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Bei uns (BRD) konnten auch alle schwimmen. Es gab damals auch regelmäßig Schwimmunterricht von der Schule aus, da haben alle schwimmen gelernt.
Auch damals war das schon sehr von der Gruppe abhängig.
In meiner Grundschulklasse konnte in der 3. Klasse etwas weniger als die Hälfte nicht schwimmen. In meiner Gymnasialklasse waren es dann 2-3 von 28 die nicht sicher schwimmen konnten (aber im tiefen Wasser auch nicht direkt untergegangen sind).
Allerdings gab es mehr Schwimmunterricht als heute üblich.
Kennt Ihr das Lied „Pack die Badehose ein“? 1951 Da ist ein Junge mit seinem Freund unterwegs und nimmt die kleine Schwester, die sich noch nicht ins Wasser traut, mit ins Freibad am Wannsee.
Einzige Regel: Um acht zu Hause zu sein.
Will sagen: Wie stark Kinder beaufsichtigt werden, ist auch so ein bisschen zeitabhängig.
Aber die Abinote sagt sehr viel über Durchhaltevermögen und Fleiß aus.
Sorry aber nein.
Noten sagen nichts aber auch gar nichts darüber aus wie fleissig und zielstrebig jemand ist.
Noten sagen etwas darüber aus, wie gut eine Person ins System passt. Da ein Studium ein ähnliches System ist wie die Schule, haben die Schulnoten eine Aussagekraft darüber, wie gut jemand im Studium abschneidet. Allerdings beträgt die Korrelation auch nur 30%, meine ich. Also, wenn man die Durchschnittsnote nimmt. Mag etwas anders sein, wenn man fachspezifisch guckt. Also für ein Biostudium z.B. nur naturwissenschaftliche Fächer nimmt.
Die Korrelation von Noten mit dem beruflichen Erfolg, nicht dem Studienerfolg, ist erheblich geringer als 30%, eher so um die 10%, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Susan Sto Helit und Jette Naja, sagen wir es so: Ich hatte immer den Eindruck, dass alle, die eine Physikdiplomarbeit bestanden haben und dann noch weiter machen wollten, die fachliche Qualifikation um eine Doktorarbeit zu schreiben hatten. Und dann kam es auf Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen und Chefbespaßung an.
Im Grundsatz sollte eine Doktorarbeit der Nachweis sein, dass man selbstständig forschen kann in seinem Fachgebiet. Man kann da jetzt drüber streiten, welche Tiefe und welcher Umfang angemessen ist, aber eine typische Medizindoktorarbeit ist das nicht und zwar nicht grade eben so nicht, sondern da liegen Welten dazwischen.
Naja, die Abinote ist ein gutes Vorhersagekriterium für den Studienerfolg. Aber sie sagt nichts darüber aus, ob jemand auch ein guter Arzt wird. Wie man das allerdings testen soll, weiss ich auch nicht.
Ich hab mal gelesen, dass Mediziner mit Doktortitel 30% mehr verdienen als ohne. Ich weiß nicht, ob das (noch) stimmt. In jedem Fall ist ein medizinischer Doktortitel weder eine Aussage über die Qualifikation als Arzt noch als Forscher. Er hat quasi Null Aussagekraft über irgendeine Kompetenz dieser Person. Daher finde ich, sollte man ihn abschaffen. Ich sehe aber auch, dass das für die Ärzte, die dann ohne Doktortitel die Uni verlassen Nachteile hat.
Ich denke, man wird baulich, dort wo es noch nicht der Fall ist, nachrüsten müssen. Beispielsweise mit Jalousien, Markisen und Sonnensegeln.
Neue KiTas kann man im besten Fall mit Wärmepumpen ausstatten und im Sommer als Klimaanlage verwenden und zum kühlen nutzen. Vielleicht nicht runter auf 20 Grad, aber 25 Grad drinnen, wären ja auch schon was.
Ich denke, aber dass KiTas eher selten zu machen wegen der Hitze. Am ehesten wird man noch um früheres Abholen bitten. In der alten KiTa meiner Kinder waren sie an solchen Tagen bis zum Mittagessen draußen mit Wasser und dann drinnen. Zumindest bis zum Mittagessen, hätte man sie also auch bei hoher Hitze betreuen können. Und ich denke, dass das bei den allermeisten KiTas der Fall ist, dass eine Vormittagsbetreuung auch bei 38 Grad am Nachmittag drin ist.
Hier ist die OGS offen, aber mit der Bitte die Kinder morgen früher abzuholen / nach Hause gehen zu lassen. Sie haben gesagt, dass es trotz Schatten, Trinken und Wasserspielen unerträglich gewesen ist.
Hatte ich erwähnt, dass ein Teil der Schule Neubau ist und dieser heißer als der Altbau ist?
Bei Juristen geht es meist um maximale Absicherung, nicht darum sinnvolle Regeln zu finden. In diesem Fall geht es um die maximale Absicherung des Betriebes, nicht um geeignete Regelungen für die Mütter.
Hier gibt es mehr Insekten in den letzten Jahren als vor 8-10 Jahren. Zumindest gefühlt. Es zeigt Wirkung, dass hier viel öffentliche Grasfläche in Wildwiesen umgewandelt wurde.
Julchen86 genau so ist es. Was ich ergänzen möchte, ist, dass häufig eine Seite Strukturen anspricht und die andere Seite denkt, aber mein Junge leidet doch auch. Also immer dann, wenn beide Seiten auf unterschiedlichen Ebenen reden, dann knallt es. Leider ist es für viele Menschen schwierig zu abstrahieren und über Strukturen zu sprechen. Das ist eine Sprache, die vielen nur schwer zugänglich ist. Daher wirkt Feminismus häufig auch elitär.
