Beiträge von conundrum

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    Ich fühl mich mit dem Auseinanderleben recht gut, es fühlt sich für mich stimmig an. Bei manchen Freundschaften auch "überfällig". Für die Betroffenen tut's mir natürlich leid, weil die das nicht so wahrnehmen wie ich und auch nicht verstehen können, scheint mir. Ich bin auch deshalb gespannt, weil solche Entscheidungen bei mir eher endgültigen Charakter haben; ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass sich das nochmal ändert.
    Hmmm, und ich muss sagen, ich kenne das selten, dass Bewusst-Kinderlose ganz unvoreingenommen mit Kindern umgehen können. Vieles, was dann normal ist (mal eben fix wickeln/stillen, nicht rund um die Uhr telefonieren zu können ohne schreiendes Kind im Hintergrund, nicht mal eben spontan dieses oder jenes machen können) ruft bei Nicht-Kinderkennern irgendwie Befremden hervor (Und da nehme ich mich mal nicht aus, vor ein paar Jahren war ich da auch noch so).
    An sich denke ich auch, dass sich unser zukünftiger Bekanntenkreis auf Leute ausrichten wird, die Familiensinn haben und eine ähnliche Einstellung wie wir. Aber mal sehen, wie es dann tatsächlich wird.
    Interessant jedenfalls, diesen Umbruch zu bemerken.

    Ich bin mal wieder neugierig, wie das bei anderen so ist.
    Hintergrund: Da in meinem Freundeskreis die Leute allesamt noch nicht so weit sind bzw. gar kein Wunsch zur Familiengründung besteht, hab ich jetzt schon das Gefühl, mit manchen Menschen...nicht mehr soviel anfangen zu können, da sich einfach meine Interessen etc. langsam verlegen.
    Ich bin gerade gespannt, wie sich das weiterentwickelt.


    Wie ist/war das so bei euch?

    Lexikalischer Ansatz, sozusagen. Rumblättern/surfen, bis ich ein Wort finde, das mir von Klang und Bedeutung her spontan zusagt.
    Ich bin ein wenig zu paranoid um einen "richtigen" Spitznamen für das Internet zu verwenden, daher suche ich mir für jedes Forum immer einen neuen.

    Ja, da auch in der Medizin sich die Dinge stetig weiterentwickeln (Gott sei Dank) gibt es immer mal wieder kleine Neuerungen und ab und zu mal größere, die sich dann i.d.R. in den aktuellen Wälzern auch niederschlagen. Das ist das Gute an der Wissenschaftsgemeinde, man erklärt nicht irgendwas zur absoluten Wahrheit und die bleibt dann so die nächsten 300 Jahre unverrückbar bestehen, sondern im Sinne der evidenzbasierten Medizin kann man auch althergebrachte Überzeugungen nachhaltig stürzen oder korrigieren, wenn man es eben plausibel nachweisen kann.


    Zum Einlesen und Kapieren der Grundlagen sind aber Standardlehrbücher vollkommen okay. Wenn man dann zu einem spezifischen Thema aktuellere Veröffentlichungen lesen möchte (in deinem Fall eben die späte Masern/Mumps-Impfung), bekommt man Neuerungen, sollte es diese geben, gleich mit. Wobei sich am Grundlagenwissen eher kaum noch was Weltbewegendes ändern wird - dass es Viren und Bakterien gibt etwa, dass einige von ihnen den Menschen krankmachen können, dass und wie prinzipiell unser Immunsystem da eingreift, etc.


