Beiträge von conundrum

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    Kind1 mit fast 7 - Bettgehzeit 18.30 Uhr, einschlafen zwischen 19.00 und 19.30 Uhr, (sollte eigentlich früher sein, Kind ist um 18.00 Uhr bettreif, aber geht zur Zeit oft nicht weil wegen unterwegs und so)

    Kind2 mit 9 - Bettgehzeit 19.30 Uhr, einschlafen so um 20.30 Uhr.

    Beide Kinder werden so 15 bis 30 Minuten einschlafbegleitet.

    Aufstehen ist 6.30 Uhr, beide könnten auch noch länger schlafen. (...ich auuuuch #hilfe )


    In den Ferien gibt es mal Ausreißer, prinzipiell aber eher wenig Unterschiede ob Schultage, Ferien, oder Wochenende , weil es beiden Kindern einfach viel viel besser geht, wenn sie genug Schlaf haben. (..und uns Eltern auch)

    Es ist so viel Tolles und Hilfreiches geschrieben worden, dass ich dir einfach nur noch einen virtuellen Drücker dalassen möchte.
    Hier Kind1, das ratzfatz trocken wurde und danach nie* in sein Bett gemacht hat - Kind2 hingegen merkt mit 6 nullkommanull wenn es nachts im Bett mit nassen Sachen liegt. Ein paar Auslassversuche haben deutlich ergeben, dass es noch nicht so weit ist.
    Wegen etwas anderem lag hier im KiZi von Kind2 eine Luftmatratze. Auf der schläft Kind2 besonders gern (sie wackelt so lustig :D) - das kommt mir natürlich jetzt sehr entgegen, weil wenn da mal was daneben geht, ist der Wäscheberg deutlich kleiner als auf der normalen Bettmatratze.
    Unser Kind2 ist sehr motiviert, es nachts bald zu schaffen - wir probieren es dann nochmal in den Sommerferien, wenn es entspannt und ruhig zugeht, Kind2 mit dünner leicht zu waschender Decke schläft und alles sowieso leichter trocknet. Zusätzlich ist es abends länger hell und wärmer, so dass die Hemmschwelle das Bett zu verlassen und aufs Klo nebenan zu gehen, deutlich niedriger ist als im Winter.
    Ich drücke euch (und uns :D) die Daumen, das wird :)


    Edit: *vielleicht habe ich es auch schlichtweg vergessen, wenn es mal passiert sein sollte. Ich neige ja dazu, Sachen im Rückblick eher positiv zu sehen :D

    Also ich wollte auch nur anfügen, dass ich dieses Bild gerade auch gehäuft in meinem direkten und weiteren Umfeld sehe.
    Offenbar wird immer noch viel "nachgeholt"?
    Was auf alle Fälle gut geholfen hat bei den Betroffenen, war, es gründlich, ganz gründlich auszukurieren.
    Die Personen, die, sobald es wieder einigermaßen ging, arbeiten gegangen sind, sind auch hauptsächlich die, die jetzt von Infekt zu Infekt hopsen.

    Meinung Nr. 3 ist Bullshit.

    Zu viel Flourid macht weiße Flecken, aber die Kristallstruktur des Zahnschmelzes ist intakt.

    Bei MIH ist gerade das ja nicht gegeben.


    Wir flouridieren die Zähne zusätzlich mit elmex Gelee und nach knapp 4 Jahren hat das dazu beigetragen, dass die Zähne sogar etwas besser geworden sind.

    Dresden: vielleicht würden wir einen Tag Dresden besichtigen, welche Empfehlungen gibt es für dort?

    Einfach den ganzen Tag entspannt in der Dresdner Neustadt verbringen #herz
    Da hat es so viele schöne Cafés, Läden, Kultureinrichtungen (also gerne auch alles drei verbunden), so viel Kunst am Wegesrand, das reicht völlig.
    In dem Hostel, das Susan Sto Helit erwähnt hat, waren wir auch schon, das war voll schön familienfreundlich und nebenher haben wir so viel mit jungen Leuten aus allen möglichen Ländern gequatscht.
    Wenn ich mich so schreiben lese will ich da diese Jahr unbedingt wieder hin, stelle ich gerade fest.
    (Seufz, DD ist sooo schön. Wenn diese AfD-Pest außenrum nicht wäre)

