Beiträge von FrauMahlzahn

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    Die Frage ist ja auch, was ist Lernziel des Sportunterrichts: Möglichst schnell zu rennen, weit zu werfen… oder (auch) im Team miteinander fair Sport zu treiben, seine sportlichen Fähigkeiten zu verbessern, den Aufbau einer Trainingseinheit zu verstehen, eine Kür zu gestalten, zu wissen wie man gesund Sport treibt und das umzusetzen (Aufwärmen…)

    Dementsprechend sind dann natürlich auch die Bewertungsschema. Ein unsportliches Kind kann ja trotzdem die Regeln des Fußball verstanden haben, Danach spielen und eine sinnvolle Aufwärmeinheit gestalten. Dann ist vielleicht das Lernziel „Gegner umspielen“ nicht geschafft, aber eben andere doch.

    Oder beim Schwimmen: Ist das Lernziel möglichst schnell anzukommen und Zeit xy zu schauen oder auch einen sauberen Schwimmstil zu haben? Je nachdem ist dann auch die Bewertung unterschiedlich.

    Diese Tabellen - egal für welchen Jahrgang - messen doch mit einem Teil der Leistung in Sport. (Abgesehen davon, dass in Sportunterricht sowieso meist so unterrichtet wird, das man es lernen könnte, wenn man es noch nicht kann)

    Vielleicht tröstet es Deinen Sohn zu wissen, dass Bundesligaprofis meist in den ersten Monaten eines Jahres geboren sind.

    Selbst beim Profifußball gibt es die Ungerechtigkeit, dass die Kinder, die etwas älter sind Vorteile haben.


    Warum Fußballprofis selten im Dezember geboren werden
    Wer im Dezember geboren ist, wird kein hervorragender Fußballspieler mit Bundesliga-Karriere werden. Klingt unlogisch, ist aber so
    www.deutschlandfunknova.de

    Naja, der Matheunterricht hat auch schon ganzen Generationen von Schüler:innen den Spaß an Mathematik versaut. Da sagt aber niemand, man solle die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend benoten.

    Nuja, generell kann man natürlich über Noten streiten und in - egal welchem Fach - trotz Anstrengung keine vier zu erreichen, ist natürlich Mist fürs Selbstbewusstsein und sollte nicht vorkommen, bzw. Bedarf dann Abklärung und anderweitiger Förderung. Macht man in Mathe auch.

    Und natürlich finde ich es nicht korrekt, dass Matheunterricht den Spaß an Mathe verdirbt.


    Trotzdem kann man ganz prima ohne Erdkunde oder Bio durchs Leben kommen ohne Bewegung nicht. Eine solche Bewertung bzw. Abwertung der Bewegungsfähigkeiten hat tatsächlich gesundheitliche Konsequenzen für das weitere Leben.

    Das Problem beim Sportunterricht ist, dass er einem Sport und Bewegung für lange Jahre versauen kann. Mit entsprechenden Einfluss auf eine gesunde Lebensführung.


    Da ist eine fünf in Erdkunde irgendwie leichter zu verschmerzen.

    Bisschen OT, aber Sekretär war früher ein sehr, sehr angesehener Beruf mit viel Einfluss. Man sieht das heute noch in der Bezeichnung „Staatssekretär“, das sind diejenigen, die nach der Ministerin die wichtigsten und mächtigsten Personen in einem Ministerium sind.

    Waren übrigens dann auch nur Männer.

    Für mich ist auch "ich gehe zum Arzt" überhaupt keine Aussage darüber, dass ich da zu einem männlichen Arzt oder einer weiblichen Ärztin gehe.

    Das mag für Dich zutreffen, ist aber wie mit "ich lasse mich doch von werbung nicht beeinflussen!" ein einzelfall.

    Die meisten haben bei "Arzt" einen "Arzt_" als mentales Bild.

    Was ist denn überhaupt gegendert daran, wenn ich sage morgen gehe ich zur Zahnärztin?

    Schließlich ist das eine konkrete Person mit einem konkreten Geschlecht.


    Ich gendere oder nicht-gendere mich munter durch die Gegend. Alles was krampfhaft für mich ist, mache ich nicht. Was die anderen unter krampfhaft verstehen, ist vermutlich unterschiedlich. Aber „Everbodys darling ist everybodys Arschloch“. Ich halte die Sprache der anderen aus und sie meine. Und im besten Fall hören wir uns einfach wohlwollend zu.

    Das sollte nur meinen Eindruck widerspiegeln, dass es eine bestimmte Gruppe von Frauen, sogar unter Hebammen, gibt die ein grundsätzliches Misstrauen gegen Krankenhäuser haben.

    Ich kenne ja deine Hebamme nicht, aber meine Hebamme hatte gegenüber dem mir nächstgelegenen Krankenhaus auch großes Misstrauen - aus gutem Grund, vermute ich, denn das war ihr Ausbildungskrankenhaus. In dem zweitnächstgelegenen war sie Beleghebamme.

