Beiträge von FrauMahlzahn

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    Naja, und es wird wenig erzählt wie es denn üblich in der Runa-Gesellschaft.

    Wie sieht die Zeit nach der Geburt aus? Wer kümmert sich? Wie geht das mit dem Stillen? Wie leben die Menschen zusammen? Wie viele Menschen leben da?


    Offensichtlich ist man sich der Verwandtschaftsgrade ja schon auch bewusst.

    Ich glaube, was mich auch stört an dem Artikel, ist dieser undifferenzierte Rundumschlag mit gleichzeitiger Darstellung eines anderen Modells als besseres Modell für alle. Vielleicht nehm ich das auch einfach nur so wahr. Ich empfinde den Artikel als unterstellend, realitätsfern und undiffenziert. So kommt es bei mir an, aber vielleicht bin ich auch nicht klug genug dafür.

    Ich persönlich bin für diese Lesart und die Mitteilung darüber sehr dankbar, weil sie eben nur den Artikel und das darin geschriebene zugrunde legt. Ich finde persönlich das Thema sehr wichtig, lese aber eben auch Vieles mit, was dort gar nicht steht.

    Das Thema ist wichtig, Aber der Artikel schlecht. Sie berichtet von persönlichen Erfahrungen, aber sie setzt diese eben nicht in den Diskurs, den es schon lange dazu gibt. Ich finde, er ist auch recht unversöhnlich. Das eine (Runa) ist gut, das andere (westlich) schlecht.

    Aber am meisten fehlt mir die Einbettung in den existierenden Diskurs zum Thema.

    Ich denke, was dieser Artikel zeigt, sind die unterschiedlichen Wertesysteme oder vielleicht mit eher unterschiedlichen Akzentuierungen.


    Wir leben in Kleinfamilien mit eher dem Fokus auf Individualität, während die im Artikel beschriebene Gesellschaft in einer größeren Gemeinschaft zusammenlebt und die Gemeinschaft den wichtigeren Stellenwert hat.


    Dementsprechend werden auch die Kinder unterschiedlich behandelt.


    Hat beides Vor- und Nachteile. Wie immer.


    Was wir hier mitnehmen können, ist die alte Weisheit „Such Dir ein Dorf“ (um die Kinder groß zu kriegen etc.). Aber nu auch nichts neues, wenn ich ehrlich bin. Eltern müssen Meister darin sein, ein soziales Netz zu spinnen und zu pflegen.


    Ich bin allen Erwachsenen, die unsere Kinder mögen und sie ein Stück beim Großwerden begleiten unendlich dankbar.

    Ich denke, die Bedürfnisse des Säuglings nach Körperkontakt etc. Sind sicherlich universell. Bloß wird bei uns erwartet, dass diese (nahezu) alleine von der Mutter erfüllt werden, während in anderen Kulturen diese Bedürfnisse von einer größeren Gruppe Menschen erfüllt werden.


    Da werden z.B. die Babys eben der Schwester oder der Cousine weitergegeben und von denen auch gestillt und ebenso wird das Baby der Schwester oder der Cousine selbst gestillt und betüddelt.

    Die Sache mit dem unendlich vererben hatten wir schon mal: Nennt sich Feudalsystem. Adelsfamilien, die Titel und Ländereien vererben und andere, die von diesen Familien abhängig sind.

    Natürlich sind auch damals Adelsfamilien verarmt und „einfache“ Bürger aufgestiegen (durch Heirat, durch Glück durch Bildung), aber im Wesentlichen hat die Geburt den Lebensweg bestimmt.


    Ich möchte nicht in einer solchen Gesellschaft leben. Und eine nennenswerte Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer auf große Vermögen, die wirkt dem ein Stück weit entgegen.


    Wo groß ist und wie hoch ist eine andere Frage.

    Naja alleine fürs Platten beheben inkl. neuen Mantel zahle ich hier ca. 40€x insofern wundert es mich jetzt nicht. Ich hätte eher gedacht mehr. Aber ich rechne im Kopf auch immer noch den Check für 35€ dazu, weil ich meistens die Reparaturen parallel zum Checl durchführen lasse.

    Insofern alles normal.

