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    ich sehe aber das Schulproblem auch. Selbst wenn man eine tolle Kita hat. Was ist die Chance, für die Grundschule dann auch eine Betreuung bis 17 oder gar 18 Uhr zu finden? Da werden viele Familien fürchte ich noch böse auf die Nase fallen die nächsten Jahre. Wir auch, bis darauf, dass ich ein Jahr vor der Einschulung das erste mal die Chance habe, Stunden zu reduzieren. Bis dahin wäre aber ein Grundschulkind, im schlimmsten Fall noch eins was Unterstützung braucht, eine Katastrophe.

    interessanterweise habe ich mich tatsächlich meist mit gemeint gefühlt. Ich habe zb begeistert TKKG gelesen, die größte Genderkacke überhaupt. Und hatte nie das Gefühl das da Mädchen nicht gleichwertig wären, ich hab mich voll mit den Jungs der Truppe identifiziert. Ich war voll entsetzt als ich das jetzt noch mal gelesen hab!

    ich war auch so. Mit Anfang 20 fand ich Emanzipation eine Sache die durch ist und dieses ständige innen total nervig. Nervig finde ich das auch heute noch, aber heute sehe ich ein, dass es nötig ist.

    Nachdem ich mal eine Zeitlang Einblick in die Welt des niedrigen deutschen Adels hatte, muss ich die Frage nach der sozialen Herkunft klar mit ja beantworten. Einfach, weil in diesen Kreisen Wert auf ein Niveau an Manieren gelegt wird (und auf Bildung), was sofort dafür sorgt, dass man andere Leute aus diesen Kreisen erkennt. Ich kann heute noch, 12 Jahre später, mit ziemlicher Sicherheit sagen, wenn jemand adelig ist oder eine adelige Mutter hat. Und ja, da werden Manieren, Werte und Bildung mitgegeben, die dafür sorgen, dass diese Kinder oft sehr schnell Karriere machen - und das man sich untereinander kennt und damit jede Menge Leute kennt, die bereits Karriere gemacht haben, schadet ganz sicher auch nicht. Aber es wird wirklich einfach viel Geld in die Kinder investiert, was Auslandsaufenthalte zB angeht. Der Wert, der Bildung beigemessen wird, ist im Vergleich mit normalen Familien viel höher.


    Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass Gender wichtiger ist. Alleine, weil man sich (mit viel Arbeit...) den Stallgeruch zumindest zum Teil zulegen kann, während man als Frau nun mal immer Frau ist. Es mag Bereiche geben, wo das anders ist. Meine Mutter war zB in den 70ern bei Johnson&Johnson, die OB etc machen. Dort gab es damals die klare Vorgabe, Frauen bevorzugt zu befördern, weil es nun mal Frauenprodukte sind. Meine Mutter ist da in wenigen Jahren die Karriereleiter absolut hochgefallen. Aber generell erlebe ich eher, dass Frauen es echt schwerer haben (und sich gegenseitig das Leben schwer machen!).

    ich weiß nicht. Ich bin von 85, NRW. Bei mir gab es in der Grundschule so gut wie keine arbeitenden Mütter. Bei 27 Kindern in der klasse gab es zwei Mütter, die auf den Hort angewiesen waren (beide allein erziehend) und noch eine Familie wo das Kind zur Oma ging. Bei allen anderen War die Mutter mittags um 12 ganz selbstverständlich zu hause, da kann also mit arbeiten nicht viel gewesen sein.

    eine Freundin hat das. Ein Kind in deutsch in der 7. Und eins in englisch in der 8. Die Kinder sind in der klasse einfach nur, weil sie vom Alter in die klasse gehören. Sprechen kaum oder gar kein Deutsch, die Verständigung funktioniert über Brocken von türkisch und arabisch mit anderen Kindern. Einzige Katastrophe.


    Das War aber schon immer so. Vor 15 Jahren habe ich in der klasse meiner alten Grundschullehrerin ein kurdisches Mädchen getroffen, gerade erst mit Mutter und ich weiß nicht wie vielen Geschwistern aus der Türkei geflohen, Vater verschollen. Die sprach kein einziges Wort deutsch und saß da einfach mal so in der zweiten Klasse. Keine Unterstützung für Kind oder Lehrerin. Wie soll so was funktionieren? Ich mein, die Lehrer müssen sich ja nun auch noch um andere Schüler kümmern!

    ja! Hier gibt es einige Vereine, die ehrenamtliche Helfer aus den Flüchtlingskreisen rekrutieren und das funktioniert im Regelfall echt gut! Die freiwillige Feuerwehr waren halt die ersten und sind auch zahlenmäßig eine der wichtigsten deswegen fielen die mir zuerst ein.

    deswegen hat man hier in der Gegend zb sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Leute in die freiwillige Feuerwehr zu integrieren. Ist zwar kein bezahlter Job, aber die Leute werden gebraucht, sind beschäftigt, lernen deutsch, finden Freunde unter den alteingesessenen. Und viele sind echt dankbar für die Chance, etwas zurück zu geben.

    wisst ihr übrigens, was eine no-go-area erster Güte ist? Ich saß mal im ICE von Stuttgart nach Köln, in dem die Fußball Fans nach dem Sieg von Köln in Stuttgart zurück fuhren. Das hätte ich nicht für möglich gehalten, wenn ich es nicht selber erlebt hätte. Aber die Kombi Sieg und Alkohol sorgte dafür, dass ich als junge Frau absolutes Freiwild war. Ich habe mich am ende mit zwei anderen Mädchen in der Toilette eingeschlossen, weil wir uns nicht mehr anders zu helfen wußten.


    Das soll noch heißen, jeder Fußballfan ist ein gewaltbereiter potentieller Vergewaltiger. Aber in der Situation hatte ich reale Angst und ich weiß auch nicht, ob mir da im zweifel jemand geholfen hätte.