Beiträge von Corva

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    Liebe Rab:innen,


    ich fahre morgen nach Berlin auf ein Familientreffen - ganz allein mit dem Zug, der Rest samt Schwiegereltern fährt Auto. Ich habe einen durchgehenden Zug von Münster aus und komme, wenn alles gut geht, mittagens gegen 12:30 Uhr in Berlin an. Der Rest kommt erst gegen 16:00 Uhr an. Solange habe ich Zeit, was Nettes zu machen. Eigentlich wollte ich ein bisschen bummeln, vielleicht in ein Museum gehen, aber jetzt hab ich eine entzündete/gereizte Achillessehne und kann nicht weit laufen. Was nun tun? Entweder setze ich mich in ein Café oder ich fahre irgendwie Bus oder so? Die Linie 100 haben wir schon mit den Kindern gemacht, die Strecke kenne ich schon gut.


    Hat eine eine nette Idee? Achja, ich komme am Hauptbahnhof an, habe aber eine Tageskarte für die Öffis, komme also überall hin.


    Vielen Dank und liebe Grüße


    Corva

    Mein Großer ist mit 3 mal mit seinen Großeltern und ohne mich mit der Straßenbahn gefahren. Sie kamen auch an einer Disko vorbei und er wollte wissen was das für ein Gebäude ist. Seine Großeltern haben ihm erklärt dass man da tanzen kann und dass er da auch hingehen kann wenn er groß ist. Antwort:"Ja, mit Mama." #taetschel

    Von mir gibt´s den legendären Spruch: "Papa, wenn ich mal in die Disco muss, dann kommst du aber mit, ja?". Ich war schon 10, aber ein sehr schüchternes Kind. Und ich hätte beinahe das Gymnasium verweigert, weil bei der Anmeldung von einem Schüleraustausch die Rede war.

    Ach menno. Die ersten drei Wochen nach der OP war alles wunderbar: Physio und Orthopädie zufrieden, gute Beweglichkeit, nachlassende Schmerzen. Seitdem (wir waren zwischendrin im Urlaub) wird es immer schlimmer, mehr Schmerzen und immer weniger Bewegungsspielraum. Inzwischen kriege ich den Arm kaum noch waagerecht zum Boden. Heute dann die Diagnose: Frozen Shoulder. Wil ich nicht, brauch ich nicht, geht nicht. Hilft aber nix. Glücklicherweise verhält sich das Knie friedlich und muckt nicht auch noch. Der Plan sind erstmal Kortisontabletten mit den üblichen blöden Nebenwirkungen, Schmerzmittel und Physio. Aber der Doc hat schon gesagt: das kann dauern.

    Krabat würde ich eher vermeiden, das wird oft als Schullektüre gelesen, ist also bei den Lehrer:innen sehr bekannt. D.h. es fällt schneller auf, wenn was nicht ganz akkurat wiedergegeben ist #zwinker

    Ich würde noch die Spy-Bücher von Arnold Strobel in den Ring werfen, die sind von der ersten Seite an spannend und nicht so bekannt wie die Poznanski-Bücher - die kommen sonst bestimmt mehrmals in der Klasse vor.

    Ihr Lieben, die OP ist gut gelaufen, ich konnte mich (fast) selbst wieder anziehen und bin gut wieder zu Hause gelandet. Die Schmerzen sind ordentlich, ich nehme Tramal, das mich immer wieder wegdämmern lässt. Mein Liebster ist im Home-Office und kümmert sich. Um 14 Uhr geht's zum Orthopäden zum Verbandswechsel, im Augenblick ist die Schulter dick verbunden mit etwas, das aussieht wie eine Wochenbettbinde #nägel

    Irgendwann wird irgendwer eine Motorschiene liefern. Physio geht doch erst am Montag los, nicht morgen, auf ärztliche Anweisung.

    Danke euch allen - mit einer Reha wird es leider erstmal nichts, ich muss spätestens in der ersten Maiwoche wieder in den Laden. Aber ich hab ganz viele Physiotermine und bin ganz guter Dinge.


    Ich gehe auch davon aus, dass mir jemand helfen wird, aber ich fühl mich ungern so hilflos.