    Frage: Warum wird eigentlich Notenschutz gewährt? Wäre es nicht sinnvoller einen Laptop mit Rechtschreibkorrektur als Hilfsmittel zuzulassen und der Schüler*in 10-Finger-Schreiben beizubringen?


    Damit sollte es doch im Abitur möglich sein akzeptable Rechtschreibleistungen abzuliefern und damit der Notenschutz hinfällig.


    Und die Schüler*in hätte gleichzeitig gelernt ihr Handicap auszugleichen.

    Also in der verlinkten Pressemitteilung steht nur was von „Nicht-Bewertung von Teilleistungen“ und nichts von „Wörterbuch benutzen“ o.ä.


    Aber ich muss mal ganz doof fragen: Ich hatte bisher die Vorstellung, dass im Laufe der Mittelstufe bei entsprechender Förderung bei den meisten Betroffenen Kindern die Rechtschreibung nicht auf ein perfektes, aber akzeptables Niveau kommt. Daher wundert es mich, dass der Notenschutz im Abitur noch so eine große Rolle zu spielen scheint. Wo er doch das letzte Mittel nach allen anderen gewährten Förderungen sein sollte. Kann mich jemand aufschlauen?

    Aber es geht hier doch nicht darum, ob jemand mehr Zeit braucht, oder Aufgaben vorgelesen bekommt oder ein Wörterbuch benutzen darf, den Text in einen Laptop schreibt oder einen Computer mit Brailleschrift. Es geht ja darum, dass Teil-Leistungen nicht bewertet werden. Rechtschreibung ist eben Teil der Leistung im Fach Deutsch und die wurde nicht bewertet.

    Handschrift ist eben kein Teil der Bewertung fürs Abitur. Nutzt man also einen Laptop oder eine Schreibmaschine fürs Tippen, erbringt man die gleiche Leistung. Kann man nicht so gut sehen und bekommt größere Kopien, so erbringt man auch die gleiche Leistung. Es wird alles bewertet, das ist bei LRS eben nicht so.

    Ebenso sagt das Gericht, dass muss für andere Behinderungen auch gelten:


    Aber eben nur, wenn ich das richtig verstanden habe, wenn Teilleistungen nicht bewertet werden. Wenn also Notenschutz besteht.

    Besteht der NTA darin, dass ein Wörterbuch benutzt werden darf, dann nicht.


    Oder hab ich das falsch verstanden?

    Rechne mal bitte nach, ob Dein Sohn überhaupt Steuern bezahlen müsste und wenn ja, wie viele es wären.


    Und ja, ein Haus ist teuer. Deswegen kann sich nicht jeder eines leisten (oder will sich eines leisten).

    Ich, als durch andere in meinr Gesundheit gezielt Geschädigte und darum mein Leben in relativer Mittel- und Möglichkeitenknappheit Verbringende, fände es sehr schön, wenn ich das Haus, das mein Urgroßvater gebaut hat, würde erben und behalten können. Und, ja, ich würde es auch als gerecht empfinden.

    Das sehe ich genauso. Und deshalb bin ich ja schon dafür, dass es Erbe gibt.


    Aber ob das gerecht ist oder nicht, ist halt Gegenstand der Verhandlung in der Gesellschaft. Das kann man halt auch anders sehen - ebenfalls mit guten Argumenten.


    Ich finde nur, dass jeder zu dieser Gesellschaft beitragen muss - auch in Form von Geld / Steuer. Ich gebe meinen Teil gerne und bin gerne solidarisch mit Menschen, die weniger haben als ich und es dringender brauchen als ich. Ich mag es aber tatsächlich nicht, wenn andere Menschen schreien sie würden soooo ungerecht behandelt, wenn sie einen kleinen Teil abgeben müssen von dem was sie „unverdient“ bekommen. Das betrifft nicht nur Erben, sondern eine ganze Menge mehr gesellschaftliche Gruppen: Privatpersonen, Verbände etc.

    Und in diesem Fall ist es so, weil jeder glaubt, wenn er 3,50€ Steuern bezahlt, könnte er ja Urgroßvaters kleine Hütte nicht mehr erben, die wirklich großen, gesellschaftlich kritischen Vermögen aus der Schusslinie kommen.


