. Familienangehörige das Kind zuhause versorgen?

    Das ist so schräg, es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten, das flexibelst zu gestalten (v.a. wenn der finanzielle Rahmen da ist mit Ingenieursgehalt...), und dann hört man doch so Ewiggestriges.

    Ich kann den Frust im Eingangspost verstehen.

    Ich bin da auch für die meisten zu radikal, aber ich mag den Kram nicht unterstützen, ich mag die Firma, die das herstellt, nicht unterstützen, ich mag die Gelatineproduktion schon gleich mal nicht, das Plastik ist nochmal ein anderes Thema, kommt aber da auch dazu, und ich mag auch nicht diesen Gruppenzwang in diesen Situationen, wo ich oder Kind frustriert rausgehen, ich, weil mein Kind Schrott zu sich nimmt oder das Kind, weil alle anderen das essen und er darf nicht, weil ich es einkassiere.


    Da ich mein Kind ungern in der Situation frustrieren mag, endet dann die Frustration bei mir. Und ja, hier wird auch nach dem Fussballtraining vom Trainer die Riesengummibärchenbox rumgereicht und nach dem Spiel Lollis als Belohnung verteilt. Ich finde das ätzend. Es ist sicher nicht die Menge an sich, und mein Kind stirbt nicht, wenn es einen Lolli isst, aber mich stört der grundsätzliche Umgang in unserer Gesellschaft mit solchen Dingen. Und da reicht dann manchmal die "ist doch nur eine ganz kleine Tüte, das macht doch nix!"-Geschichte aus, obwohl es eigentlich um etwas anderes geht.

    Und wenn dann morgens im Kiga nur Muffinsg gegessen wurden wg. Geburtstag und die Apotheke mittags Traubenzucker verteilt beim Einkaufen und der Besuchsfreund auf dem Schreibtisch Haribodinger zum Frei Bedienen stehen hat und dann abends im Training noch das Betthupferl kommt, ist mir das einfach zu viel.


    Und mein Kleiner hat nun mal nach Antibiotikabehandlung Darmprobleme und Pilze und das flackert je nach Zuckerkonsum wieder auf oder er kriegt Bauchweh. Aber das mag ich nun auch nicht jedem ausführlich erzählen, sondern ich fände halt grundsätzlich eine "zuckerreduzierte" Umgebung für Kinder schön, so dass man dann selbst schauen kann, welches Kind was wie oft verträgt und welche Rituale da jede Familie für sich findet (hier ist z.b. immer der Sonntag der Zuckertag, aber da darf er dann vorher etwas Süßes in seinem Bioladen aussuchen, und er freut sich dann schon drauf und ich weiss zumindest, dass da keine Gelatine und keine künstlichen Farbstoffe und bla drin sind).


    Also, ja, ich würde die Leiterin freundlich ansprechen und fragen, ob es für sie in Ordnung wäre, wenn man nach dem Training eine Alternative verteilen kann statt der Gummibärchen, wenn sie gerne das Turnen mit einem kleinen Mitgebsel abschließen will. Kleine Brezelchen oder so was in die Richtung. Und dann in einer Tupperbox, wo jedes Kind reingreifen darf, bevor es sich verabschiedet. Oder sowas.

    Mensch, das klingt echt unschön. Ich würde auch versuchen, nochmal ein Gespräch mit dem Anästhesisten zu führen über den Ablauf, und die Punkte darlegen, die für dich wichtig sind, evtl. anhand der oben geschilderten Beispiele, wie es gut laufen kann. Grade wenn sowas geplant ist, kann man doch soviel Traumata vermeiden.

    Ich musste damals meinen Dreijährigen bei der Not-Blindarm-OP auch völlig überrumpelt hergeben. Da gabs ein Mini-Aufklärungsgespräch im Sinne von "Wir müssen jetzt sofort operieren", ich wollte mit in den OP zumindest bis zum Einschlafen, das ging nicht, das Kind klammerte sich schreiend an mir fest (hatte da schon einen Zugang wenigstens) und der Anästhesist hat es mir dann irgendwie aus den Armen gezogen und über der Schulter in den OP getragen. Die verzweifelten "Mamaaaa!!!"-Rufe höre ich heute noch.

    Also... ich wünsche sinnvolles Vorgehen und zugewandte Menschen, die dich verstehen und deinen Bedürfnissen und denen deines KIndes nachkommen können.

    Ich glaube, ich würde anhand des angestrebten Berufszweiges etwas abwägen. Sind denn Plätze bei euch unglaublich rar gesät, so dass es sehr selten ist, dass er in diesem Bereich, für den er sich bewirbt, auch die Wunschlehrstelle bekommt? Oder suchen die Betriebe händeringend und stellen fast alles ein?

