Beiträge von FrauMahlzahn

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    @happy spider natürlich und man sollte entsprechende Verbesserungen anstrebenden und möglichst allen Kindern vielfältige Lernmöglichkeiten bieten.


    Nur war Diskussionsgegenstand hier Kinder, die keine Sprache auf Bildungsniveau erlernen. Und hier denke ich, dass der Vergleich zwischen Lukas und Ahmed zu kurz greift. Auch ist m.M.n. die Schule viel zu spät. Es muss eben ganz gezielt früher eingegriffen werden. Mit Spielgruppen, mit Ermunterungen durch Fachpersonal, mit dem Kind die Muttersprache zu sprechen, mit der Zurverfügungstellung von fremdsprachigen Kinderbüchern etc.

    Ich vermute so eine schwierige Konstellation kommt zustande, wenn Menschen, die ein eher einfaches Türkisch sprechen und Deutsch auf, naja B1-Niveau (also das was man in Englisch, ich glaube nach Klasse 10 hat) mit ihren Kindern versuchen ein bisschen deutsch/ein bisschen Türkisch zu reden. Die Kinder im Grunde nur ein "Kindertürkisch" lernen und auch eher einen niedrigen Bildungsstatus haben, wobei sie auch je nach Situation sich nur in der einen oder der anderen Sprache ausdrücken können. Und diese Kinder wieder Kinder bekommen. In dee zweiten Generation haben wir als Kinder, die ein sehr einfaches Kindertürkisch und ein sehr einfaches deutsch und das meist gemischt als Sprachvorbild haben.


    Sehr schwierig aufzulösen, aber diese Grundsituation hat nichts mit mehr Deutsch als Fremdsprache lernen zu tun oder mehr muttersprachlichen Unterricht.


    Ich glaube da hilft nur: Mehr positive Sprachvorbilder schaffen. Bücher, Kindergarten, Spielgruppen, Nachbarn,...


    Im übrigen die Forderung "Jedes Kind soll die gleichen Lernchancen haben" ist zwar vom Grundsatz richtig. Aber das Elternhaus wird man im besten System nicht heraus nehmen können. Elternhäusern in denen auch die Erwachsenen lesen bieten den Kindern z.B. deutlich mehr Motivation zum lesen als Elternhäusern in denen es nur Kinderbücher gibt. Einfach durch das Vorbild. Erwachsene, die Nebensätze bilden, komplexere Zusammenhänge formulieren und auch über politische/philosophische/religiöse Themen reden, die regen Kinder sich selbst Gedanken zu machen. Auch handwerklich interessierte Eltern geben ihren Kindern selbstverständlich Dinge mit, die ich mir mühsam über YouTube -Videos an lernen muss. Das gilt natürlich auch für Musik, Sport oder oder oder...

    Ich hatte also nie die gleichen Chancen Handwerkerin, Musikerin, Juristin oder auch nur ansatzweise sportlich zu werden wie andere Kinder. Nur sind das Fähigkeiten, die in unserem Schulsystem nicht so wichtig sind.

    Ja, schon.

    Nur ein Kind, dass keine Sprache auf einem Niveau erlernt hat, dass eine Alphabetisierung erlaubt, hat es sehr schwer deutsch zu lernen.


    Ein Kind, dass eine Sprache, egal welche, ausreichend gut spricht, wird auch deutsch lernen.


    Die Frage ist, warum gibt es überhaupt Kinder der Kategorie 1 und was kann man machen damit es möglichst keine Kinder dieser Kategorie gibt. Denn je früher desto besser für diese Kinder.


    Die Antwort lautet: Man muss an die Eltern ran. Sie ermutigen in ihrer Muttersprache mit dem Kind zu reden,zu spielen und Bücher zu lesen.

    Zusätzlich sollten diese Kinder Kontakt zu deutschsprachigen Kindern und Erwachsenen haben. Im Kindergarten und ab und an in der Freizeit.

    Nicht zu vergessen, dass die Kinder, die nicht korrekt türkisch/arabisch/chinesisch lernen i.d.R. Eltern haben mit einem niedrigen Bildungsniveau. Eltern mit einem hohen Bildungsniveau wissen um die Bedeutung von Zweisprachigkeit und erzählen arabische Märchen. Diese haben auch in ihrer Muttersprache eine komplexe Ausdrucksweise und einen großen Wortschatz.


    Wäre Lukas nicht Lukas, sondern Jean-Luca, hätte er auch größere Probleme, da Bücher eine geringere Rolle zu Hause spielen und die Sprache der Eltern einfacher ist.


    Bildungsferne spielt da eine nicht zu unterschätzende Rolle und das ist m.M.n. auch der Unterschied zwischen Ahmed und Francois.

