Beiträge von Mondschein

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    Egal welches Modell des Lernens, ob "in der Gruppe bearbeiten alle das gleiche Arbeitsblatt" oder "jeder arbeitet mot seinem Material" setzt voraus, dass ein Kind seine Aufgabe zu Ende bringt. Egal, ob im Sitzen, Liegen oder Gehen.

    Wenn ein Kind ständig, mitten drin unterbricht, kann es ja gar nicht in eine konzentrierte Arbeitsstimmung kommen.

    Aber da ist eben jeder Mensch anders.

    Du kannst das nicht, andere eben schon.

    Einer muss Dinge hören, um sie zu verstehen, ein nächster lesen und wieder ein anderer muss sie in Bildern sehen.

    Ich kenne sehr begabte Menschen, die sich bewegen müssen, um ihre Gedanken zu ordnen.

    Andere müssen still sitzen und Ruhe haben.

    Dann gibt es Menschen,cdie können Geräusche wegfiltern, andere hören alles um sie herum.

    Daher ist es doch etwas einseitig zu sagen: Wer unterbricht kommt nicht in konzentrierte Arbeitsstimmung...

    Schlicht und ergreifend, weil es für wahnsinnig viel Unruhe in der Klasse sorgt und mindestens die Hälfte der Kinder auf dem Weg zum Papierkorb zim Bleistift anspitzen vergessen hat, dass es die Aufgabe 3 und nicht 4 machen soll.

    Zu Hause mit dem einen Kind alleine, das man dann erinnert "Hier hast Du aufgehört" mag das vielleicht gehen. Aber nicht in einem Raum mit 20-30 Kindern. Da passiert dann in einer Unterrichtsstunde genau gar nichts.

    Schule geht auch anders. Zeigen ja andere Länder.

    Wie ergeht es dort den Kindern, die sich konzentrieren wollen, aber durch die ganzen Aktivitäten und Gespräche immerzu abgelenkt werden? Ernste Frage.

    Vermutlich so wie jetzt auch.

    Durch das erzwungene sitzen ist es in vielen Klassen extrem laut.

    Das lenkt wahnsinnig ab.

    Ich hab hier so ein Kind, das musste wechseln, weil es einfach Wahnsinn war.

    Schule geht auch anders. Zeigen ja andere Länder.

    Eine Aufgabe zu Ende führen bedeutet ja auch nicht einen zehnseitigen Aufsatz sm Stück zu schreiben.

    Aber eine Matheaufgabe "Tim hat 3 Stifte und Lara vier. Wie viele Stifte haben beide gemeinsam?" Sollte man schon am Stück zu Ende machen, sonst kann man mach jeder Pause neu anfangen.

    Ich weiß nicht, warum man diese Aufgabe mit 5 Jahren am Stück sitzend zu Ende machen soll.

    Gibt für mich keinen Grund.

    Vielleicht muss ein Kind nach dem Lesen aufstehen. Oder sich Material holen.

    Und genau das meine ich.

    Am Ende soll das Ergebnis da stehen.

    Ja das ist so.

    Aber muss man das mit 5 oder 6 Jahren dann schon können?

    Das meine ich.

    Eine Aufgabe zu Ende führen? Ja, klar erwarte ich das, dass das in der Kita geuebt wird. Das kann ja auch ein Bastelprojekt sein, dass ueber mehrere Tage geht, ein Lied oder ein Tanz, dass gemeinsam fuers Herbstfest geuebt wird, die Plätzchen, die im Advent gebacken und dekoriert werden. Solche Aktionen sind auch fuer die sprachliche Förderung so wichtig.

    Es ging nicht darum eine Aufgabe zu Ende zu führen oder nicht.

    Natürlich sollte es möglich sein eine Aufgabe zu Ende zu führen.

    Das erwarte ich schon vor dem Kindergarten von Kindern.

    Ja das ist so.

    Aber muss man das mit 5 oder 6 Jahren dann schon können?

    Das meine ich.

    Wenn ich eine Aufgabe rechne, dann kann ich doch auch eine Pause machen. Wenn ich am Ende verstanden habe worum es geht.

    Viele Erwachsene machen das so.

    Sie schreiben einen Text und stehen zwischendurch auf, um sich zu sortieren.