    Wenn jetzt die Chancen für die "bessere" Stelle ganz gut wären, würde ich eher versuchen, da reinzukommen, wo es mir vermutlich (weiss man ja nie vorher) später besser gefällt. Andersrum, kann er denn hospitieren, um schon einen Eindruck vom Arbeitsklima, Mitarbeiter, Arbeitsalltag... bekommen? Das würde die Entscheidung vermutlich auch erleichtern. Kann er evtl dem zweiten Betrieb von sich aus anbieten, dass er jetzt schon gerne hospitieren möchte, obwohl das Gespräch erst im Februar ist? :/ V

    Angenommen, er würde Betrieb 1 absagen und im Februar von Betrieb 2 nicht genommen werden, hätte er noch einen Plan C?


    Edit: Wegen den Verträgen kenne ich mich nicht so aus, aber ich würde eigentlich keinen Ausbildungsvertrag unterschreiben und nachher dann doch nicht kommen bzw. wieder kündigen. Da gibts zwar sicher ne vierwöchige Kündigungsfrist oder so... würde sich aber seltsam anfühlen. Also nur als "Backup" den ersten Vertrag unterschreiben und nachher ggfs wieder kündigen...nee. Der Betrieb rechnet doch auch damit, dass er kommt, und lädt dann evtl. andere Bewerber nicht mehr ein, und steht dann nachher trotzdem mit einem weniger als geplant da.

    Hm, hier gibt es gar nicht von wegen Türcode oder Perso oder so.

    Gestern war ich beim Abholen etwas spät dran (drei MInuten). Die KIndergärtnerinnen haben die Kinder alle schon springen lassen, meines kam mir dann schon auf dem Weg entgegen, ohne dass die Erzieherinnen wussten oder geschaut hätten, ob denn schon eine Abholperson da ist oder er dann noch eine Weile allein irgendwo auf dem Gelände ist, in dem üblichen Gewusel von anderen Eltern, anderen Kindern, die schon abgeholt werden, etc. Das fand ich auch etwas seltsam, da sie normalerweise immer die Kinder drinnen haben zur Abholezeit oder gerade geschlossen vom Spaziergang zurück kommen, sehen wer schon alles wartet, und dann die Kinder gezielt rausschicken, wenn die passenden Eltern da sind.

    Das klingt gruselig mit diesem Fall. Ich will natürlich auch gerne davon ausgehen, dass mein Kind nicht mit Fremden mitgeht, würde aber nicht die Hand dafür ins Feuer legen, wenn jemand sich geschickt anstellt, mein Kind alleine draussen vor dem Kiga rumsteht und tatsächlich jemand was sagt wie "Deine Mama hat mich geschickt, sie kann leider nicht kommen, aber ich bringe dich gleich zu ihr und schau, sie hat mir eine Playmobilfigur für dich mitgegeben, die zeig ich dir im Auto" ... #haare

    Ich werde das zum Anlass nehmen, nochmal mit meinem Kind darüber zu sprechen, nicht mit fremden Menschen mitzugehen...


    Melone: Das finde ich ja schräg! Ein wildfremder Mann kommt und sagt, er ist der Vermieter, er holt das KInd heute? Und die rufen die Mutter nicht an, um nachzufragen?

    Ich habe auch ähnliche Diskussionen, und hadere auch manchmal mit diesem "Wo bin ich zu weich/ wo will ich meinem Kind kurzfristig Frust ersparen, schade ihm damit evtl aber langfristig". Ich habe keine bisher keine Lösung gefunden, habe aber diese Argumente/Vorwürfe auch eher von Menschen bekommen, die tatsächlich im Familien/Bekanntenkreis so ein klassisch "verwöhntes Gör" (m/w) haben, das mit 16 sich noch kein Butterbrot selbst schmiert, keinen Schritt ohne die Mama tut, keine Verantwortung übernimmen kann/will, Wäschewaschen/Tisch abräumen nur vom Hörensagen kennt etc.

    Und da eben immer so die Herleitung: Tue ich in manchen Situationen "zuviel" für mein Kind, mache ihm die Situation "zu leicht", baue zu viele goldene Brücken anstatt ihn selbst auf eine befriedigende Lösung kommen zu lassen? Mute ich ihm in Zukunft noch ärgere Frustrationen zu, wenn er sie dann alleine bewältigen muss (Schule, Freunde) und ich nicht als "Backup" und Hilfestellung/Ablenkung da bin, wie gewohnt?


    Ich finde das oft für mich ganz schwer einzusortieren. Jede Situation ist anders, jedes Alter ist anders, jedes Kind ist anders, jede Entwicklungsphase. Ich versuche für mich meine Kompromisse/Ablenkungen/Hilfestellungen zum Frusteindämmen/Situation leichter bewältigen sinnvoll da einzusetzen, wo ich das Gefühl habe, er ist überfordert und es ist für alle Beteiligten so leichter. Manchmal habe ich das Gefühl, es haut hin, manchmal nicht. Manchmal kommt von der Aussenwelt ein "Du betüddelst ihn zu arg!!/", das ich im Nachhinein nachvollziehen kann (Kind ist gefrustet, weil das Brotmesser beim Schmieren immer verrutscht, ich mach es kurz für ihn, weil ich keinen Nerv auf langes Gefummel hab und es spät ist), weil ich verstehe, dass ich ihm in der Situation tatsächlich einen "Lerneffekt" und "Stolz aufs selbst Geschaffte"-Gefühl verwehre, weil ich ihm nicht die Möglichkeit gebe, das jetzt in Ruhe und langsam und vielleicht mit verbaler Anleitung/ einmal bei meinem Brot vormachen/... selbst zu üben und dann auch bald selbst frustfrei zu können. Das sind so Sachen, da sehe ich es ein und versuche es in einer passenderen Situation dann nochmal anders.