    Das Problem ist in diesem Fall aber nicht das Lehrpersonal. In der Schule ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Tatsächlich ist das Problem, dass zu Hause nicht vernünftig Türkisch/Polnisch/Chinesisch gesprochen wird.

    Im Grunde muss man die Eltern immer wieder ermuntern mit ihren Kindern in der eigenen Muttersprache zu sprechen und zu lesen.

    Ihnen klar manchen, dass sie ihrem Kind damit ein Geschenk machen, es zweisprachig aufwachsen zu lassen.


    Dumm nur, wenn selbst Leute wie unsere ehemalige Bildungsministerin Frau Wanka sich darüber beschweren, dass "zu Hause kein Deutsch gesprochen wird"

    Mir sind zwei streng endogame Gruppen bekannt:
    -Jesiden https://de.wikipedia.org/wiki/Jesiden

    -der frühere europäische Adel


    In beiden Gruppen war/ist die enge Verwandschaft m.W, tatsächlich ein genetisches Problem (gewesen)

    Mir fallen noch verschiedene Amish-Gruppen in den USA ein.


    Nebenbei: Diese Gruppen dienen gerne als Forschungsgegenstand, weil man durch die Häufung einer Erkrankung, besser den genetischen Mechanismen auf die Spur kommt.


    Ich vermute eine Cousin-Cousine-Ehe macht nicht so viel Probleme bzgl. Erbkrankheiten. Aber wenn immer wieder innerhalb einer Gruppe geheiratet wird, in etlichen Generationen nacheinander, leidet schon die genetische Vielfalt.

    Ich glaube ein Konservativer links der rechtsextremen, also sagen wir ein CSU oder CDU-Wähler würde schon sagen "Alle Menschen sind gleich viel wert" und "Allen Menschen muss geholfen werden", aber sie würden anders helfen als z.B. ein ganz linker.


    Zum einen würden sie die Hilfebedürftigkeit anders definieren, z.B. jemand der vor Gewalt flieht ja, jemand der seinen Kindern eine bessere Schulbildung ermöglichen nein.

    Zum anderen würde er auch andere Hilfe bevorzugen, z.B. Unterstützung von Flüchtlingslagern in der Region oder in Italien.


    Das sind alles keine herzlosen Menschen, aber die Vorstellung davon wer Bilder braucht und wie die Hilfe aussehen soll, ist anders.

    *Achtung Polemik* Tja, ich glaube, dass im politischen Sinne konservativ bedeutet "Ich will, dass es wird wie ich mir vorstelle, dass es früher war"


    Echte Konservative, die echte Werte wie "Achtung der Familie" oder "Rücksichtnahme auf Schwächere" oder meinetwegen auch nur "höflichen Umgang miteinander" bewahren bzw. Fördern wollen, finden sich in politischen Ausrichtungen aller Coleur. Das sind wirklich integre Menschen, die - unabhängig von aller parteipolitischer Einstellung, meinen Respekt haben. Leider sind sie selten.

    Ich verstehe nicht wie man

    1.) auf die Idee kommen kann Rechtschreibung ergibt sich von selbst und

    2.) warum die Rechtschreibung eines Kindes Ende der 4. Klasse davon abhängt wie im ersten halbe Jahr gelernt wurde. Ich meine, wenn Ende der 4. Klasse die Rechtschreibung nicht so ist wie sie in diesem Alter sein sollte, dann ist doch nicht nur im ersten Schulhalbjahr was schief gelaufen, sondern insbesondere in den 3,5 Jahren danach.


    Ich kann doch wunderbar die Buchstaben mit Anlauttabelle einführen. Den Kindern zu Beginn das Schreiben nach Gehör an die Hand geben und trotzdem nach und nach weitere Strategien einführen. Angefangen von eine Lücke zwischen den Worten lassen (Woche 1) und jede Silbe hat einen König (vielleicht ein paar Wochen später) bis hin zu Kommaregeln und "das" und "dass" in Klasse 4.

    Beim Korrigieren lasse ich halt den gesunden pädagogischen Verstand walten. Ein Kind, das grade unglaublich stolz seinen ersten Satz geschrieben hat, werde ich wohl eher nicht korrigieren und einen Aushang für das Schulgebäude schon. In einer Geschichte werde ich wohl nicht jedes Wort rot markieren, aber darauf achten, dass das Kind die häufigsten Fehler noch mal übt.


    Wo ist das Problem?