    Hat sie vor, sich als Plan B mit Stipendien in Verbindung mit Privat-Uni zu beschäftigen?
    Bei besagter PMU Nürnberg/Salzburg war ein großer Teil mit/ausschließlich mit Stipendium dabei, das war sozial gut gemischt und bei weitem keine Oberschichtveranstaltung. Der Hintergedanke ist dabei natürlich auch, dass bei der Ausbildung der Ärzte ein paar für das eigene Klinikum bei rumkommen. (was als Maximalversorger zum Erfahrungssammeln ein wirklich spannendes Umfeld ist für den Anfang)

    Ich hab die 8 Seiten Thread nur überflogen, bitte um Nachsicht, wenn die Info schon da war:

    - meine Schulfreunde haben mit Zahnmedizin angefangen und dann nach wenigen Semestern in Humanmedizin gewechselt
    (evtl. was anderes, was sich anrechnen lässt bzw. sinnvoll erscheint)

    - Sturköpfig und hartnäckig sich überall bewerben, z.B. in Nürnberg und Salzburg an der PMU (verbunden mit diversen Stipendien, das wird da sehr häufig genutzt), jemand anderes ist dann halt maximal weit weg nach Greifswald gegangen (bzw. die schon erwähnten Nachbarländer, mit baldigem Wechsel nach D soweit möglich)

    Rückblickend muss ich sagen, dass in meinem weiteren Bekanntenkreis tatsächlich alle Medizin studiert haben, die das wollten, auch einige im Zweit- und Drittstudium.

    Frisch  Drahtesel Verrückt, oder? Wie schnell sich das geändert hat, im Verhältnis zu der langen Zeit, wo das absolut nicht üblich war.
    Und wie schnell sich unsere Gesellschaft daran gewöhnt hat und es als Selbstverständlichkeit sieht.

    Total verrückt.

    "Urlaub" ist auch so ein schräges Wort. Richtiger wäre: Reisen.
    Wenn man Reiseberichte 50 Jahre und weiter zurück liest, bekommt man wieder einen Eindruck davon, was das heißt.

    Dann werden lange Reisen zu etwas Besonderem, was nur eine Handvoll mal in einem Leben geht. Kein "mal eben ne Woche nach Ägypten", sondern ein, zwei Monate Reisezeit mit Zug, Bussen, Schiffen.

    Und bestimmte Reisearrangements gibt es dann halt einfach nicht, weil sie horrend ineffizient sind ("Inselhopping", my Ass...).
    Aber wer sich halt einige Wochen Zeit nimmt, kann durchaus aufm Segelschiff auf die Kanaren.

    Ich bin so nicht aufgewachsen, mir ist das ganz und gar fremd, diese "wir müssen in Urlaub fliegen/fahren"-Haltung.
    Wie selbstverständlich Urlaub konsumiert wird, erstaunt mich immer wieder.
    Und das "es bereichert kulturell so sehr"-Argument - hm, ich habe auf die breite Masse keinesfalls den Eindruck, dass es wirklich für eine bleibende Horizonterweiterung sorgt. Im Konsummodus hinterfragt es sich wohl eher schlecht?


    Wenn Leute von ihren Flugreisen berichten, halte ich meist die Klappe.
    Ich gönne es Ihnen von Herzen, aber gleichzeitig bin ich so genervt, dass man diese kognitive Dissonanz so einfach zubuttert und sich nicht konkret überlegt, ob das nicht anders oder besser ginge.
    Die Frau aus dem zitierten Beispiel finde ich unerträglich naiv.

    Mangas, Comics und Bücher allgemein werden hier auch inhaliert. Da hab ich aber kein Problem damit, im Gegenteil. :)

    Wir wurden nur vom Augenarzt angehalten, darauf zu achten, dass er trotz der extremen Leserei noch genug Tageslicht abbekommt und alle 15min mal kurz in die Ferne schaut, damit davon die Kurzsichtigkeit nicht zu stark gefördert wird.


    Aber ansonsten glaube ich schon, dass es eben Kinder gibt, wo es hilfreich ist, viel zu regulieren. Der Schlüssel dabei ist aber, dass man das quasi gemeinsam mit ihnen entscheidet und bespricht, sie mit ins ins Boot holt, damit da eben keine Machtkampfdynamik entsteht.


