Beiträge von Mondschein

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Meine Eltern und auch viele ihrer Freunde und Geschwister usw., die in der Zeit aufgewachsen sind, haben ihre Autos verkauft und fahren garkein Auto mehr.


    Sie sind entweder auf den ÖPNV umgestiegen oder nehmen das Rad/gehen zu Fuß.


    Für weitere Strecken fragen sie nach Fahrdiensten oder Einkaufshilfe.

    Darf ich fragen, wie alt die ungefähr sind? Ich erlebe bei meiner Oma den Klassiker, dass sie ihren Führerschein und das Auto unter keinen Umständen aufgeben will, obwohl sie längst zu schlecht sieht und uns allen wohler wäre, wenn sie nicht mehr fährt. Und das obwohl sie eigentlich vernünftig angebunden ist und auch genug finanziellen Spielraum hätte um im Zweifel Mal ein Taxi zu nehmen.

    War bei meiner anderen Oma auch schon so. Deshalb erstaunt es mich zu lesen, dass deine Eltern und das Umfeld sich da so leicht tun.

    Grob zwischen 70 und 90.

    Wobei unter den 70 Jährigen noch eher welche ein Auto haben und fahren.

    Aber eben nicht spazieren.

    Ich erinnere mich dunkel, dass Schwarzfahren eine Straftat ist und man im mehrfachen Wiederholungsfall durchaus ins Gefängnis muss.


    Wie ist denn da die Rechtslage bei so einem Fonds?

    Steht in den Bedingungen.

    Es ist eine Straftat.

    Scheinbar wird es nach Zahlung häufig nicht zur Anzeige gebracht. Aber darauf kann man sich nicht verlassen.

    Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.

    Du vielleicht nicht. Aber es gibt doch einige, die jeden Weg fahren oder die einfach auch mal nur spazieren fahren.

    Meine Eltern machen das, hauptsächlich mit dem Auto. Als Kind sind wir fast jedes Wochenende mit dem Auto einfach irgendwohin gefahren, das Ziel spielte keine wirkliche Rolle, sondern die Gegend durch das Fahren kennen zu lernen. Für meine Eltern, die in den 50er/60er Jahren eher ländlich aufgewachsen sind, bedeutet das Auto und damit rum fahren zu können Freiheit und ich glaube das geht vielen Leuten ihrer Generation so. Es fällt ihnen schwer zu verstehen, dass wir auch mit Kindern ohne eigenes Auto klar kommen.

    Meine Eltern und auch viele ihrer Freunde und Geschwister usw., die in der Zeit aufgewachsen sind, haben ihre Autos verkauft und fahren garkein Auto mehr.


    Sie sind entweder auf den ÖPNV umgestiegen oder nehmen das Rad/gehen zu Fuß.


    Für weitere Strecken fragen sie nach Fahrdiensten oder Einkaufshilfe.


    Da sieht man wie unterschiedlich das ist.

    Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.

    Zumindest für die Bahn kenne ich einige Menschen in meinem Umfeld, die so etwas tun. Die haben das aber schon vor dem 9-EUR-Ticket getan und auch extra dafür bezhalt. Es gibt jede Menge eisenbahnhistorisch interessante Strecken in Deutschland und Europa. Selbst meine Tochter hat mittlerweile den Plan, den nächsten Besuch bei der in Portugal lebenend Freundin der Famile mit dem Zug zu machen.

    Aber das ist für mich etwas völlig anders, als spazieren zu fahren.

    Spazieren zu fahren ist für mich sich ins Auto oder die Bahn setzen und ohne Ziel, ohne Not, ohne Plan... einfach zu fahren.


    Mit dem Zug eine Freundin zu besuchen oder auch sehr sehenswerte Strecke zum Sightseeing auszusuchen, ist doch was anderes.

    Hier räumen die Kids ihre Teller usw. in die Spulmaschine, machen ihre Hausaufgaben und räumen ihren Kram aus den Gemeinschaftsräumen.


    Alles andere ab und zu auf Zuruf, aber eher selten.

    Die Kinder haben lange Schule, müssen Hausaufgaben machen und haben (zum Glück) noch Hobbies.

    Ich wüsste garnicht wann sie das machen sollen....

    War mit 9 auch nicht viel anders, als jetzt wenig später.