    Im Büro Alltag (kurz auf Toilette, kurz einen Kaffee holen, kurz rauchen, ....).

    Die Anforderungen an Kinder sind so massiv gestiegen. Wenn ich alleine sehe wie lange sie in der Schule sind, wieviele Hausaufgaben sie zusätzlich bekommen, dass sie früher eingeschult werden, früher fertig sind, dann noch so viel Freizeitstress usw.

    Wir stellen an unsere Kinder die Ansprüche, über die wir uns selber bei uns aufregen.

    Wir diskutieren darüber, dass es eine 4-Tagewoche geben soll oder eine Arbeitswoche nurnoch 30 Stunden und zeitgleich dauert Schule immer länger und schon jetzt sitzen Kinder von 8-17:30 in der Schule.

    So lange dauert ja nichtmal ein normaler Arbeitstag im Durchschnitt.

    Aber es gibt dort auch nicht wenige Kinder, die ansonsten in die Schule kämen und keine Stift halten können und noch nie ein Arbeitsblatt gemacht hätten. Die wüssten also gar nicht, dass man oben anfängt und dass man sitzen bleibt bis man fertig ist.

    Das ist das, was ich meine.

    Warum soll man sitzen bleiben, bis man fertig ist?

    Warum muss man oben anfangen?

    Wenn der Satz in der Mitte steht, kann er ebenso richtig sein

    Es müsste viel mehr Möglichkeiten geben sich zu bewegen.

    Und dann eben nach und nach sinnvolle Dinge einführen.

    Stift halten macht Sinn, das geht spielerisch, so wie du schreibst.

    Ich glaube ein Problem in Deutschland ist, dass der Übergang Kindergarten Schule sehr heftig ist.

    Ich würde aber zum Beispiel garnicht ansetzen im Kindergarten noch mehr "Schule" reinzubringen.

    Das hat sich eh schon sehr verändert, was die Anforderungen sind.

    Ich würde die Schule viel mehr wie einen Kindergarten umgestalten und erst nach und nach dorthin kommen, wo wir in der ersten Klasse starten.

    Ich glaube wirklich, dass viele Probleme durch mangelnde Bewegung und zu strikte Tagesabläufe kommen.

    Ich habe nichts gegen singen und Musik im Kindergarten gesagt.

    Ich kann kein Instrument spielen.

    Selbstverständlich habe ich mit den Kindern gesungen, geklatscht, Reime aufgesagt, Spiele gespielt usw.

    Als ich mitgeteilt habe, dass ich mich gegen die Ausbildung und die einen anderen Weg entschieden habe, waren alle (Eltern, Kinder, Kollegen) fassungslos.

    Ich weiß nicht, was sich an meiner Arbeit verbessert hätte, wenn ich nun ein Instrument hätte spielen können.

    Die meisten Instrumente sind für den Kindergartenalltag eh unbrauchbar.

    Und für Gitarrenbegleitung reicht am Ende auch eine Kollegin, die das kann, wenn es sinnvoll ist.

    Ich finde es übrigens auch spannend, dass der Anspruch der Eltern auf Vollzeitbetreuung heute so extrem hoch ist.

    Man hat ja das Gefühl, dass kein Grundschüler mehr mal eine Stunde alleine bleiben kann.

    Was es mit Kindern macht eigentlich rund um die Uhr betreut zu werden bleibt ja auch noch spannend.

    Das mag sein. Andere finden es halt nicht sinnvoll.

    Das hatten wir ja in einem anderen Thread, als es darum ging, ob jetzt Haushalten wegen der überteuerten Energiekosten geholfen werden soll.

    Da haben sich einige ja komplett dagegen ausgesprochen.

    Ich finde es sinnvoll, dass Eltern für die Betreuung ihrer Kinder auch bezahlen müssen. Einkommensabhängig und auch abhängig davon wieviel sie in Anspruch nehmen.

    Aus ganz verschiedene Gründen.

    Einen Teil davon gab es zu meiner Kindheit schon.

    Und einen großen Teil davon haben die Leute hier auch nicht.

    Die Sachen an sich sind teilweise wesentlich teurer geworden.

    Andere aber auch wesentlich günstiger.

