Beiträge von Lavendula

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    Hast du mit deinem Mann darüber geredet, dass er sie mal ins Bett bringen soll? Oder habt ihr es mal getestet?


    Versucht haben wir es erst zwei Mal. Er war sehr geduldig und ausdauernd, aber zum tatsächlichen einschlafen brauchte sie dann doch wieder mich, sonnst wären wir warscheinlich alle samt niht zum schlafen gekommen. Erschwerend kommt hinzu, das wir in getrennten Zimmern schlafen, also die Kleine nicht an seine Anwesenheit während des Schlafens gewöhnt ist, dass wollen wir nun als erstes in Angriff nehmen und hoffen, das wir uns dann nicht ständig gegenseitig den Schlaf rauben :D

    Aufgewachsen bin ich mit der gramatikalisch richtigen Mehrzahl "Stöcke". Nach meinem Umzug nach BaWü hab ich "Stöcker" kennengelernt und es klingt irgendwie nett für mich, jetzt sag ich mal das eine mal das andere :)


    "Klötze" gabs in meiner Kindheit übrigens gar nicht. Wir haben Bausteine gesagt :D

    Mein Sohn hatte häufig Mittelohrentzündungen, die wir ausnahmslos ohne AB in den Griff bekommen haben. 2009, mein Sohn war damals 4 habe ich von einem HNO Arzt in Dresden wegen eines hartnäckigen Paukenergusses eine Empfehlung zur OP bekommen (AB war nie ein Thema) Nach meinem Umzug Monate später bin ich zu einem anderen HNO, um klären zu lassen, ob der Erguss immer noch besteht. Er war noch da und mein Sohn hatte eine massive Einschränkung des Gehörs. In Zusammenarbeit mit meinem antroposophischen Arzt und diesem HNO Arzt haben wir eine Therapie mit Weleda Cochlearia Armoracia begonnen. Bei jeder Kontrolluntersuchung konnten wir zusehen, wie die Hörkurve höher und höher ging.
    AB bei sehr starker Mittelohrentzündung - OK, aber bei einem Paukenerguss ohne bakterielle Entzündung #gruebel ich kann mir nicht vorstellen, das das irgendeinen Nutzen bringt #weissnicht
    Das AB was Ihr bekommen habt kenne ich nicht.

    Das meiste denke ich, ist zunächst von den nächsten Verwannten und dem nahen Umfeld übernommen. Teilweise wird vielleicht auch die Stillberatung an falscher Stelle gesucht und nicht zu vergessen das Bedürfniss, sich und der Welt zu beweisen, das sich für einen emanzipierten, autarken und jungen Erwachsenen mit der Geburt des ersten Kindes nicht so viel verändert, wie immer alle behaupten.
    Ich kenne aus meiner früheren Zeit auch Aussagen von nahen Bekannten und Verwannten, wie:
    "Babys müssen auch mal schreien, damit sich die Stimme entwickelt...!" #pinch
    "Babys können von Geburt an verwöhnt werden..." 8I  
    "Wenn die Stillabstände zu kurz sind, oder man das Kind einfach nuckeln lässt, werden die Brustwarzen auf jeden Fall wund..."
    "Brei am Abend anstatt stillen, sorgt für einen ruhigen Schlaf, weil das Kind satt ist und nachts keinen Hunger bekommt..."
    "Wenn das Baby zu oft herumgetragen wird, will es irgend wann nix anderes mehr..." #pfeif
    "Lass dir bloß nicht auf der Nase herumtanzen, das Baby/Kleinkind muss merken wer das sagen hat..." #finger


    Ich war sehr jung bei meinem ersten Kind. Tendenziell waren diese Denkweisen und solche Umgangsregeln in der Gegend wo ich aufgewachsen bin Gang und Gebe. Glücklicherweise hatte meine Mutter die vier Jahre zuvor noch meinen Bruder bekommen hat, ein paar dieser Denkweisen längst selbst in Frage gestellt, so dass ich nicht ungefiltert diesen Einflüssen ausgesetzt war, aber diesem Stillquatsch und dem Wunsch abends trotz Baby ausgehen zu können, bin ich auch aufgesessen. Als meine Tochter größer wurde habe ich natürlich auch die Erziehung ganz ernst genommen, wollte ja das alle sehen, das man auch jung eine gute Mutter sein kann. War eher autoritär.
    Über die Jahre habe ich viele Dinge von verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, hinterfragt und mich belesen. So das ich Stück für Stück ind den zwischenmenschlichen Umgang hineingewachsen bin, den ich jetzt pflege.