    Ne, das war bei ihr nicht so. Mit diesem speziellen Krankenhaus hatte sie wohl vorher kaum Berührungspunkte. Ich weiß auch nicht, allerdings hatte ich auch beim Krankenhaus und beim Frauenarzt das Gefühl, dass sie außerklinischen Geburten ablehnend gegenüber stehen. Und das ist doch schade, schließlich soll es ja um den bestmöglichen Ort für eine sichere und selbstbestimmte Geburt für diese konkrete Mutter mit dieser konkreten Schwangerschaft gehen.

    Man muss zur Verteidigung aller sagen, dass sie nie versucht haben mich von dem einen oder anderen zu überzeugen, sondern immer meine Entscheidung respektiert haben - auch wenn klar zu bemerken war, dass sie eine andere Entscheidung besser fänden.

    Für oder gegen gar nichts spricht das. Das sollte nur meinen Eindruck widerspiegeln, dass es eine bestimmte Gruppe von Frauen, sogar unter Hebammen, gibt die ein grundsätzliches Misstrauen gegen Krankenhäuser haben. Die also nicht nur sagen, ich möchte lieber zu Hause / im Geburtshaus gebären, sondern die gleichzeitig das Gefühl haben „Im Krankenhaus ist man sowieso schlecht aufgehoben. Die haben keine Ahnung und machen nichts richtig.“ Bezog sich also auf huehnchen69 und „Krankenhaus als Feind“

    Ich gehe mal davon aus, dass weder Du noch Deine Freundin zu dieser Gruppe gehören, insofern…

    Und das mit dem KH als Feind: Ich weiß nicht genau, woher die Idee stammt, dass (alle) Frauen, die für eine unkomplizierte Geburt das KH als geplanten Geburtsort ablehnen, das KH als Feind abstempeln. Ich hätte beispielswese extrem ungern eine Hausgeburt an einem Ort gehabt, von dem aus nicht in vielleicht einer Viertelstunde ein KH erreichbar gewesen wäre. Denn dieses Sicherheitsnetz schätze ich außerordentlich. Und ich nehme an, dass es anderen Schwangeren, die außerklinische Geburten planen, genauso geht.

    Naja, meine Geburtshaushebamme war auch völlig überrascht, dass sie im Krankenhaus (wo ich dann ja aufgrund von Bauchgefühl doch war) mehr als eine Stunde auf die Plazenta gewartet haben, bevor sie das OP-Team gerufen haben und dass sie vorher noch drölfzig Sachen inkl. Akupunktur ausprobiert haben, damit die Plazenta doch kommt. Die hatte auch das Bild im Kopf „Im Krankenhaus sind Metzger“. (Naja, die Op-Ärztin und der Anästhesist haben den Kurs emphatische Patientenbegleitung anscheinend geschwänzt, schon korrekt - die Hebamme und die Assistenzärztin hingegen nicht. Die waren klasse).

    Auf jeden Fall freut sie sich, dass sie mich löchern darf und schaut sich gern die Buchempfehlungen an. Mehr will ich ja gar nicht #zwinker

    Das ist ja auch das beste.


    Ich fand für nach der Geburt auch Remo Largos Babyjahre gut. Das kann man auch wunderbar noch nicht rabigen Eltern empfehlen.

    Obwohl, wenn sie so eine gute Freundin von Dir ist, wird sie ganz automatisch Rabin. Sie weiß es bloß noch nicht.


    Eine Freundin von mir ist im Grunde total rabig, guckt super gut auf die Bedürfnisse der Kinder und ihre eigenen und findet aber die ganze Attachment Parenting Szene völlig daneben. Die würde mir was husten, wenn ich was von bindungsorientierter Erziehung erzähle. Dabei macht sie das ziemlich gut.

    Ich hatte ihr gesagt, dass sie sich direkt nach einer Hebamme umschauen sollte und nochmal erklärt, welche Möglichkeiten es da gibt mit Gyn, Hebamme, Geburtshaus etc. Sie will auf jeden Fall ins KKH.

    Und ich will es nun irgendwie gern schaffen, dass sie sich ihrer Entscheidung auch wirklich bewusst ist, versteht ihr? Also, sie kann natürlich tun, was sie möchte, aber sie sollte die Vor- und Nachteile kennen.

    Sie ist ziemlich intelligent und glaubt auch nicht alles, aber dieses "natürlich geht man ins KKH, alles andere ist doch lebensgefährlich" steckt halt in vielen Köpfen. Als meine Schwägerin schwanger war, da wusste ich schon, was anderes als KKH kommt partout nicht in Frage, weil sie große Ängste hat. Da habe ich auch über sowas wie Gewalt im Kreißsaal nicht informieren wollen. Aber jetzt... habe ich ein anderes Gefühl, eher eines von 'das macht man halt so' und das paßt nicht zu ihr.

    Ich hoffe, man versteht, was ich meine.

    Ich muss sagen, ich habe beide Kinder im Krankenhaus zur Welt gebracht und obwohl nicht alles gut war, so war es doch die richtige Entscheidung. Mit dem Geburtshaus hab ich eher durchwachsene Erfahrungen gemacht und bin spontan doch ins Krankenhaus. Letzteres hat sich als absolut richtig herausgestellt, da die Plazenta nicht alleine kam. (Hat dann die Geburtshaushebamme überzeugt, dass es absolut richtig ist auf das Gefühl der Mutter zu hören, erst waren sie ja nicht ganz so von meiner Entscheidung überzeugt).