    So, morgen ist jetzt die Schulter-Op und ich bin nervöser, als ich gedacht hatte. Das Knie und die anderen Gräten sind ausgesprochen friedlich gerade, das Gewicht musste ich auf dem Anästhesiebogen nochmal ändern. Ich bin jetzt bei 120,4 kg, das ist weniger als jemals in den letzten 10 Jahren.


    Ich mach mir noch ein paar Gedanken, weil die OP ja ambulant sein wird, aber mein Liebster mich nur bringen und holen darf. Hoffentlich hilft mir da wer beim Anziehen ... Ich hab mir ein Wickelshirt ausgesucht, dass geht anzuziehen, ohne die Arme zu heben. Aber zubinden kann ich es wahrscheinlich trotzdem nicht.


    Ich bin morgen erst um 11:30 Uhr dran, das gibt eine lange, nüchterne Wartezeit. Drückt mir mal die Daumen.

    cashew


    Nach dem Artikel schau ich mal. Ich merke schon, dass mir das Abnehmen leichter fällt, wenn ich mich mehr bewege - das kann aber auch an einem besseren Selbstwert und geringer ausfallendem Frustessen liegen. Ich bin gerade ziemlich straight, was die Ernährung angeht und habe das Gefühl, zum ersten Mal auch wirklich was an Gewohnheiten ändern zu können. Bisher hatte ich bei Abnehmversuchen oft das Gefühl: Das halte ich jetzt durch, und wenn es endlich vorbei ist, darf ich wieder lecker essen. Jetzt habe ich etliche Dinge entdeckt, die mir schmecken und in die Ernährungsumstellung passen.


    Daroan


    Ich werde erstmal wieder "normal" Fahrrad fahren - hier im Münsterland sind die Steigungen aber auch sehr moderat. Sehr langsam und nicht gesellschaftsfähig (doch, manchmal kommt der Liebste mit). Und wenn ich das konsequente hinkriege, denke ich über ein E-Bike nach. Ich neige bei sowas zu Impulskäufen (ADHS) halt, vielleicht kann ich mir auch irgendwo eins auleihen.

    Daroan


    Ja, Aquafitness ist großartig, hab ich vor Jahren mal gemacht. Ich hatte bisher zu viel Schiss vor über-120-kg-im-Badeanzug, aber ich hab mich vorgestern zu einem Kurs angemeldet bzw. mich auf die Warteliste setzen lassen. Wahrscheinlich wird es erst im August was, aber ich hab da ja langfristig was vor. Danke für den Tipp mit den Videos - bisher habe ich wenig für mich gefunden.

    Gestern war die Besprechung beim Chirurgen - die Schulter wird am 19.4. ambulant operiert. Der Schleimbeutel unterm Schulterdach und ein paar Knochensporne kommen weg, dazu eine Teilentfernung des AC-Gelenks. Ich hoffe, dass ich nach einer guten Woche dann wieder arbeiten kann (nicht körperlich, nur mit Assistenz durch einen meiner Angestellten). Bis wieder alles schmerzfrei klappt (vor allem Bücher oben aus dem Regal holen), dauert es wohl eher acht Wochen.

    Ich bin schon ein wenig aufgeregt und hoffe, dass das ambulant gut klappt. Aber der Chirurg ist wohl der Schulterspezialist in Münster.

    Einstweilen klappt das Abnehmen gut, ich bin jetzt bei 123,9 kg, das sind 8,1 kg weniger als Anfang Januar. Das Elvanse trägt dazu bei, ich bin fokussierter und habe weniger Hunger, und der Arzt hat mir eine Abnehmapp verschrieben. Die hilft ganz gut beim Tracken und Motiviert-Bleiben.

    Das Knie macht sich "erstaunlich gut", sagte der Orthopäde beim Nachgespräch zum Knie-MRT. Das Knochenmarködem ist zurück gegangen, wohl vor allem wegen konsequenter Schonung. Wenn ich Glück habe, bleibt es friedlich, bis die Schulter ausgeheilt ist. Wenn nicht, gibt es eine lange Krankschreibung (die nix hilft, weil selbständig) und einen Rollstuhl.

