Wir sind letztes Jahr wieder mit dem Zelten gestartet. Bis zu meinem 18.Geburtstag (ca. 20 Jahre zuvor) habe ich alle Ferien in meinem Iglu-Zelt neben dem Wohnwagen meiner Großeltern verbracht.
Mir war ziemlich klar, was ich wollte und was nicht.
Und nach dem letzten Sommer, werde ich dieses Jahr noch etwas genauer die Rezensionen lesen.
Wir waren 3x drei Tage weg. Das war gut so.
Auf Platz 1 standen wir gefühlt zu dicht. Es war zu voll. Zu laut. Zu schmutzig. Mein innerer Monk kam mit der Situation nicht zurecht.
Das Kind (10) war 3 Tage nur bei uns, wenn es Hunger hatte oder müde war.
(Das gehörte zu meinem Plan. Ich wollte, dass sie selbstständig durch die Gegend streunen kann.)
Auf Platz 2 konnte ich mich entspannen.
Riesige Zeltwiese ganz weit weg von Wohnwagen und co. Und nur 12 Zelte auf der Wiese, auf der anderswo 80 stehen würden.
Direkt an einem See. Der Ausblick beim Essen und Kochen war traumhaft. In 5 Minuten am Strand.
Das Kind hatte ihre beste Freundin mit und sie haben mir gemeinsam gerne geholfen.
Wir Eltern haben gekocht.
Die Mädchen anschließend abgewaschen.
Die Sanitäranlagen waren leider weit weg, dafür sehr sauber. Trotzdem ich nachts zweimal laufen musste (mit Stirnlampe) war die Geräuschkulisse so schön, dass es mich wenig gestört hat.
Platz 3 war ein Albtraum und ich hätte den Urlaub abgebrochen, wenn wir zuerst dort gewesen wären und nie, nie wieder gezeltet!!!
Die Zelte standen dicht an dicht.
Die Sani-Häuser waren nachts geschlossen. Es gab ein öffentliches Klo und das war echt ?.
Es war nachts bis zwei Uhr unheimlich laut, selbst mit Ohrstöpseln und morgens um 5 Uhr hat und der Platzwächter mit seinen Golfcaddy geweckt.
Jeder hat uns beim Essen auf den Teller geguckt. Ab Tag 2 haben wir drinnen gegessen. Es standen etwa 80 Zelte (???) auf der Zeltwiese die kleiner war als auf Platz 2 und dieser letzte Platz war der teuerste mit Animation, die niemand wollte.
Wir sind zu dritt in einem 5 Personen fresh & black Zelt unterwegs. Die Kabinen sind dunkel und das Zelt so gut belüftet, dass es
nicht nach Plastik riecht. Meinem Partner war es sehr wichtig im Zelt stehen zu können, um bei Regenwetter nicht zusammen gekauert im Zelt liegen zu müssen.
Alles was dem Kind gehört, bleibt in ihrer Schlafkabine.
Jacken werden aufgehängt. Schuhe werden in einer Ikea Tasche neben der Tür gesammelt. Outdoorspielzeug war ebenfalls in einer Ikea Tasche - vor dem Zelt, damit der Sand draußen bleibt.
Für dieses Jahr haben wir einen Kloeimer gekauft und der wird dann mit Katzenstreu gefüllt für nachts benutzt.
(Den brauchten wir eh, weil unser einziges Badezimmer dieses Jahr nach und nach vom Vermieter renoviert wird und die Handwerker sonst zu nichts kommen, wenn ständig einer zum Klo muss.)
Noch steht aber in den Sternen, ob wir dieses Jahr zelten fahren können. Das Auto braucht TüV und mein Mann hat seit 6 Wochen ganz schlimm Rückenschmerzen…