Sicher leidet mein Junge auch, aber eben nicht, weil er ein Junge ist, sondern weil er eine Behinderung hat und klein und zierlich ist.
Meine Tochter leidet aber eben, weil sie ein Mädchen ist. Sie wird als Frau sexuell belästigt und muss sich gegen Ansprüche und Vorurteile gegenüber Frauen durchsetzen.
Mein Sohn wurde noch nicht einfach im Bus angefasst, meine Tochter schon.
Das es auch andere Formen von Diskreminierung gibt, macht doch das Patriarchat nicht besser.
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Darum ging es doch auch gar nicht. Es ging darum, warum die Kommunikation (auch hier im Thread) über solche Themen manchmal gegeneinander und aneinander vorbei läuft.
raspberry Vielleicht könnten die weiblichen Teammitglieder alternativ vor ihm auf die Knie fallen und sagen „Danke großer Meister, dass wir uns in Deiner Anwesenheit Sonnen dürfen.“ *wer Sarkasmus findet darf welchen behalten*
Ja. FrauMahlzahn das Ravenforum hat mich radikalisiert bzw. Mir gezeigt, dass ich nicht alleine bin. All die Geschichten hier jeden Tag, die davon berichten, dass es noch ein weiter Weg ist.
Ja, man selbst sieht ja jeden Tag nur einen individuellen Ausschnitt. Dass die Nachbarstochter Erzieherin werden will und der Bruder Ingenieur kann ja halt auch an den individuellen Neigungen liegen. Nur mit vielen Fällen sieht man die Strukturen.
Ein Beispiel: Ich habe Physik studiert. Geringer Frauenanteil. Kam mir aber nicht so vor, denn ich hatte eine Mädelsgruppe um mich und auch der weitere Freundeskreis war 50/50. Erst in der Diplomarbeit hab ich dieses Missverhältnis abbekommen: Alleine unter 15 Männern.
Aber hier im Rabenforum gibt es viele Frauen mit vielen Freundinnen und Bekannten und so setzt sich über den Austausch doch das Bild wie ein Puzzle zusammen - auch wenn unten rechts immer noch ein großes Loch klafft.
Das lohnt sich auch Julchen86 Ich habe hier im Rabenforum so viel über Feminismus gelernt wie sonst nirgends Zugegebenermaßen bin ich in dem Alter (um die 40) und der Lebenslage (nicht mehr ganz kleiner Kinder), in der man automatisch feministischer wird . Aber ich habe und hätte nie ein Buch über Feminismus gelesen oder sonst irgendwas was längeres oder mich irgendwie eingelesen und schon gar nichts radikal feministisches oder zumindest so anmutendes. Die Sprache schreckt mich ab.
Aber hier unter Raben ist es wie von einer guten Freundin was erzählt zu bekommen. Und so lässt es sich leichter annehmen. Also nicht vorzweifeln und weiter schreiben
Julchen86 genau so ist es. Was ich ergänzen möchte, ist, dass häufig eine Seite Strukturen anspricht und die andere Seite denkt, aber mein Junge leidet doch auch. Also immer dann, wenn beide Seiten auf unterschiedlichen Ebenen reden, dann knallt es. Leider ist es für viele Menschen schwierig zu abstrahieren und über Strukturen zu sprechen. Das ist eine Sprache, die vielen nur schwer zugänglich ist. Daher wirkt Feminismus häufig auch elitär.
Ich denke, da kommen viele Dinge zusammen und meiner Meinung nach wird da die individuelle mit der gesellschaftlichen Ebene verwechselt: Wenn ein Junge sexuellen Beschimpfungen durch Mitschüler:innen ausgesetzt wird ist das für ihn genauso schlimm wie für ein Mädchen, dem das gleiche passiert. Er hat wie das Mädchen das gleiche Recht drauf, dass das abgestellt wird.
Auf gesellschaftlicher Ebene ist es so, dass alle Kinder das gleiche Recht haben frei von sexuellen Beschimpfungen zu leben. Nur ist es so, dass dieses Recht die allermeisten Jungen erhalten, aber die meisten Mädchen nicht.
Ich denke, der Unterschied ist, auf welcher Ebene man schaut.
Nehmen wir mal ein nicht-Gewalt und nicht-Männer/Frauenbeispiel
Thema Wohnungssuche: Alle von uns haben vermutlich schon mal eine Absage für eine Mietwohnung bekommen. Soweit nichts besonderes. Es ist also auch nichts besonderes, wenn Dirk oder Mohamed eine Absage für eine Wohnung bekommen. Es ist noch nicht mal was besonderes, wenn einer von beiden oder sogar beide viele Absagen bekommen und jahrelang suchen müssen. Wir können jetzt drüber reden, ob sie sich nicht schicker hätten anziehen müssen oder höflicher sein oder nicht erwähnen hätten sollen einen Kampfhund zu besitzen. Und ja, es ist für beide schlimm nicht bei ihren Eltern ausziehen zu können.
Das war die individuelle Ebene. Die gesellschaftliche / strukturelle/ rassistische Ebene ist, dass Menschen die Mohamed heißen sehr viel öfter diese Erfahrung machen als Menschen, die Dirk heißen. Auch wenn sie schick angezogen sind, höflich sind und keinen Kampfhund besitzen.