    Ansonsten fällt mir noch ein, dass mein Kind sehr gut mit anderen Kindern spielen kann, wenn sie ähnlich gestrickt sind wie er. Die gibt es zwar nicht oft, aber wenn sehen wir halt zu, dass wir da öfters Verabredungen oder Übernachtungen organisieren, damit die Kinder miteinander spielen können.


    Das mit dem Ausflippen und Sachen runterschmeißen finde ich erstmal nicht besorgniserregend, sofern es nicht zu häufig vorkommt.

    Das ist aber auch das besagte "Drama", das wir nicht haben wollen, wenn es um Mediennutzung geht. D.h. Mein Sohn darf gerne sauer und stinkig sein, aber er darf weder auf seinen kleinen Bruder losgehen, noch Sachen durch die Gegend pfeffern. Das bekommt er aber gut hin, dass er sich da im Griff hat, sonst würden wir das wohl nicht von ihm verlangen bzw. kleinschrittiger gestalten.


    Hm, ich hoffe, ich konnte ungefähr vermitteln, was ich damit ausdrücken wollte.

    Oh, spannendes Thema, genau darüber habe ich mir in der letzte Zeit auch viele Gedanken gemacht.

    Hier ein 9jähriger.

    Wir haben keine Konsole, er hat kein Handy.
    Es gibt einen Laptop und ein Tablet, darauf darf zugegriffen werden, aber entsperren muss ich sie jedes Mal händisch.

    Ich bin sehr restriktiv, was die Mediennutzung bei meinen Kindern angeht, warum erkläre ich gleich.


    Ich habe vor einigen Jahren erlebt, dass viele Medienpädagogen empfohlen haben, die Kinder schon sehr früh an Mediennutzung heranzuführen.

    Ich sehe das sehr skeptisch. Gerade kritisch und kompetent mit Medien umzugehen lernen Kinder m.E. erst durch Aufklärung, Vorbild und Begleitung.

    Das sage ich bewusst, weil ich selbst so im Alter von 13 komplett allein im Internet unterwegs war (und froh bin, dass da nix passiert ist).


    Warum sind wir da sehr restriktiv? Nun ja, wir haben es ausprobiert. Ich habe festgestellt, dass mein kleines Kind nach einer Weile selbst das Handy ausstellt, weil es ihm langweilig wird. Mein großes Kind hingegen klebt viele, viele Stunden lang am Bildschirm und fällt danach in ein teils mehrere Tage andauerndes emotionales Loch.

    Es erinnert an eine Verstärker-Verlust-Depression. Der Anreizgehalt von einigen Spielen (z.B. mit der Switch) ist derart hoch, dass danach alles andere doof, langweilig, blöd ist. Das ist der Hauptgrund für den restriktiven Medienkonsum bei uns.

    Kürzlich konnte unser Kind einige Stunden bei einem anderen Kind spielen. Das Spiel lief dort nicht so, wie es sich unser Kind gewünscht hat (irgendwelche Boxen wurden halt immer vom anderen Kind geöffnet, das hat es sehr gefrustet). Danach war mein Kind eine Woche lang emotional ziemlich fertig. Das hat mich sehr erschrocken. Es war für mich sehr anstrengend im Alltag die Weichen entsprechend zu stellen, dass es meinem Kind langsam wieder besser ging.


    Deshalb fahren wir gerade folgende Strategie:

    - es gibt zwei, drei Hobbys, die es begeistern, die werden regelmäßig durchgeführt (Sport, was mit Gemeinschaft)

    - viel, viel Zuwendung, Aufmerksamkeit, Körperkontakt (da braucht unser Kind viel mehr, wir schauen zu, dass er das auch bekommt, das schafft die Grundlage dafür, dass wir da als Team zusammenarbeiten können, weil halt die Beziehung zum Kind viel Zeit und Priorität eingeräumt bekommt)

    - viele Unternehmungen, die "aufregend" sind (Klettersteige klettern, querfeldeinwandern, Höhlen "erforschen", Ausflüge mit ÖPNV)

    - er muss ohne zu Motzen im Haushalt helfen (kleine Aufgaben, wie Tiere füttern, Müll rausbringen, Klamotten in die Waschküche bringen)