    Ich denke das eingene Umfeld prägt einen maßgeblich. wenn man die alten Erziehungsansichten und Umgangsweisen als normal kennengelernt hat und man nicht ein eher hinterfragender Mensch ist, dann ist es irgendwie normal, das solche alten "Weisheiten" ungefiltert übernommen werden, leider #weissnicht


    LG Lavendula

    Ich würde Dir jetzt gern ein bisschen Zuspruch geben, aber ich kann nicht mit Erfahrung glänzen.
    Meine Großen habe ich leider nicht so lange gestillt.
    Meine Kleine ist auch fast 14 Monate und ich stille sie noch. So direkte Vorwürfe habe ich bis jetzt noch nicht bekommen. Nur so Sätze wie: "Ach sie schäft nur wenn Du trägst oder stillst, desswegen stillst Du dann wohl noch, hab mich schon gefragt..."
    und von einer Achtjährigen: "Was Sie läuft schon und Du stillst noch?"
    Meist komme ich bei Bemerkungen von Erwachsenen auch mit dem WHO Argument, dann haben sie nichts mehr einzuwenden...bis Jetzt.
    Ich fühle auf jeden Fall mit Dir ;)

    Ich würde mich als erstes an den Klassenlehrer wenden. Vielleicht kann der mit den Kindern im allgemeinen sprechen, was für einen Umgang sie untereinander in der Klasse gern mögen und welchen Umgang nicht. Solche Gespräche habe ich aus meiner Schulzeit als sehr fruchtbar in Erinnerung und die die gehänselt haben, haben tatsächlich auch mal genauer nachgedacht.
    Immuner werden gegen solche Gemeinheiten...ich bin mir nicht sicher ob so etwas geht.
    Was noch wichtig sein könnte, das er einen guten Freund in der Klasse findet. Wie alt ist Dein Sohn? Vielleicht kannst Du das unterstützen, indem Du immer mal Treffen mit ihm und einem Klassenkameraden den er ganz gern mag ausmachst.
    An sonsten würde ich versuchen seine Hobbys zu unterstützen. Ob jetzt Musikschule, Zirkus, Schach oder Sport, das schafft einen guten Ausgleich und stärkt ihn.

    Ich kenne das Läuseproblem von früher. Am besten geholfen hat das Nyda L was Du hast, allerdings habe ich es über nacht drauf gelassen (in Handtuch gewickelt) Ausgekämmt und gesammelt haben wir dann im Laufe der nächsten Tage. Der Kinderarzt damals sagte mir, das wir die Nissen theoretisch auch einfach rauswachsen lassen könnten, die sind ja dann tot.

    BioFumar kenne ich nicht, kann Dir also leider nichts dazu sagen.
    Ich denke, egal welche Methode, der Erfolg steht und fällt mit der inneren Einstellung. Ich war 15 Jahre Raucherin, ca. 12 davon starke Raucherin. Ich habe irgendwann einmal einen Versuch gemacht, mit Akupunktur und homöophatischen Tabletten (ich glaube es war Nicotina) und es hat mir ein paar Wochen ohne Rauch gebracht. Das Buch habe ich auch mal gelesen, aber nur zur Hälfte, dann hatte ich keine Lust mehr. Wirklich aufgehört habe ich erst Jahre später ohne Hilfsmittel (entgegen aller Empfehlungen erst nachdem ich meine gesammten Vorräte aufgeraucht hatte)

    Das ist schwierig, noch vor etwas über einem Jahr hätte ich gesagt, auf jeden Fall erst im Sommer, dann kam meine kleine Tochter und sie war im ersten Jahr (bis sie anfing sich selbst fortzubewegen) sehr bedürfnisstark. Der große Bruder musste leider immer wieder zurückstecken.
    Vielleicht versucht ihr es mit dem Platz jetzt und wenn ihr merkt, das es nicht gut ist, könnt ihr es ja dann doch bis zum Sommer schieben, oder ihr bringt sie nur so oft und lange wie es ihr gut tut.


    Liebe Grüße Lavendula

    Was Du beschreibst, erinnert mich ganz stark an mich vor zehn Jahren #ja


    Ich kann Dir nicht sagen, wie ich mich davon frei gemacht habe. Über die Zeit habe ich mir bewusst gemacht, das mich nicht Jeder mögen KANN und auch nicht jeder mögen MUSS. Ich mag schließlich auch nicht jeden und bin nicht mit allem einverstanden, was Andere tun.
    Ich weiß, wie penetrant es sein kann, wenn andere einem immer die Eigenen Ansichten und Verhaltensregeln aufdrücken wollen und alles Andere für blöd befinden.
    Irgendwann habe ich angefangen meinen eigenen Weg zu gehen und zu bestimmen. Das war manches mal Schmerzhaft und kein leichter Weg, aber am Ende konnte ich mich selber richtig gut Leiden :D , das hat es den Anderen dann auch ermöglicht mich so zu mögen und zu akzeptieren, wie ich bin, mit meiner ganzen Andersartigkeit.
    Falls es Dich beruhigt, es gab so manche Ausenandersetzung, Streit und Tränen, aber es hat sich gelohnt, denn niemand der mir wirklich wichtig war (Familie, enge Freunde) ist mir dadurch abhanden gekommen, im Gegenteit, die Beziehungen sind offener, ehrlicher und enger geworden.
    Ich wünsch Dir viel Kraft ;)