    Der vorträgehaltende Apotheker hier kommt zunächst sehr seriös rüber, er kennt ja Fachbegriffe und hat ein gutes Wissen was grundlegende Mechanismen angeht. Aber er pickt sich halt zur Untermauerung seiner Thesen nur passende (eher schlechte methodische) Studien raus bzw. interpretiert die einseitig. Das erkennt aber ein Laie natürlich nicht bzw. nicht ohne Recherche, für den bleibt das stehen wie ein Faktum.
    Er nimmt keine konkrete Risikobewertung vor, wenn er von den Impfzusatzstoffen spricht - und klar, die Leute sind erstmal entsetzt zu hören, dass "der Kinderarzt ihrem Kind da Quecksilber spritzt". Die längst widerlegte Studie, die Impfungen und Autismus in einen Zusammenhang bringt, kramt er natürlich auch hervor.
    Und er sagt natürlich auch, dass es für den Körper immer gesünder wäre, "natürliche" Infektionen durchzumachen.
    Er zieht besonders spektakuläre Fälle mit Impfschäden hervor, ohne genau darauf einzugehen, unter welchen Umständen und zu welcher Zeit die entstanden sind - und bei aktuellen Fällen bleiben es anekdotische Informationen ohne Risikoangaben, die beim Zuschauer natürlich eindringlich als "Wer impft, nimmt schlimme Impfschäden in Kauf. Da kann ich ja auch gleich nicht Impfen.". Die normale Impfreaktion stellt er als Beweis dafür dar, dass die Impfungen dem Körper schaden.
    Er nimmt keine gesonderte Bewertung einzelner Impfungen vor, denn im Prinzip sind ja alle schlecht.
    Und natürlich fehlt der obligatorische Verweis auf die "böse" Pharmaindustrie, die mit den Impfungen nur Geld verdienen möchte, nicht.
    Für ihn gibt es keine unabhängigen bzw. glaubwürdigen Instanzen, also weder die Forschungsgemeinde, noch offizielle Stellen wie das Robert-Koch-Institut verbreiten da sinnvolle Informationen (weil sind ja alle pharmagesteuert).


    Es ist so ein bisschen wie mit den Veröffentlichungen vom Kopp-Verlag - es klingt alles erstmal intuitiv schlüssig und logisch. Man muss sich entweder schon mal mit der Materie beschäftigt haben oder generell kritisch sein um Ungereimtheiten zu entdecken.
    Und nun ja, die intuitiv logisch erscheinende Argumentationslinie baut sich auch auf "Natur=alternative Medizin=Nicht impfen=gut, Chemie=Schulmedizin=Impfen=schlecht" auf. Und so einfach sieht die Welt einfach nicht aus.

    Naja für mich ist die Begründung: es ist von der Natur so vorgegeben. Das mit dem Impfen kam später und ist wie gesagt sicherlich nicht in aller Gänze falsch.
    Jetzt haltet ihr mich sicher wieder für belämmert.

    Die Sichtweise ist mir nicht fremd, jedoch halte ich es für verführerisch einfach zu denken, der natürlichen Entwicklung läge eine wie auch immer geartete positive Absicht dahinter und "was Natur ist, ist immer gut". Naturgemäß gibt es eben viele Krankheiten, die unbehandelt zum Tod führen. Da bin ich um den medizinischen Fortschritt und die besseren Lebensbedingungen hier dankbar. Dass die natürlich auch zu ungünstigen, extremen Ausprägungen führen ("sinnlose" Rückenop's, Schnibbeln für die Schönheit, Adipositas und ernährungsbedingtes Diabetes, uswusf), ist auch klar. Diese extremen Ausprägungen sind für mich jedoch kein Grund, das Konzept an sich komplett abzulehnen.


    elena:
    Dass die beiden aufgrund ihres Studienfachs nicht unbeschlagenen Bekannten da gänzlich abraten, stimmt mich auch erstmal kritisch. Da wäre ich nun auch sehr interessiert, auf welcher Grundlage beide ihre Entscheidungen stützen.
    Talpa: Jau, einen vollkommen impfablehnenden Pharmazeuten(=Apotheker) kenne ich auch, der veranstaltet hier wohl regelmäßig Vorträge. Dessen Argumentationslinie ist auch erwartungsgemäß hanebüchen.


    Und was die Bücher angeht: Ich hab natürlich dank Uni im Moment noch prima Zugriff auf alle möglichen aktuellen medizinischen Fachwälzer und Papers; daneben muss ich regelmäßig Papers lesen und hab da viel mit statistischem Gedöhns zu tun. Da red ich mir natürlich leicht daher ;)
    Ein konkretes Fachbuch kann ich dir daher gar nicht empfehlen, weil ich nicht weiß, auf welchem Level du da einsteigst (neben der Tatsache dass die Biester einfach verdammt teuer sind, wenn man sie sich kauft). Wenn so solides Schulwissen deine Ausgangsbasis ist, dann würde ich mit irgendwelchen lesefreundlichen Grundlagewerken anfangen. Hast du eine Buchhandlung oder Unibib in der Nähe wo du da mal unverbindlich reinschmökern kannst? Ich denke gerade an sowas wie "Epidemiologie für Dummies", oder Bücher zum Thema Infektionsbiologie/-medizin.

