Mein Vater ist noch der Meinung, dass es Aufgabe meines Mannes ist, mich zu versorgen, also das Geld ranzuschaffen.
Er muss demnach dafür sorgen, dass die Familie finanziell abgesichert ist, nicht ich.
Unter der Prämisse habe ich dann die Möglichkeit mich komplett auf Haushalt und Kinder zu konzentrieren. Das funktioniert.
Bzw. hätte es bei ihm damals funktioniert.
Mittlerweile ist zum einen das Leben teurer geworden. Den Lebensstandard, den mein Vater alleine finanzieren konnte, finanzieren wir zu zweit.
Zum anderen ist die Bereitschaft vieler Männer, das Geld für die Familie zu verdienen gesunken. Nur bedeutet das nicht, dass sie sich nun ernsthaft an der Carearbeit beteiligen.
Natürlich orientieren sich die jungen Frauen um.
Das ist auch richtig so.
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Inwiefern orientieren sie sich deiner Meinung nach um?
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Das sie mehr darauf schauen, wo sie bleiben und sich beruflich etablieren, anstatt sich um Familiengründung und Kinder zu kümmern.
Allgemein bin ich der Meinung, dass die GenZ recht mit ihrer Haltung hat, dass sie eben schaun wo sie bleiben, und nicht bereit sind sich für andere aufzuopfern. Der Neoliberalismus ist bei ihnen angekommen. Natürlich würde ich es mir anders wünschen, aber aktuell ist die Welt nicht so. Und es wird sich nicht ändern, wenn es sich nicht ändern muss.
Kooperation, auch mal zurückstecken und sich darum kümmern wie es anderen geht, funktioniert, wenn es auch die Reichen und Mächtigen so machen.
Aktuell wird aber gerade von Unternehmensseite doch Neoliberalismus praktiziert, und entsprechend reagieren unsere Kinder. Die sind ja nicht doof.
Dass sie untereinander oft ganz anders umgehen, sehr achtsam und fürsorglich, beobachte ich im übrigen auch. Finde ich super.
Zu guter Arbeit sind sie im übrigen durchaus bereit und in der Lage, für eine entsprechende Gegenleistung. Ist doch völlig richtig so.