    Okay, das kenne ich nicht. Bei den Spritpreisen auch echt heftig.

    Aber ich kenne auch nicht so viele Leute, die überhaupt ein Wohnmobil haben.

    Und wenn dann wirklich um Urlaub zu machen oder so fest auf einem Platz, die fahren dann ja aber garnicht herum....

    Die fahren dann weg oder?

    Spazieren fahren ist für mich einfach im Auto sitzen und rumfahren.



    Ich glaube es gibt viele Menschen, die sich den ÖPNV nicht leisten können.

    Der ist hier so unglaublich überteuert, dass ist eigentlich ein schlechter Scherz.


    Es gibt auch Berechnungen was der ÖPNV kosten würde, wenn er einfach nur kostendeckend wäre.

    Dann müsste man halt gucken wie der Ausbau usw. finanziert wird

    Und was den Klimaschutz angeht, ist das 9 € Ticket sogar eher schädlich. Ja, sogar obwohl manche Autofahrten durch ÖPNV Fahrten ersetzt wurden. In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung vom NABU wird Dr. Alexandra Millonig zitiert, die zum Thema Verkehrswende forscht. Sie sagt: "Das Ziel muss sein: so viel Mobilität wie nötig, so wenig wie möglich. Kernproblem ist nicht der Autoverkehr, sondern zu viel Verkehr. Mit Konzepten der Verkehrsverlagerung weg vom Auto oder der Effizienzsteigerung kommen wir nicht weiter. (...) Wir [müssen] Mobilität neu denken und auch eine gesamtheitliche, integrative Betrachtung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen mit anderen Sektoren einbeziehen." Gesamtheitlich bedeutet, dass die Infrastruktur auch auf dem Land so sein muss, dass die Wege einfach kurz sind. Ganz wichtig wären z.B. Dorfläden (und Landärzt:innen, Apotheken, Dorfschulen, Bolzplätze etc.). Außerdem fordert Millonig ein Mobilitätsbudget, das besonders diejenigen belohnt, die möglichst kurze/ wenige Wege zurück legen. Mit dem Mobilitätsbudget sollen Benzin und Strom für Autos, aber auch ÖPNV Tickets gekauft werden müssen. Je umweltschädlicher das Verkehrsmittel, desto teurer. ÖPNV wird nach diesem Konzept also durchaus bevorzugt. Aber auch je weiter die Strecke, desto teurer. Denn einmal 9 € zahlen und dann unbegrenzt durchs ganze Land fahren, ist eben gar nicht umweltfreundlich. Hier kann man sich bei Interesse tiefer in das Konzept einlesen: https://www.ait.ac.at/themen/i…ystems/projects/mobalance

    Die Idee kommt ja reichlich spät, nachdem jahrelang erklärt wurde, dass man flexibel sein soll und weite Arbeitswege eine Selbstverständlichkeit sind....


    Ich finde es übrigens lustig, dass oft so getan wird, als würden Menschen "zum Spaß" in der Gegend herum fahren.

    Das gibt es auch ja und natürlich gibt es auch Freizeitgestaltung und Urlaub für viele.


    Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.


    Und diese ganzen Aktionen mit dem 9 Euro Ticket werden wohl auch eher weniger.

    Es war doch logisch, dass im Sommer, wenn Ferien sind das eher für unnötige Fahrten genutzt wird. Wenn die Medien ständig erzählen wo man jetzt für 9 Euro hinkommt, dann ist auch klar, dass einige sich auf den Weg nach Sylt machen...


    Aber das würde vermutlich schnell aufhören.


    Sonst bin ich sehr dafür die Infrastruktur zu verbessern und kurze Wege einzuführen. Dann können wir auch endlich aufhören weitere Flächen zu versiegeln und vollzubauen. Das ist ja oft nurnoch schrecklich, was da passiert.

    Das gute am Preis ist dass man es problemlos zusätzlich zum Auto haben kann. Und es dann auch nutzen kann wenn es die Rahmenbedingungen erlauben.

    Ich brauche das Auto um innerhalb kurzer Zeit im Rufdienst auf der Arbeit zu sein.

    Das ist mit ÖPNV nicht leistbar.

    Aber, wenn der Gatterich morgens die Brutpflege übernimmt kann ich tatsächlich im regulären Arbeitstag mit der Bahn fahren.

    Warum könntest du es für die Freizeitgestaltung nicht nutzen?