    Um Irenes Einwurf nicht unkommentiert stehen zu lassen:

    Zitat

    Seit 1998 wird die Polio-Impfung in Deutschland nicht mehr mit dem Schluckimpfstoff durchgeführt. Schluckimpfstoff ist einfach anzuwenden und kostet wenig. Deshalb wird er auch heute noch in vielen Ländern verwendet. Erwünschter Nebeneffekten dieses Impfstoffs mit lebenden Impfviren ist, dass Geimpfte das abgeschwächte Virus über einige Wochen ausscheiden und damit andere, noch Ungeimpfte, ebenfalls immunisieren. Zu den unerwünschten Nebeneffekten des Lebendimpfstoffs gehört es, dass Personen mit defektem Immunsystem, die in Kontakt zu den Impfviren kommen, vereinzelt an einer Impfpoliomyelitis erkranken (weniger als 1 auf mehrere Millionen Impfungen). Viele poliofreie Länder haben deshalb in den vergangenen Jahren auf Totimpfstoff umgestellt.

    Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung


    Myelitis ist die Entzündung des Knochenmarks.


    In der Generation meiner Eltern finden sich auch immer noch ehemalige Polio-Erkrankte, bei denen man die typischen Verformungen an den Gliedmaßen noch prima erkennen kann.



    elena: Gehst du irgendwie strukturiert bei der Informationssuche und -auswertung vor?
    Ich würde bei einer Impfentscheidung erst den grundsätzlichen statistischen Nutzen mit dem statistischem Risiko abwägen - auch unter Einbezug des Epidemiologie-Gedanken, den ja z.B. mokimarble grad nochmal erwähnt hat.
    Dann würde ich an die Konstitution und individuelle Krankheitsgeschichte meines Kindes denken und das im Bezug zum statistischen Nutzen-Risiko-Verhältnis setzen. Und überlegen, ob mein Kind grundsätzliche Risiken hat, weil es z.B. dauerhaft immunsupprimiert wird bzw. eine miserable Abwehr hat/Allergien noch und nöcher, oder ob es gerade eher unter einer temporären Schwächung leidet, weil andere Erkrankung noch nicht ganz ausgestanden, viel Stress und Umbruchphase im Leben, wo es einfach hilft, mit der Impfung zu warten.
    Stutzig werden würde ich immer, wenn mir jemand bei so komplexen Fragen mit einfachen Antworten kommt. Also entweder alles vorbehaltslos akzeptiert oder alles ablehnt.
    Und wenn du die Informationen, die du erhälst, selbst prüfen willst (was unbedingt notwendig ist, sonst kannst du dir ja keine fundierte eigene Meinung bilden) dann kommst du nicht umhin, dich in die Materie intensiver einzulesen, mit professioneller Fachliteratur. Was hier zum einen Wissen über die genauen Vorgänge im Körper angeht, wie auch ein grundsolides Paket an statistischem Wissen. Sonst kann einem jemand nämlich ganz schönen Blödsinn erzählen - Antworten auf solche Fragen sind keine Glaubensfragen. Sondern eher kompliziertere Antworten in einer Abwägeform, mit vielen "wenn, dann"s, Ausnahmen, vermeintlichen Widersprüchlichkeiten und eben auch statistischen Angaben rund um die Risikoeinschätzung.


    Den Gedanken daran, mit welchen Personenkreisen das eigene Kind so Kontakt haben wird, finde ich nahezu zu vernachlässigen - sofern man nicht auf einem Selbstversorgerhof auf dem flachen Land lebt und Homeschooling betreibt. In unserer globalisierten Welt gibt es einfach zu viele Kontaktpunkte, sodass man natürlich gar keinen direkten Kontakt zu anderen Reisenden und Risikogruppen mehr benötigt, um sich dem Risiko einer Ansteckung auszusetzen. Dazu gibt's übrigens schöne mathematische Modelle und lustige Spiele zum Zeitvertreib, wo man Virus spielt und sich auf der Welt ausbreitet ;).

