Meine Tochter (5) ist jetzt im "Kindergarten" (= Vorschule) in einer offentlichen Schule in New Jersey. Die Kinder Lesen und schreiben. Auch bisschen Mathe (fangen gerade mit einfacher Addition an). Hausaufgaben kriegt sie jeden Tag außer Freitag, aber die dauern nur so 10-15 Minuten.
Ich war selber Austauschschüler in einer High School, 11. Klasse '93/'94. Ich fand es auch recht einfach, aber man muss anmerken dass es innerhalb dieser art von Gesamtschule verschiedene Grade des Anspruchs gibt. Z. B. gibt es dann den normalen Language Arts (Englisch) oder Mathe Kurs (das minimale Pensum) , und darüber hinaus "honors" (schwieriger) und "advanced placement" (am schwierigsten). Die schwierigeren Kurse darf man nur bei entsprechendem vorherigen Notendurchschnitt belegen, und sie sehen besser im Zeugnis aus respektive Uni Bewerbung.
Aus eigener erfahrung und von erzaehlungen anderer weiss ich, dass Austauschschüler in der Regel in die "normalen" Kurse gesteckt werden, weil sie ja vermeintlich schon wegen der Sprache herausgefordert genug sind. Diese kurse sind in der tat leichter als Gymnasium.
Ein Highschool Abschluss an sich ist leichter als Abitur, wenn man nur die Minimalschiene fährt, aber mit so einem zeugnis kommt man dann auch nicht an alle Unis. Wenn man an die prestigereicheren Institutionen will muss man so viele Advanced placement Kurse wie möglich belegen, und das entspricht schon eher dem deutschen Gymnasium.