Beiträge von Corva

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    Vielen Dank für den Zuspruch und für das:

    Daher: Du wunderst Dich und bist beunruhigt, und es gibt eine reale Möglichkeit, dass es "was Ernstes" ist, also hast Du hiermit offiziell die Genehmigung, das ärztlich abklären zu lassen (ganz schnell oder bald), ohne dass jemand lacht. Und Du darfst auch auf gründlicher Abklärung bestehen. Das ist nicht übertrieben.

    Ich hab jetzt einen Termin für 11:25 und lass das anschauen.

    Die Kombi grade Corona plus Handel (viel Stehen) plus nach warmer Badewanne (macht Gefässe weit) entdeckt lässt für mich auch ein großes Alarmschild "Thrombose?" aufleuchten.

    Da kommen dann noch 30 kg Übergewicht dazu. Und die Tatsache, dass Weihnachtsgeschäft ist und früher abklären und ggf ausfallen besser ist als später.

    Es tut auch weiter weh, und ich finde, die Venen an dem Schenkel sind deutlich sichtbarer als an dem anderen. Und wenn die sagen: Die dicke Frau mit den psychischen Problemen bildet sich das ein, komm ich damit auch klar, so nämlich.


    Ich bin heute sehr froh über die Raben und euren Schubs. #love

    Aua. Ich kam gerade aus der Badewanne und hab gemerkt, dass ich am Unterschenkel eine flächige, handtellergroße Schwellung habe und darum so etwas wie einen blauen Fleck. Ich kann mich an kein Anstoßen oder sowas erinnern, war den ganzen Tag im Laden. Ich finde die Stelle ziemlich schmerzhaft. Kühlen tut gut, bewegen tut weh. Ansonsten bin ich fit bis auf fiesen Reizhusten nach Corona - und Buchhändlerinnenjahresenderschöpfung. Kennt das wer?

    In England wird die Betreuung von Freiwilligen sehr professionell betrieben, das ist ein ziemlich ungewöhnliches System.

    Wir waren im Mai in einem Arbeitshaus in England, das Museum war wirklich gut (klick) - und der Freiwillige, der uns geführt hat, war eine Vollkatastrophe: Er fand das Workhouse-System offenbar total klasse. Die Fakten dahinter, die auch im Museum dargestellt wurden (Trennung der Familien, Sterblichkeit, Fremdbestimmung, Gewalt) hat er absolut negiert. Ich hab mein Englisch und meinen Mut zusammengenommen und nachgefragt, auch dann kamen nur die Vorteile. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, wär ich neidisch geworden. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das so gemeint war von den Macher:innen der Ausstellung.


    Ich habe schon häufiger als Guide in Ausstellungen gearbeitet (in einer Ausstellung zum Westfälischen Frieden im Landesmuseum in Münster, bei einer Wanderausstellung zum Untergrundarchiv Oneg Shabbat, irgendwie ja auch in Lejre zur Eisenzeit) und da war immer sehr genau geregelt und geschult, was wir wie vermitteln sollten - und wann wir unbedingt jemanden vom Team konsultieren sollten. Es kommt also wirklich auf den Einzelfall an, wie gut solche Systeme funktionieren.

    Museum als Event: Glaubt mir, ich bin nun echt ein Hands-on gestählter Museumsmensch mit viel Vermittlungserfahrung auf dem Buckel. Aber ich gebe da einigen meiner Kolleg.innen recht: Museum ist keine Eventlocation, kein Spasspark und kein Spielplatz. Oder, um einen hoch geschätzten Kollegen aus der Vermittlung zu zitieren: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu reinen Kinder-Bespassungs-Fabriken werden".

    Ein Museum hat noch eine Zusatzaufgabe, nicht nur "einen schönen Tag gehabt."

    Das finde ich ja auch. Ich bin froh, dass die Bildschirmflut wieder ein bisschen nachzulassen scheint - es gab eine Zeit, in der meine durchaus sehr museumsaffinen Kindlein nur von Bildschirm zu Bildschirm geflitzt sind, um zu schauen, was der jetzt wieder kann. Da hatte das Exponat so gar keine Chance. Mir ist in vielen modernen Museen zu wenig Inhalt - die ganz tollen haben mehrere Ebenen, eine mit dem Notwendigsten und eine für die, die tiefer einsteigen wollen. Das habe ich zuletzt in der Villa der Wannsee-Konferenz erlebt. Da hatte ich als Historikerin (fast, die Magisterarbeit fiel wegen Kind aus und dann wurde ich Buchhändlerin) viel zu entdecken, aber es gab auch die Basis-Infos.

    Aber die Skandinavier machen schon gerade in Sachen Experimentelle Archäologie tolle Museen. Lejre, Roskilde und so viele mehr #love

    Ich hab/hatte es auch. Im April wurde ich operiert, es ist seitdem aber nicht besser geworden. Ich finde es eine echt fiese Sache - schlimmer als die Arthrose im Knie, die ich auch habe. Bin also leider keine Hilfe, lese aber interessiert mit.

    Natürlich ist es ein Unding, das Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen.

    Deine Perspektive ist aber eine andere als Aiwangers. Er geht von den Bedürfnissen derjenigen aus, die billige Arbeitskräfte ohne Anspruch auf Bildungschancen wollen. Du gehst von den Bedürfnissen der Menschen aus, die für sich selbst sorgen wollen. Das ist etwas ganz Anderes.


    Aber ja, Blindbewerbungen können da funktionieren.

    Ich fand es damals gut, dass die Kinder aus der Oberschichts-Bildungsbürger-Elternini-Kita in eine Schule kamen, in der es eine bunte Mischung gab. Sie haben so gelernt, mit vielen Menschen klar zu kommen, gemerkt, dass es eine Fülle von Lebensformen gibt und kamen ganz gut klar. Aber die Schule war engagiert und preisgekrönt, das hat viel ausgemacht.


    Gleichgültigkeit des Teams wäre allerdings schon ein Ausschlusskriterium. Probleme, die erkannt und angegangen werden, eher ein Pluspunkt. Ich bekomme in der Buchhandlung Besuch von allen Grundschulen (außer der gehypten, der ist das zu stressig) und erlebe die Pädagog:innen an der "Brennpunktschule" durch die Bank als besonders engagiert und besonders aufmerksam.


    Lange Rede: Ich kann die Beweggründe nachvollziehen, finde das Prinzip der Sprengelschule gut, aber natürlich gibt es Grenzen.


    Edit: natürlich kenne ich eure Schulen nicht, sondern schrieb von den Schulen mit unterschiedlichem Ruf hier bei uns.

    Hier kommt noch die Auflösung, was ich heute gemacht habe: Ich hab mich durch Berlin treiben lassen - mit dem Bus vom Hbf zum Bahnhof Zoo, nach Charlottenburg und Pichelswerda, von da zurück in die Stadt und dann nach Pankow, alles per Bus und genüsslich langsam, mit NoiseCancelling-Kopfhörern und Musik. Es war echt schön, auch mal mit dem Bus andere Stadtteile zu sehen als immer nur die mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.


    Morgen machen wir wahrscheinlich die Bootstour, weil meine Füße echt garstig sind und ich kein Museum schaffe.


    Danke an euch alle!