    Ich verstehe nicht, warum man Grundsatzdiskussionen führen muss. Weder eine Anlauttabelle noch eine Fibel sind des Teufels und auch Fibelkinder lernen als eine Strategie zu Rechtschreibung hinzu hören. Und Schreiben nach Gehör ist genau das EINE Strategie neben vielen anderen. Heute erst wieder angewendet als ich einen Medikamentennamen notieren musste.

    Gestern war mein AfD-Bürokollege wieder da. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie ich kotzen könne. Es ist schrecklich.

    Ein sehr intelligenter Mann, sehr belesen und informiert. Aber #kreischen


    Rechte Gewalttäter in Chemnitz,.. Ja, aber die Linken. Anschlag auf den jüdischen Wirt. Ja, aber der muslimische Antisemitismus,..


    Auf dem (ich nennt es mal) Maaßen-Video werden Leute "verscheucht".


    Äh, geht's noch????

    Ich versteh Dich. Insbesondere geht dem Glas umkippen ja voraus, dass ein bestimmter Löffel da sein muss, Essen a nicht gut ist, das geholte Essen b auch nicht, man bei Essen c falsch gesalzen hat und schon dreimal die Gabel runtergefallen ist.

    Ich weiß nicht ob es auf den vergangenen 100 Seiten oder so erwähnt wurde:

    Die Problematik der fehlenden Rentenversicherung bei Hausfrauen trifft im Wesentlichen die Frauen, die ohne Trauschein zusammenleben mit dem Partner. Bei verheirateten Paaren, die - wie standardmäßig vorgesehen - in Zugewinngemeinschaft leben, haben nach Ende der Ehe Anspruch auf den Versorgungsausgleich. In diesem werden alle in der Ehe erworbenen Rentenpunkte gesammelt und gleichmäßig auf die Partner verteilt.

    Schlafen in der KiTa klappt ja auch deswegen so gut, weil die Kinder einfach zum umfallen müde sind durch die vielen neuen Eindrücke.


    Aber sie wird ja wahrscheinlich auch mal anders einschlafen als Stillens, oder? Also unterwegs im Kinderwagen oder Trage oder im Autositz.

    Das würde ich den Erzieherinnen als Backup geben.

    Es gibt doch verschiedenen Strategien unbekannte Wörter zu schreiben. Eine davon ist den Laut den man hört in Buchstaben zu übersetzen. Dazu kommen ein Haufen anderer Strategien, z.B. Worte in Silben zu zerlegen und diese anzuhören, den Plural zu bilden, ein Wörterbuch zu benutzen, die Googleabstimmung zu befragen, jemand anderen fragen,... Keine davon funktioniert immer und in jeder Situation und schon gar nicht als alleinige Methode.


    Insofern finde ich eine Anlauttabelle echt nicht falsch. Selbst Fibelkinder machen Übungen wie "Kreuze alle Worte an, die mit " F" beginnen. Aber es ist eben ein Hilfsmittel unter vielen.

    Ich denke was man mitnehmen kann, ein strukturiertes Rechtschreibtraining, zeitnahe Rückmeldung sowie freie Schreibanlässe oben kleinkarierte Korrektur sind wichtig.

    Ob man dazu die Fibel oder sonst was nimmt, ist m.M.n. vor allem danach zu richten womit sich die Lehrperson am wohlsten fühlt.

    Bei uns ist es grundsätzlich so Arztbesuche=Freizeit, da wir Gleitzeit oben Kernzeit haben.


    Meines Wissens nach ist es so, dass man Arztbesuche, wenn möglich, in die Freizeit legen muss. Geht es nicht anders, muss der Arbeitgeber einen bezahlt freistellen. Gilt z.B., wenn man feste Arbeitszeiten hat oder Gleitzeit mit Kernzeit.


    Also das ist die Theorie, die Praxis sieht anders aus.

    Das halte ich für nicht beweisbar.

    Warum?


    Also, klar es ist nicht im streng naturwissenschaftlichen Sinne beweisbar. Aber trotzdem waru?

    Naja, deine Aussage im ersten Satz enthält Hypothesen, die sich meiner Meinung nach nicht nachprüfen lassen.

    ich frag jetzt wirklich nur aus Neugier und lasse mich auch "bekehren"

    Welche Hypothese genau?

    Meines Wissens nach ist es gezeigt, dass

    1. alle Kinder von individueller Förderung profitieren und

    2. Leistungsstärkere Kinder dann noch schnellere Fortschritte machen als leistungsschwächere


    Ein ideales Schulsystem in einer idealen Welt, in dem jedes Kind alle seine Fähigkeiten ideal entfalten kann, würde insofern zu einer breiteren Streuung der Leistungen führen.

    Sozial gerecht wäre dieses System aber dennoch, denn jedes Kind könnte dies unabhängig von seiner Herkunft tun.