    - Schule und Alltag muss ohne größere Probleme funktionieren (er muss sich selbstständig und rechtzeitig bettfertig machen und sowas)

    - er darf immer wieder im kleineren Umfang (30 min) das Tablet nutzen (Youtube Videos anschauen, das können Minecraft-Spielvideos sein, das kann aber auch ne Mathevorlesung von Christian Spannagel sein <3), nach dem vereinbarten Video mache ich sehr zügig aus - wenn es Drama gibt, gibt es längere Zeit keine Videos mehr, das funktioniert recht gut mittlerweile

    - es gibt alle paar Wochenenden immer mal wieder möglichst gemeinsam mit dem Papa oder anderen längere Episoden, wo gezockt werden darf - er muss dafür mindestens die gleiche Zeit draußen gewesen sein und sich intensiv bewegt haben (Bewegung hat auch einen hohen Anreiz für ihn, daher funktioniert das ziemlich gut)


    Das funktioniert gerade prima so, weil er recht interessiert daran ist, zu erklärt bekommen, wie diese oder jene Mechanismen innerlich bei ihm wirken. Er hat ein konzeptuelles Wissen davon, wie Suchtverhalten funktioniert und wir machen es sehr transparent, warum wir als Eltern so oder so entscheiden. Er sieht bei Altersgenossen, die sehr viel gamen, Süßigkeiten zur freien Verfügung haben und sich wenig bewegen, dass sie deutliches Übergewicht entwickeln.

    Und da mein Mann aus einer Generation kommt, wo er miterlebt hat, wie recht viele Leute wegen WoW ihr Studium und/oder Privatleben an die Wand gefahren haben und ich ebenso Suchtverhalten bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Gaming erlebt habe, fällt es uns nicht schwer, da recht konsequent zu sein (im positiven Sinne: verlässlich und klar fürs Kind. Natürlich gibt es bei uns Ausnahmen :)

    Daneben sind mein Mann und ich was die Handynutzung angeht, echt schreckliche Vorbilder für unsere Kinder (nun ja, wir versuchen uns zu bessern...ja, es ist schon etwas besser geworden :D)


    Das ist keine Blaupause für andere und soll auch nicht so wirken, das ist halt das Procedere, das bei uns in unserer Familie mit unseren speziellen Charakteren und Rahmenbedingungen am besten funktioniert.

    Wenn ich nur so Kinder hätte, wie mein kleines Kind, könnten wir vermutlich eine Konsole zur freien Verfügung haben, da würde das wohl ganz gut funktionieren.

    Liebe alle,

    bitte begegnet Neulingen im Forum freundlich, offen und mit dem gebotenen Respekt. Bitte nehmt ihre Fragen ernst, so, wie ihr euch das in einer vergleichbaren Lage auch wünschen würdet.

    Freundliche Hinweise auf interne Gepflogenheiten (die jemand nicht so gut kennen kann, der noch nicht so lange im Rabenforum unterwegs ist) sind natürlich in Ordnung. Pauschal zu unterstellen, die TE sei ein Troll, hingegen nicht. Wendet euch bei konkretem Trollverdacht bitte via Meldung des Beitrags an die Mods.

    Vielen Dank.


    conundrum als Mod

    Ich würde noch auf den Seiten relevanter Bundesministerien schauen (spontan fällt mir da das Bundesumweltministerium ein, das ja auch für das Thema "Reaktorsicherheit" zuständig ist: https://www.bmuv.de/themen/atomenergie-strahlenschutz )

    Zum Thema Endlagerung: https://www.bge.de/de/

    Zum Thema (ionisierende) Strahlung: https://www.bfs.de/DE/home/home_node.html


    Teilweise findet man auch gutes Material auf den Seiten der Betreiber (so gibt es z.B. von diversen Energieunternehmen Videos mit Innenansichten zu Betrieb und Rückbau von Kernkraftwerken - muss man halt kritisch sichten - z.B. was konkrete Risikobewertung usw angeht, würde ich mich da an unabhängigere Informationsquellen wenden; wenn es um technische/organisatorische Sachverhalte geht, kann es interessant sein).
    Bei diversen Dokus öffentlich-rechtlicher gibt es auch gute Sachen, aber auch hier muss man kritisch gucken, da wird teils emotionale Wirkung vor sachlich korrekter Info gestellt.