    Aber bei manchem denke ich halt auch, nö, ich möchte jetzt bitte die einfache, frustfreie und für alle entspannte Version anstatt die "Ich hab jetzt einen tollen Frustrationsaushaltlerneffekt und den halben Tag schlechte Laune". Siehe sprechende Waschlappen. Oder so. Und den Möpp finde ich noch sehr sehr klein. Da kannst in zwei Jahren immer noch drüber nachdenken, in welchen Situationen du ihm evtl mal mehr Frust zumuten magst. Und wo es für euer aller Seelenheil in der aktuellen Situation wunderbar ist, wenn das Abtrocknen stressfrei geschieht und mehr Zeit für schöne Sachen bleibt.

    Das Kind sinniert beim Essen. "Mama, gell, das Essen wird von der Luftröhre angezogen... und die Luftröhre vom Essen."


    #gruebel

    Ich denke da gerade an "Lion". ich weiss jetzt nicht, wie alt da der Hauptdarsteller war, aber er spielt ja auf jeden Fall einen 4-5-Jährigen und sieht auch nicht viel älter aus. Da habe ich mich auch oft gefragt, wie sie das dem Kleinen vermittelt haben, all diese Szenen zu spielen? (Alleine irgendwo aufwachen, weinen, den großen Bruder und Mama verzweifelt suchen, von Fremden verfolgt werden etc etc).

    Oh, wie traurig. Ich hab alles gern gelesen von ihr, und finde immer noch, dass sie eigentlich die glaubwürdigsten Kinder/Teenies beschrieben hat. Mir sind immer ganze Berge vom Herzen gefallen, wenn ich bei Gretchen Sackmeier oder in anderen Büchern irgendwelche Gedanken/Handlungen wiedergefunden habe und ganz erleichtert gedacht habe, ah, das geht auch anderen so, ich bin nicht ganz bekloppt...

    Ich kann mal updaten: Heute zweites Schnuppertraining. Anderer Trainer, ich also nochmal Kind kurz vorgestellt. Ein Freund war auch zum Schnuppern mit dabei. Einer der Fussballer kam her: "Bist du ein Mädchen?" Kind schüttelt den Kopf. Ich so "Das ist der X, das ist der Y. Es sind beides Jungen. Und du, bist du Junge oder Mädchen?" (Vielleicht etwas patzig gemeint, aber nicht patzig gesagt... ich wollte nur schauen, ob er bei so einer Rückfrage sich selbst kurz mal hinterfragt, warum er das eigentlich gleich als erstes wissen wollte) Er: "Äh, Junge..."


    Die beiden Schnupperkinder haben nur zugeschaut, haben sich noch nicht reingetraut. Beim letzten Spiel hab ich gemeint, magst es mal versuchen, diesmal mitzuspielen? Das ist jetzt die letzte Runde, dann ist das Training vorbei. Er geht ganz tapfer und erwartungsvoll hin, der Trainer stellt ihn zu einer Mannschaft dazu. Ich unterhalte mich mit ein paar Eltern am Spielfeldrand. Nach ein paar Minuten kommt er wieder, das Spiel ist noch nicht vorbei, sagt, er mag nicht mehr mitspielen.

    Auf dem Heimweg dann "Mama, ich mag nie mehr ins Training. Die großen Jungs haben über mich gelacht und doofe Sachen gesagt, und dass ich aussehe wie ein Mädchen."

    #hmpf

    Ich meinte gar nicht speziell den Satz der Mutter; dass 90% der Menschen, die mein Kind nicht kennen, es erstmal mit "ein Mädchen" verknüpfe, sind wir schon gewöhnt (toll ist es nicht, aber nicht, weil ein Mädchen etwas Doofes ist, sondern weil es eben eine automatische Festlegung des Geschlechts aufgrund eines einzigen Merkmals ist).


    Ich meinte eher die Gesamtsituation - dass ich merke, es wird ihm, je nach Umfeld (wenn er z.b. diesem sehr ländlich geprägten ;) Verein beitreten will), zunehmend schwerer fallen, sich "nicht geschlechtskonform" nach den gängigen Regeln zu verhalten/auszusehen. Oder er wird blöde Kommentare abkriegen, nur weil seine Haarlänge nach Meinung der anderen Fussballkids nicht zu seinem Geschlecht passt.

    Das finde ich halt schade.