Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne
Auch Bekenntnisschulen unterliegen den staatlichen Lehrplänen und die Lehrkräfte werden an den gleichen staatlichen Hochschulen ausgebildet. Die Schöpfungsgeschichten werden im zeitgeschichtlichen Kontext eingeordnet. Schon am Anfang der Bibel stehen gleich zwei (recht unterschiedliche) hintereinander. Diese werden in ihren Aussageabsichten verglichen.
Ja- sie müssen sich genauso daran halten wie die Waldorfschulen. Und bringen doch genauso wie die Waldorfschulen ihren eigenen Spitit in den Lehrplan. Bei den einen sind das dann sektenähnliche gesellschaftsgefährdende Strukturen und bei den anderen-
?
Ich denke, es ist schon ein Unterschied zwischen einer „typischen“ Waldorfschule und einer „typischen“ Bekenntnisschule.
Der liegt darin, dass „typische“ Bekenntnisschulen 1:1 dem staatlichen Lehrplan folgen, während Waldorfschulen in aller Regel bis zur Oberstufe das nicht tun, sondern eigene Lehrpläne haben. Ich meine das jetzt völlig wertungsfrei. Aber was das Lernen betrifft ist Waldorf einfach ein anderes System. Das ja genau deshalb auch für viele attraktiv ist.
Es ist also Unsinn Bekenntisschulen als für vergleichbar mit Waldorfschulen zu halten.
Aber, wenn man das schon will, ich würde (obwohl katholisch und Kinder auf katholischer Grundschule) meine Kinder auch nie auf eine vom Opus Dei betriebene Schule schicken. Auch wenn die Schule selbst im Alltag meist nicht von anderen katholische Schulen zu unterscheiden ist.
(Opus Dei ist eine wahnsinnig konservative Organisation innerhalb der katholischen Kirche, die im Grunde alles das vereint was ich untragbar finde.)
Das dahinter stehende Menschenbild (beim Opus Dei) könnte ich nicht mittragen.
Ähnliches gilt für mich für die Waldorfphilosophie - auch wenn ich nachvollziehen kann, dass andere diese in Kauf nehmen, sehr viel positives daran sehen und eben die konkrete Schule eine tolle Schule für das Kind ist.
Genau hinzuschauen, wie die konkrete Schule ist, sollte man aber und dafür ist es gut, auch die bedenklichen Seiten der Waldorfpädagogik zu kennen. Dann kann man schauen, wie diese an der konkreten Schule zum tragen kommen und ob man damit leben kann.