    Also, ich bin im Winter auf vereisten Straßen mal gaaaanz langsam jemandem hinten drauf gefahren. Ich bin gleich ausgestiegen, hab mich tausendmal entschuldigt und wollte die Polizei rufen, eben wie man das bei jeglicher Form von Unfall halt vorschriftsmäßig macht und so, jaja.
    Der Fahrer vor mir hat sich den Schaden angesehen - sein Kennzeichenhalter war etwas angebrochen, sonst war nix - hat dann abgewunken und ist wieder eingestiegen und weitergefahren. Wirkte auf mich so, als ob das Regeln der ganzen Sache für ihn mehr Aufwand bedeutet hätte, als einfach 10 Euro für nen neuen Kennzeichenhalter zu zahlen. Fand ich ziemlich toll von ihm, verständlicherweise. Spontan angebotenes Geld von mir dafür wollte er nicht annehmen.


    Mein Mann pflegt solche Dinge für gewöhnlich auch so zu handhaben, wenn die Schuldfrage so einfach zu klären ist. Also er hat auch keinen Bock auf den ganzen Bürokram danach und winkt bei Minischäden eher ab, bei etwas größeren Sachen (z.B. Kratzer im Lack) würde er es wohl am liebsten direkt klären. Erst in Situationen, wo man eben nicht so einfach davon ausgehen kann, das nicht doch irgendwie versteckte Schäden entstanden sind, und man sich einfach auch gegen spätere Ansprüche der Gegenseite absichern sollte, würde er den Weg mit einer professionellen Unfallaufnahme und Versicherungsgedöhns gehen.

    Öhm, mit typischen Themen bei einer geplanten Sectio mein ich z.B. das Kind nicht erst groß durch die Gegend zu tragen und zu baden/anzuziehen, sondern möglichst gleich in die Arme von Mutter/Vater (je nach Umständen) zu legen wenn alles gut ist; bestimmte Prophylaxen und Verabreichungen durchzuführen oder nicht durchzuführen, Vereinbarungen in Bezug auf Rooming-In/Stillen/...
    Wo man eben so im Vorfeld "mitreden" kann.
    (Ich hab praktisch da ja keinerlei Ahnung, daher basieren die obigen Punkte auf reine Mutmaßung)

    Ganz kurz:
    Hattet Ihr das Gefühl, dass sich das betreuende Geburtsteam quasi an Eure im Vornherein getroffenen Absprachen gehalten hat?
    ...ich frag mich, ob es so typische Themen gibt, die dann doch mal gerne, ob aus Vorsicht oder Routine, vergessen oder bewusst umgangen werden.

    Ja, wir haben ne Hausgeburt geplant.
    Aber dafür braucht's halt eine SL, bei irgendeiner Abweichung müssen wir wohl sonst ins Krankenhaus.
    Ich hab mal ein wenig rumgefragt und das scheint wohl mittlerweile in unserer Gegend überall so zu sein, dass bei BEL weder bei Haus- noch bei Geburtshausgeburten gemacht wird. (Ausgenommen eben Fälle, wo sich ein SL-Kind ganz kurzfristig noch dreht).
    Gnah, ich mach mich schon wieder verrückt.
    Oooooohmmmm, alles wird gut... #yoga

    Danke für Deine Antwort, das ist ja ein sehr interessanter Aspekt mit der Vorliebe für "etwas Widerstand am Köpfchen spüren".


    Meine Hebi konnte mir gestern auch ein wenig von dem Druck, dass er sich jetzt sofort drehen sollte nehmen. Sie sieht ja das nicht als "Lageanomalie" (in Standardgynwälzern so tituliert) sondern genauso als physiologische Lage an, nur dass die halt seltener vorkommt. Die Sichtweise find ich ganz plausibel, denn auf die Welt kommen kann er ja so auch immer noch prima.


    Dennoch würde ich natürlich jetzt wieder gern wissen, warum zum Geier gerade diese Lage so furchtbar bequem für ihn ist. Oder aus welchen Gründen er sich auch immer in diese Position begibt. Hm, mal sehen ob G.oogle dazu was ausspuckt.

    Talpa, ich bin Verbraucherin und wir reden nicht über Fachliteratur. Ich will auch nicht mit Dir über dieses Buch diskutieren. Danke, kein Interesse.
    Für MICH passt es, für meinen Sohn passt es und für viele andere passt es auch, siehe die Rezensionen bei amazon. Dazu noch die Webseite und einige andere Veröffentlichungen wie die über die STIKO usw.