    Es ist schwierig, jetzt die richtige Form von Belastung rauszukriegen. Einerseits muss ich mich zum Abnehmen bewegen, darf aber auf keinen Fall das Knie zu stark belasten. Kurze Spaziergänge, Radfahren und ein bisschen Krafttraining im Fitnessstudio ist jetzt erstmal der Plan.

    M. hat mein Bild rioniert.

    Bei uns hat sich die große Schwester auch immer beschwert, dass verschiedenes rioniert wurde. Sie hat lange gedacht, das muss so. War ja auch logisch: ihr kleiner Bruder heißt halt Rion.


    Papa papariert und Rion rioniert es dann wieder.

    So, heute war das MRT vom Knie. Der Radiologe sieht nicht ganz so schwarz wie befürchtet, vielleicht hält es noch ein bisschen. Nach drei Wochen fast kompletter Schonung verhält es sich jetzt wieder deutlich friedlicher. Das ist gut, dann kann ich mich tatsächlich erstmal der Schulter widmen.


    Der Radiologe war ziemlich, ach ich weiß auch nicht. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, mich darauf hinzuweisen, wie schlimm Übergewicht für die Gesundheit ist. Wenn das wer weiß, dann ich. Dass er das ansprechen muss, ist klar. Aber er hat sich auch von "Da bin ich dran, ich hab schon 8 kg abgenommen, meine Hausärztin und meine Psychotherapeutin sind im Boot." nicht stoppen lassen, bis ich echt den Tränen nah war. Er tat echt so, als wäre er der erste, der mich darüber aufklärt. Und als wäre es einfach. Puh.


    Morgen habe ich nen Termin beim Neurologen. Ich werde nochmal neu mit ADHS-Medis starten, diesmal wird es Elvanse. Ich erhoffe mir dadurch mehr Impulskontrolle, mehr Planungsfähigkeit und mehr Fähigkeit, mich beim Essen im Griff zu haben.

    Achja, Schmerzmittel. Ich kriege (fast) alles, was ich haben will. Aber mit Tilidin und Tramal kann ich nicht gut arbeiten oder Auto fahren (gelobt sei mein Automatik-E-Auto - da muss ich nicht schalten), außerdem triggert Tilidin Migräne. Diclo macht trotz Magenschutz üble Magenschmerzen. Also nehm ich Ibuprofen. Helfen tut es nicht wirklich.

    cashew Darüber habe ich auch schon nachgedacht - zu Hause macht das wenig Sinn: Hutzeliges kleines Häuschen mit vielen Stufen und schmalen Türen. Aber im Laden ist das evtl eine Option. Ich scheue davor noch ein bisschen zurück, weil das bedeutet, allen Kund:innen meine Krankheit erklären zu müssen. Ich hab das vor ein paar Jahren nach den Mikrobohrungen schonmal gemacht. Im Augenblick sitze ich meist hinter der Kasse und rühre mich da nicht weg und meine lieben, großartigen Angestellten springen und holen Bücher, die ich dann empfehle usw. Ich besprech das nochmal mit dem Arzt und dem LIebsten. Danke für die Idee!

    Danke, ihr Lieben. So aufgeschrieben klingt es fies, ist es auch. Ich liege mit zwei Kühlis flach - eins auf der Schulter, eins auf dem Knie.


    Ich kämpfe im wahren Leben sehr damit, dass meine Krankheit anerkannt wird. Mein Liebster ist sehr unterstützend und großartig, mein Ex-Mann war es nicht und hat immer wieder Pläne für die Familie gemacht, an denen ich nicht teilhaben könnte: Wanderurlaub in den Alpen, Besuche bei Freunden, zu denen ich mehrere Kilometer laufen sollte. Der hat immer wieder vergessen, dass ich eingeschränkt bin und fast ständig Schmerzen habe, ist aber glücklicherweise jetzt mein Ex.


    Meine Eltern finden, ich bin wegen des Übergewichts selbst schuld und sollte halt abnehmen. Dann wäre alles gut. Gestern hab ich meinem Vater von dem geplanten neuen Knie erzählt. Reaktion Nr. 1: "Tja." Reaktion Nr. 2: "Wieso denn das?". Das war es dann auch.


    alrumi Danke! Zu den Blutegeln les ich mich mal schlau.