Hallo,
gerade stecke ich in einer blöden Situation und möchte es einfach mal aufschreiben. Vielleicht habt ihr ja einen Gedanken dazu...
Ich hab vor einem Jahr mein Studium (BWL) abgeschlossen und war seitdem viel zuhause mit dem Kleinen (fast 3), hab ein paar ehrenamtliche Projekte gemacht und ein Praktikum.
Das Praktikum war im Kreißsaal eines großen Krankenhauses. In den letzten drei Jahren war ich mir immer sicherer, dass ich unbedingt die Ausbildung zur Hebamme machen möchte. Ich hab mich für dieses Jahr an 4 Schulen beworben, 2 Absagen, 1 Warteliste, ein ausstehendes Vorstellungsgespräch. Zu- oder Absage für den Wartelistenplatz krieg ich frühestens in 1-2 Wochen (Chancen nachzurücken angeblich nicht sooo schlecht), das VSG ist Anfang März und dann wird es mind. nochmal 2 Wochen dauern bis ich da bescheid kriege - da wäre allerdings Start im Mai..
Parallel hab ich mich auf BWL Jobs beworben und hätte jetzt ein Jobangebot. Bedenkzeit bis Ende der Woche. Fahrtzeit tägl. 1,5h, Gehalt bescheiden, Vollzeit, Aufgabengebiet ok. Nicht das was ich will, aber aushaltbar. Für Kinderbetreuung ist gesorgt, allerdings tuts richtig weh das ich den Kleinen dann nur noch 1h oder 2h täglich sehe. Wir hätten mehr Geld als momentan und ich würde nicht mehr untätig hibbelig zuhause sitzen (was ehrlich gesagt auch ziemlich schlimm ist). Mein Partner verdient sehr wenig Geld und das wird sich auch nicht so schnell ändern.
Was mach ich nun? Den ungeliebten aber Geld bringenden Job annehmen, den Kleinen kaum mehr sehen? Den Job nicht annehmen, abwarten ob ich an einer Schule genommen werde und im schlimmsten Fall gar nichts haben? Den Job dann kündigen wenn ich einen Platz kriege? Das wäre mir total unangenehm der AGin gegenüber - ich denke sie eine ziemlich gute, faire Chefin.
Was würdet ihr machen? Danke fürs Lesen!