    Ich finde das immer wieder spannend welche inhaltsleeren Antworten auf meine Frage der Finanzierung bzw. wer bereit ist Geld dafür in die Hand zu nehmen kommen. Lasst gut sein.

    Ich bin dann mal weg ?

    In einem Land das es mit Pflege und medizinischer Versorgung, Lebensqualität besser hinbekommt

    Viel Spaß beim Arbeiten

    Niemand ist bereit dafür Geld hinzulegen.

    Das soll gratis sein. Ist doch klar. Was wieder von Steuern finanziert wird, also alle zahlen.

    Die Schule "ohne Gebühren" möchte ich sehen. Klar es gibt kein Schulgeld in dem Sinne.

    Aber was ich jetzt wieder an Sachen anschaffen musste und an Geld zahlen musste ist schon nicht wenig.

    Grundsätzlich finde ich es nicht falsch einen Elternbeitrag zu erheben. Hier nach Einkommen gestaffelt und im Verhältnis auch nicht hoch.

    Unfair sind teilweise die Grenzen von einer zur nächsten Stufe.

    Die Ausbildung so zu gestalten, dass sie in alle Richtungen geht, finde ich auch sinnvoll.

    Aber zu erwarten, dass eine Erzieherin alles ganz toll kann und will, finde ich schwierig.

    Das ist ein Team, dass sich ergänzen sollte.

    Einige machen dieses lieber und andere anderes.

    Das ist in vielen Teams unterschiedlicher Berufe so.

    Dafür gibt es ja Bewerbungsgespräche und man kann gucken, wer passend ist.

    Klar grundsätzlich sollte man auch vertreten können. Aber ich kenne jetzt tatsächlich keine Erzieherin, die nicht in der Lage ist den Morgenkreis zu führen, für Ostern zu basteln oder die Virachulsachen zu machen....

    Nachtkerze

    Krass, Kindergarten ohne Musik kann ich mir gar nicht vorstellen. Hier ist das auch einfach normaler Teil des Alltags also im Morgenkreis, vielleicht vorm Vesper und zum Abschluss noch. Und dann natürlich noch zusätzlich die jahreszeitlichen Lieder und zu Festen. Finde ich auch sehr schön, weil ich selbst echt nicht gut alleine singen kann.

    Wobei jetzt nicht unbedingt alle Erzieherinnen super musikalisch sind und Instrumente spielen. Das merkt man dann bei den Festen schon, wer da mehr kann, aber das braucht es doch auch nicht.

    Danke! Genau so.

    Ich wusste tatsächlich nicht, dass es auch ohne Musik geht und kann mir das garnicht vorstellen.

    Und ich kenne viele Kindergärten, gesungen wird eigentlich in allen. Dafür braucht man weder Instrumente, noch eine Gesangsausbildung. Letztlich sollen die Kinder ja auch mitsingen.

    Seit Corona wird kaum mehr gesungen, weder in den Grundschulen noch in den Kitas. Davor wurde auch nur sporadisch gesungen. Es mag andere Kitas geben, wo das anders ist. Aber es gibt viele, in denen vielleicht eine Musik CD laeuft, aber nicht taeglich oder gar wöchentlich gesungen wird. Mitunter wird das ausgelagert in die 30min einmal Woche stattfindende musikalische Früherziehung..

    Ich finde es viel, viel zu wenig.

    Für die Coronaregeln können aber die Erzieherinnen nichts.

    Hier wird sowohl in der Grundschule, als auch in der KiTa gesungen.

    Ich kenne viele KiTas und Grundschulen beruflich. In allen wird gesungen.

    Im Morgenkreis, beim Singtreff usw.

    In den Grundschulen auch.

    Sogar in der 5. und 6. Klasse wurde bei meinen Kindern ein Lied zur Begrüßung gesungen.

    Ich schieße mich nicht auf dich ein. Warum auch.

    Ich empfinde es nur immer wieder spannend, wie der Beruf abgewertet wird.

    Und ich kenne viele Kindergärten, gesungen wird eigentlich in allen. Dafür braucht man weder Instrumente, noch eine Gesangsausbildung. Letztlich sollen die Kinder ja auch mitsingen.

    Es mag nicht immer perfekt sein, aber Spaß macht es meistens.

    Und CDs hören ist jetzt auch nicht so schlimm.