    Garnicht war etwas verkürzt, aber für viele Dinge war es dann doch zu Zeitintensiv.

    Es bleibt einfach schwierig, wenn man 3* so lange für einen Weg braucht.

    Ich hab das 9 Euro Ticket hauptsächlich für Fahrten zur Arbeit genutzt.

    Für die Freizeitgestaltung war es oft nicht nutzbar.


    Allerdings würde sich ein 365 Euro Ticket für mich finanziell nicht lohnen.

    Das heißt, dass ich dann doch wieder öfter aufs Auto zurückgreife.


    Also wir persönlich haben tatsächlich Autofahrten gespart durch das Ticket....

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein kariertes Heft ein kariertes Heft ist und ein grüner Schnellhefter ein grüner Schnellhefter usw.

    sorry OT - aber ich habe leidvoll festgestellt, dass es verschieden-karierte Hefte gibt - ich hab das nicht bedacht und einfach ein kariertes Heft geschnappt (zum Glück nur eins, weil mitten unterm Jahr) und das hatte größere Quadrate #haare

    Ja nur wissen die Lehrer ja nun welches gebraucht wird und kaufen eben für alle die richtigen Quadrate...

    ein kariertes Heft ein kariertes Heft ist

    Du willst mir gerade erzählen, dass Du keine qualitätsunterschiede bei büromaterialien kennst?

    Du willst mir grad erzählen, dass es nicht sinnvoll ist, wenn alle Kinder das gleiche Material haben? Weil es besser ist, dass es vom Geldbeutel der Eltern abhängt, welches Material die Kinder haben?

    Was an qualitativ hochwertig falsch sein soll kann ich nicht nachvollziehen.


    Oder meinst du, dass einige besser mit dem Papier, was nach einmal radieren reißt und jeden Strich durchdrückt besser arbeiten?

    Der Vorteil ist auch, dass alle Kinder die gleichen Sachen

    Mein persönlicher horror - es arbeiten doch nicht alle gleich gut mit denselben materialien.

    Und dann sind gerade bei solchen aktionen oft so intelligente sparfüchse am werk, die dann Schrott kaufen.

    Kann zwar keiner vernünftige Bilder mit malen, aber billig waren die Stifte.

    Oder das Gegenteil "ist ja nicht mein Geld, ich gucke nicht auf den preis".

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein kariertes Heft ein kariertes Heft ist und ein grüner Schnellhefter ein grüner Schnellhefter usw.


    Hier wurden für 20 Euro hochwertige Dinge gekauft.

    Die Mappen hat mein Kind teilweise noch immer und der Kauf ist schon was her.

    Also hier waren es 20 Euro bei der Lehrerin, die es gemacht hat. Das war deutlich weniger, als ich im.Angebot gezahlt hätte.


    Es wurden dann auch keine neuen Hefter gekauft im nächsten Schuljahr. Da müssten dann tatsächlich die Eltern selber kaufen, bei denen es kaputt war.


    Und auch bei Heften hieß es: Erst aufbrauchen.


    Tatsächlich konnte man sogar mit einer Frist sagen, dass man das nicht möchte.


    Ich hätte es günstiger und einfacher nie haben können.

    Leider gibt es kein Konzept, welches für alle 24 SuS einer Klasse passt. So gesehen haben einige SuS leider immer das nachsehen. Wirklich fähige Lehrpersonen sind jedoch im Stande das abzufedern.

    24? Ein Traum. Hier sind es über 30.

    Alleine das führt schon dazu, dass es eigentlich nicht funktionieren kann....



    Ich habe hier mehrfach geschrieben, dass es nicht darum geht eine Aufgabe zu Ende zu bringen oder nicht. Sondern um das wie und wann.


    Es ist übrigens hier in den Grundschulen schon jetzt so, dass viel individuell gearbeitet wird.

    Da rechnet nicht jedes Kind jede Aufgabe zur gleichen Zeit.


    Das ist ein wirklich großer Fortschritt

    Schreibe eine Reihe Als oder rechne einen 5er Block gehört ja eh zu den Dingen die abgeschafft gehören.

    Das sind halt so typische Beispiele, wie Kindern der Spaß genommen werden kann...

    Und ja, mir ist bewusst, dass es Kinder gibt, für die das Sinn macht.