    Nunja, aber hier geht es doch darum, kritisch über den Nutzen des Masernimpfens zu diskutieren. Auf wissenschaftlicher Grundlage. Und dazu gehört schon kritische Quellenrecherche. Es ist ja ein typischer Fehler, aus Studienergebnissen Implikationen und Aussagen abzuleiten, die so nicht haltbar sind. (Und mit dem Ursprungs-"artikel" sind viele von uns ja schon reingefallen :D)







    Zitat


    Ich bin nicht in diesem Forum, um von Dir und anderen missioniert zu werden. Mir scheint, es gibt hier eine starke Lobby pro Impfen.


    Du, ich halte nichts davon, hier künstlich zwei Lager aufzumachen, denn es trifft die Wirklichkeit halt nicht und führt nur zu einem feindseligen Klima. Wenn Du die Stellungnahmen zu den persönlichen Impfentscheidungen durchliest, siehste ja auch, dass zwischen den zwei Extremen (Lehnt jegliche Impfung ab, impft nix//Findet Impfungen umfassend gut und impft alles) unzählige Abstufungen vorhanden sind. Von einer Pro-Impf-Lobby zu reden halte ich daher für falsch - meinst du das wirklich so?


    Ich mag übrigens niemanden hier missionieren, mir wäre an kritischen, fundierten Informationen auch gelegen. Die Problematik geschönter, Pharmafirmen-freundlicher Forschung war übrigens neulich Titelthema z.B. in der deutschen Ausgabe des Scientific American aka Spektrum der Wissenschaften. Also die (natur-)wissenschaftliche Forschergemeinde, auf der wir im Grunde ja bei der Quellenrecherche und -bewertung vertrauen, ist sich dessen schon bewusst und unterschlägt das Problem nicht etwa völlig.


    Edit: Der Rächd-Schreipunk wieder.

    Ja, der Fall schwirrte mir dabei auch im Kopf rum. Aber ja, Katrin hat Recht, ich sollte es etwas mehr präzisieren: natürlich ist ein Sportmediziner, der Leuten in der Midlifecrisis das Natural Running beipult, da nicht die Zielgruppe. Klinikmenschen, die jedoch mit abwehrgeschwächten Menschen umgehen, hingegen schon eher.
    Ich würde mir da tatsächlich zusätzlich zum Aspekt des Arbeits- und somit Eigenschutzes wünschen, dass eine Gefährdung anderer da ebenso Beachtung findet.
    soulfire: Danke für die ergänzende Info. Ich habe mich dazu noch nicht schlaugelesen, war aber einigermaßen entsetzt, dass Ärzte ohne vollständigen Impfschutz mit Säuglingen umgehen dürfen, wie es zu dem Fall hieß.

    Liebe belleamie,


    danke dass Du Dir immer wieder die Mühe machst, anhand von Papers und ähnlichem, komplexere Sachverhalte runterzubrechen und laienverständlich zu erklären.
    Danke, danke, danke!!


    Ich bin so allergisch gegen Polemik und Falschinformationen in Impfdiskussionen geworden...


    Und wenn wir bei Polemik sind: Ja, die Äußerungen des guten Herrn Bahr klingen genau danach.


    Aber was ich tatsächlich begrüßen würde, wäre eine Impfpflicht des medizinischen Personals. Was die dann im einzelnen genau umfassen könnte, darüber könnte man noch diskutieren. Aber dass das wohl bisher vollkommen freigestellt wird, erscheint mir schon unvernünftig.
    Das gehört für mich einfach zu vernünftigen Hygieneregeln dazu - was hilft es mir, wenn jemand brav die Flossen desinfiziert, aber ansonsten Infektionskrankheiten weiterverbreiten kann?

    Ich hab zwar noch ein bisschen Zeit (und hoffe daher, dass das Threadthema für mich dann bald obsolet wird..), aber mein junger Mann im Bauch befindet sich ja auch hartnäckig in BEL, fast immer auf der rechten Seite. Dabei rammt mir mein Zuckerstück seinen Dickschädel ziemlich fest nach oben in die Magengegend/Rippen. Normal Sitzen ist deshalb grad nicht drin, das würde Schmerzen verursachen, also liege/stehe ich oder sitze weit nach hinten gelehnt.