    Ich würde vorschlagen, wer beim Begriff „Erbschaftssteuer“ Panik bekommt: Einfach mal nachrechnen wie viel Geld das für einen selbst ganz konkret wäre und wenn’s mehr als 0€ sind mal gegen das legen, was man als Miete oder Mietersparnis in 10 Jahren erzielt und dann nochmal überlegen, ob das jetzt wirklich so unfair ist.

    Wovon bezahlt denn dieser Erbe seine Miete?


    Nein, das hat nichts mit Neid zu tun. Nur damit, dass hier Leute jammern, die erheblich mehr bekommen als die meisten im Land.


    Im übrigen ist doch im realen Leben das größere Problem die Geschwister auszuzahlen. Wenn das Häuschen 500.000€ wert ist und ich 7.000€ Erbschaftssteuer zahlen muss, ist das lächerlich. Auch wenn es 50.000€ wären oder so. Aber wenn ich den Bruder auszahlen muss, sind es 250.000€ die ich aufbringen muss. Das ist erheblich mehr, auch wenn ich gar keine Erbschaftssteuer zahlen muss.


    Sprich: Betreffen tut es doch im Regelfall nur einen sehr kleinen Teil der Höuschenerben: Nämlich die bei denen das Haus mehr als 400.000€ Marktwert erzielt, kein oder kaum Barvernögen zur Begleichung der Erbschaftssteuer vorhanden ist und die auch noch Einzelkinder sind und an dem Ort des Hauses wohnen wollen.


    Die aber müssten doch auch sonst wohnen und das bezahlen. Ich sehe nicht, wo das ein Problem sein könnte, selbst wenn Erbe höher besteuert wird (was ich befürworte). Vorausgesetzt es gibt Stundungs- und Ratenzahlungsmöglichkeiten.


    Die hier genannten Immobilien, die einer Kernsanierung bedürfen, sollten in den seltensten Fällen so viel Wert sein.


    Das die Besteuerungsregeln bei Kapitalgesellschaften bescheuert sind, ist eine andere Sache.

    Ich als nicht-Erbin finde es auch ungerecht, das jemand anders was erbt.

    Man kann es auch gerecht finden, dass niemand was erbt.

    So mal als Gegenposition (der Diskussion halber, so krass würde ich es nicht ganz sehen).


    Was also an Erbschafttssteuer ungerecht sein soll, erschließt sich mir nicht. Auch mit Erbschaftssteuer hat Erbe von Familienhäuschen für einen Spottpreis ein Haus.

    Das Grundproblem ist, dass Menschen ihr selbst genutztes Häuschen / Wohnung als Geldanlage sehen, aber so nicht rechnen. De facto ist ein Haus oder eine Wohnung zur Selbstnutzung aber ein Konsumgut, ähnlich wie ein Auto.

    Ich könnte ja ganz ketzerisch fragen, seit wann irgendein Vorschlag der Jusos umgesetzt wurde?

    Da ist blanker Populismus.

    Kürzlich als es um die Kindergrundsicherung ging, hat die SPD nicht mal einen Hauch Engagement gezeigt, dafür einzustehen. Ich kann solche Forderungen daher auch nicht ernst nehmen.

    Die Jusos sind auch nicht die SPD, sondern schon immer deutlich linker. Ich kann mir vorstellen, dass es auch darum geht die Gesamt-SPD nach links zu schubsen.


    Insgesamt hält sich mein Mitleid mit Leiuten, die ein Haus im Wert von 700.000€ erben sehr in. Grenzen. Wenn es einen Freibetrag von 500.000€ als Kind gibt (waren doch 500.000€?), dann sind auf 200.000€ Erbschaftssteuer zu bezahlen. Bei 30% wären das über den Daumen gepeilt 65.000€.


    Entweder verkaufe ich, dann hab ich das Geld mal ja am Konto und 635.000 bekommen oder ich wohne selbst darin, dann kann ich im schlimmsten Fall einen Kredit aufnehmen und mit der üblichen Miete abbezahlen und bin da (je nach Höhe, Zinsen, et,) nach gut 5 Jahren wieder raus und habe keine Miete mehr. Ist doch fein.


    Und das gilt nur, wenn keine zusätzlichen Vernögenswerte da sind.


    Also Freibeträge, die Möglichkeit die Steuer einen sinnvollen Zeitraum zu stunden (bis man verkauft hat) und bei Selbstnutzung meinetwegen auch Ratenzahlung. Und dann aufhören zu jammern und sich freuen, dass man ohne eigene Leistung ein Geschenk bekommen hat.

    Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Auch Bekenntnisschulen unterliegen den staatlichen Lehrplänen und die Lehrkräfte werden an den gleichen staatlichen Hochschulen ausgebildet. Die Schöpfungsgeschichten werden im zeitgeschichtlichen Kontext eingeordnet. Schon am Anfang der Bibel stehen gleich zwei (recht unterschiedliche) hintereinander. Diese werden in ihren Aussageabsichten verglichen.

    Ja- sie müssen sich genauso daran halten wie die Waldorfschulen. Und bringen doch genauso wie die Waldorfschulen ihren eigenen Spitit in den Lehrplan. Bei den einen sind das dann sektenähnliche gesellschaftsgefährdende Strukturen und bei den anderen- #weissnicht ?

    Ich denke, es ist schon ein Unterschied zwischen einer „typischen“ Waldorfschule und einer „typischen“ Bekenntnisschule.

    Der liegt darin, dass „typische“ Bekenntnisschulen 1:1 dem staatlichen Lehrplan folgen, während Waldorfschulen in aller Regel bis zur Oberstufe das nicht tun, sondern eigene Lehrpläne haben. Ich meine das jetzt völlig wertungsfrei. Aber was das Lernen betrifft ist Waldorf einfach ein anderes System. Das ja genau deshalb auch für viele attraktiv ist.

    Es ist also Unsinn Bekenntisschulen als für vergleichbar mit Waldorfschulen zu halten.


    Aber, wenn man das schon will, ich würde (obwohl katholisch und Kinder auf katholischer Grundschule) meine Kinder auch nie auf eine vom Opus Dei betriebene Schule schicken. Auch wenn die Schule selbst im Alltag meist nicht von anderen katholische Schulen zu unterscheiden ist.

    (Opus Dei ist eine wahnsinnig konservative Organisation innerhalb der katholischen Kirche, die im Grunde alles das vereint was ich untragbar finde.)


    Das dahinter stehende Menschenbild (beim Opus Dei) könnte ich nicht mittragen.

    Ähnliches gilt für mich für die Waldorfphilosophie - auch wenn ich nachvollziehen kann, dass andere diese in Kauf nehmen, sehr viel positives daran sehen und eben die konkrete Schule eine tolle Schule für das Kind ist.

    Genau hinzuschauen, wie die konkrete Schule ist, sollte man aber und dafür ist es gut, auch die bedenklichen Seiten der Waldorfpädagogik zu kennen. Dann kann man schauen, wie diese an der konkreten Schule zum tragen kommen und ob man damit leben kann.

    Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Nicht ganz.

    Die Bekenntnisschule darf die Teilnahme am Religionsunterricht und an religiösen Veranstaltungen (Gottesdienste, Andachten) verplichtend machen.

    An staatlichen Schulen wird zwar Religionsunterricht angeboten, man kann aber auch Ethik wählen. Außerdem dürfen Schulgottesdienste nur als freiwillige Veranstaltung angeboten werden.

    Das Fach „Religion“ wird aber identisch unterrichtet. Der Rest gehört zum „Schulleben“

    Wie Religionsunterricht an einer Bekenntnisschule abläuft weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, also wie differenziert das dargestellt wird.

    Exakt so wie an einer staatlichen Schule. Religionsunterricht ist immer bekenntnisorientiert.


    Und ja, da kommen auch so Themen wie „wie ist das neue Testament entstanden und warum steht in den Evangelien was unterschiedliches drin?“, man beschäftigt sich mit Exegese (Bibelauslegung). Da gibt es verschiedene Arten. Es gibt eine historische Einordnung der Geschichte und der Erzähler und selbstverständlich wird nie davon ausgegangen, dass Gott die Erde in 7 Tagen geschaffen hat.


    Wir haben z.B. etwas darüber gelernt, dass diese Schlangengeschichte wohl babylonischen Exil der Israeliten entstanden ist als Reaktion auf eine dortige Geschichte oder dass die „Abraham opfert Isaak“-Geschichte eine Erklärung zur Abschaffung des Menschenopfers war, dass einige andere Stämme in der Region wohl durchgeführt haben.