    Ich frag mich ja - ist dieser massive Druck am Köpfchen dem Zwerg nicht auch unangenehm? Der muss das doch auch spüren, wenn er sich so unter meine Rippen festklemmt? Wie haben denn da eure BEL-Kinder so reagiert?
    Mit sanftem Wegschieben lässt er sich übrigens nicht lange von seiner Lieblingslage abhalten, wenige Sekunden später hat er seinen Kopf dann wieder - autsch - in die Ausgangslage gedrückt. #motz


    Ich werd da morgen auch mal meine Hebi dazu interviewen, wäre aber an Erfahrungen anderer dazu auch interessiert.

    Ohje liebe Fiawin,
    das klingt ja immer noch danach, als ob Du Dich deshalb unwohl fühlen solltest.
    Wirklich, ich finde Deine Bedenken völlig verständlich und vernünftige Menschen hätten sich mit der Sorge anderer Eltern verständnisvoll auseinandergesetzt - und wären z.B. auf Dein Angebot eingegangen. Weil, wie Du schon sagst, ist doch praktisch noch einen Erwachsenen dabei zu haben :)
    Auch, dass Du nach dieser unverschämten Mail nochmal persönlich das Gespräch gesucht hast, und auf die Leute zugegangen bist, find ich eine feine Sache. Da hätte ich bei aller persönlicher Getroffenheit und den möglichen Gründen dahinter zumindest eine sachliche Reaktion erwartet, mit der üblichen Höflichkeit. Aber Absatzkehrtwende und Beleidigte-Leberwurst, das geht einfach gar nicht.


    Bei mir gab es in dem Alter wenn überhaupt Planschpartys nur mit Planschbecken im Garten zuhause - bzw. was noch viel besser war: Plastikplane auf leicht abschüssigem Hang ausbreiten, Wasserschlauch oben befestigen und fertig war die Wasserrutsche. In Freibäder und Spaßbäder sind wir mit Aufsicht in kleinen Gruppen erst so mit ca. 9-10 Jahren gegangen, wo wir schon recht gut schwimmen konnten. Baggerseen und Badeseen standen noch später auf dem Programm.


    Und ich würde mir zutrauen, Temperament und Fähigkeiten meines eigenen Kindes einschätzen zu könnnen - aber fremde Kinder? Ich war dann doch immer wieder erstaunt, zu welchem Blödsinn manche Kinder neigen wie risikofreudig manche Kinder so sind. Die kamen dann z.B. auf die glorreiche Idee, Sachen am Grill/Feuer anzukokeln oder Schuhe/Brillen im trüben Wasser zu versenken. #stirn
    Insofern, wirklich, Du bist keine Glucke, ich find Dein Verhalten wirklich angemessen, freundlich und entgegenkommend.
    Hülfe es Dir mal mit der DLRG zu telefonieren? Also, vielleicht kommt das besser bei Dir an, völlig richtig gehandelt zu haben, wenn Dir das ein Fachmann von dort bestätigt.


    Was gar nicht geht, ist das Verhalten der betreffenden Eltern.
    Wenn Leute nicht nur per Mail, sondern auch bei einer normalen Begegnung so unreif und beleidigt reagieren, auch wenn sie schon ein paar Nächte drüber geschlafen haben, wären das auch keine Leute, wo ich näheren Kontakt haben wollen würde. Und wenn er nur über Umwege über die Kinder stattfinden würde. In dem Alter werden eben mal Dinge vergessen und es besteht immer mal wieder ein gewisser Austauschbedarf unter Eltern - wenn da keine vernünftige Gesprächsbasis möglich ist, warum sich das dann antun? (Wenn deren Kind nicht der allerbeste Freund meines Sprösslings wäre, und ein angenehmes Kind noch dazu, da könnte ich es mir noch einmal überlegen)
    Meine Erfahrung aus Kindertagen und aus aktuellen Kindergeburtstagsrunden hat aber gezeigt, dass das Miteinander mit so anstrengenden Leuten selten besser wird. #weissnicht


    Und eben, die Reaktionen der Eltern - ne, so sehen für mich keine verantwortungsvollen Leute aus, denen ich in so einer Situation mein Kind anvertrauen wollen würde. Ne, das geht wirklich gar nicht.


    Insofern....ich wäre gottfroh, dass die Feier abgesagt ist und würde halt dann mit meinem Kind zum Planschen irgendwo hingehen ;) - oder mit dem betreffenden Kind zusammen ein Eis essen gehen.

    (Und für die Statistik: bin bei 1.73m normalerweise - unschwanger - 60kg schwer. Bewegung versuche ich einzubauen wo es geht, nehme also das Fahrrad für Strecken <10km und innerstädtisch, nehme immer Treppen statt Aufzug/Rolltreppe, schleppe gerne schweres Zeug durch die Gegend. Gelegentlich (Kraft-)Sport. Schlafe min. 8 Stunden/Tag.)

    zwei Fragen habe ich an euch:

    Was macht ihr, wenn ihr müde, traurig oder gestresst seid?


    Müde: Schlafen. Ist mir (fast) egal, wie und wo. Dazu latsch ich auch mal in der Mittagspause zum Parkplatz und leg mich ins Auto, wenn's sonst keiner mitkriegen darf. Ansonsten zweckentfremde ich Möbel und wenn's ganz schlimm ist, schlaf ich auch mal in einem leeren Büro auf dem Boden und sperr von innen die Türe zu. Mir reichen kleine Powernaps von 10-30 Minuten, dann bin ich wieder voll da. Kaffeetrinken hilft da nur sehr bedingt. Und ich werd ziemlich zickig, wenn mir Leute den Schlaf klauen (Ruhestörung, etc).


    Traurig: Gucken wie 3-Tage-Regenwetter. Ich bin jemand, der seine Emotionen doch recht deutlich nach außen trägt. Und wenn ich nunmal traurig bin, bin ich halt traurig. Lieblingsklamotten tragen, heiß duschen und ins kuschlige Bett packen oder mit meinem Mann kuscheln (oder meiner besten Freundin) hilft da auch recht gut. Wenn ich wieder auf bessere Gedanken kommen möchte, geh ich meistens nach draußen und erledige irgendwas zu Fuß oder mit dem Rad. Bewegung hilft mir unheimlich, mein emotionales Gleichgewicht wieder zu erreichen. Wenn mich etwas nachhaltig beschäftigt rede ich mit vertrauten Menschen darüber oder schreib es auf.


    Gestresst: Ich achte penibel auf genug Schlaf und Freiräume zum Durchatmen. Ich lege in Momenten, wo es mal kurz geht, bewusst die Beine hoch. Ich schließe immer mal wieder die Augen um runterzukommen. Ich höre meine Lieblingsmusik, die mal "Packen wir's an, die Welt gehört uns!" und mal "Alles wird gut"-Stimmung verbreitet. Ich halte mich von Leuten fern, die mich zusätzlich stressen. Ich plane und ordne sehr viel, erstelle Abhaklisten damit ich nichts vergesse - das macht Situationen dann weniger stressig, weil ich sie damit strukturieren kann. Und übersichtliche Dinge stressen mich weniger. Oh, und kuscheln natürlich. :)


    Zitat



    Was esst ihr eigentlich so am Tag?


    Mal so die letzten zwei Tage:
    Samstag:
    1 Croissant, 1 großer Kakao, 1 Weißwurst mit Senf, 1 kleine Scheibe Brot
    2 Teller Chili, 1 Brötchen, 1 Tomate, 3 Aprikosen
    8 Toffifee
    Getränke: Wasser, 1 Orangensaftschorle


    Sonntag:
    1/2 Stück Quarkstrudel, 1 kleines Probierstück von einer Sacherschnitte, 1 großer Milchkaffee, 1 Scheibe Brot, 1 Schüssel Obstsalat
    1 Kugel Schokoeis, 2 Nektarinen, 1 Birne, 1 Laugenbreze
    1 Hackfleischküchlein mit Schafskäse, 1 große Schüssel Endiviensalat mit Tomaten
    Getränke: Wasser, 1 Johannisbeersaftschorle

    Zum Fensterabkleben: Wenn ihr Isolierglas habt und in das Fenster gern mal kräftig die Sonne reinscheint, bitte nichts abkleben bzw. Dunkles an die Innenscheibe des Fensters anbringen. Das führt dann nämlich bei sommerlicher Strahlkraft der Sonne gern mal zu einem Spannungsriss in der Fensterscheibe, und man darf dann den ganzen Sums für ein paar 100 Euro vom Glaser austauschen lassen.
    Besser also auf Verdunkelungsrollos oder bodenlange Verdunkelungsvorhänge von einem schwedischen Möbelhaus zurückgreifen.