Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,
wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.
Übrigens: Wir nutzen keine Bots. Der Account wird vom Team, also von echten Menschen, betreut. 😃
Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
Oh, ich finde, seit #LinguisTikTok und Simon Meier-Vieracker gibts da schon immer mehr Gegenwind - der packt gerne mal ne kleine Sick-Spitze mit in seine Videos. Ich glaube, er ist leider hauptsächlich auf TikTok zu finden, aber hier mal You Tube
Ich kann mich erinnern, dass wir ähnliche Diskussion schon früher hier hatten. Mit jedem dieser Threads merke ich, dass ich im Laufe der Zeit milder im Umgang mit falschen, schiefen oder regionalen Sprachgewohnheiten geworden bin. Das Meiste, was uns falsch oder dümmlich scheint, ist schlicht regional und Schichtenzugehörigkeit schimmert auch immer durch. Mit Mitte 20 war ich furchtbar streng in Hinblick auf "richtiges" Sprechen. Falscher Plusquamperfekt, "Man tut nicht tut gebrauchen", falscher Dativ, falsche 2. Form, also "Les" anstatt "Lies" und was es da so alles gibt. Konnt ich mich drüber aufregen! Inzwischen denke ich oft nur, na, Sprache ist halt (manchmal aber auch leider ) fluide. Und einiges ist mir als regionale Schrulligkeit echt ans Herz gewachsen. Mehr Probleme habe ich mit gedankenlos eingedeutschten englischen Formulierungen wie "Ich erinnere das", "Bin ich fein mit", "Am Ende des Tages" und was es da so alles gibt. Aber auch hier: Sprache, fluide. Es lässt sich nicht aufhalten. Das ist schon ok. Und ich habe liebe Freund:innen, die genau so manchmal reden und die ich deswegen nicht minder mag.
Danke für diesen Beitrag, den ich voll unterschreiben kann!
Ich wünsche mir allgemein auch einen milderen Umgang mit Sprachgewohnheiten. Ich habe beruflich mit Sprache zu tun und auch ich mag manche sprachliche Eigenheiten mehr als andere und manche eben nicht so sehr.
Aber ich muss schon auch schmunzeln, wenn manche sich über sprachliche Fehler anderer ärgern und dabei selbst welche machen.
Keiner muss in der Alltagssprache perfekt sein und auch im Schriftlichen nicht. Es hat bestimmt jeder und jede Sprachbereiche, in der er oder sie "Fehler" macht. Ja und manche wissen dann nicht, dass manches nur im Mündlichen ok ist und Schriftlichen eigentlich falsch. Aber ich finde das nicht schlimm. Wichtiger ist mir, wie man Sprache einsetzt.
Ich finde es z. B. total interessant, wie sich "ich erinnere" von Norden nach Süden langsam ausbreitet. Ist standartsprachlich nicht richtig und kannte man früher im Fernsehen vor allem von Helmut Schmidt. Der war sicher ein sehr kluger Mann. Und sicher hat ihm niemand Kompetenz abgesprochen, weil er einen deutlichen Hamburger Einschlag in seiner Sprache hatte.
Aber eben: Sprache ist immer im Wandel. Und manche Sachen, über die sich heute aufgeregt sind, gab es schon sehr, sehr viel länger als viele glauben.
Ich kann dazu nur sehr das Buch von Simon Meier-Vieracker empfehlen: Sprach ist, was du draus machst. Das Buch ist super interessant und sehr unterhaltsam. Auch für Laien absolut verständlich.
ich brauche mal eure Einschätzung zu einem geplanten Kitaausflug. Dieser soll Anfang Juni stattfinden. Es geht in den Berliner Tierpark. Die Kinder sollen um 8Uhr gebracht werden, da es um 8:30 losgeht und ab 16 Uhr sind sie wieder da.
Zum Tierpark wird mit Bus und Tram oder der Ban gefahren. Eine Stecke sind so 30 Minuten.
Sie Kinder sind zwischen 3 und 6 Jahren alt.
Es werden keine Wagen oder so mitgenommen. Unsere Kita hat sowas gar nicht.
Ich finde des Ausflug für mein 3,5 jähriges Kind einfach zu lange. 7 Stunden unterwegs. Davon wahrscheinlich 6 Stunden im Tierpark.
Was sagt ihr dazu?
Alles anzeigen
Wäre für meine Kinder auch zu lange gewesen. Evtl. ist es zusätzlich sehr heiß. Ist der Tierpark sehr schattig? Oder hat viele schattige Plätze, an denen man wirklich gut Pause machen kann? Meine Kinder hätten in dem Alter mehr Pause gebraucht, als sie gelaufen wären. Und nicht jedes Kind hat Lust, so lange Tiere anzugucken. K3 hätte darauf keine Lust gehabt. Evtl. sind sie auch viel auf Spielplätzen oder bei einem Streichelzoo? Gibt es sowas?
Ich würde auch fragen, wie das geplant ist, ob sie Bollerwagen für die Kleinen ausleihen. Und wie viel sie Pause machen. Zwischen 3 und 6 ist ja ein riesiger Unterschied. 2 Stunden Tierpark wäre hier in dem Alter das Maximum gewesen.
Sie kritisiert allerdings, dass er die Frauenrolle hauptsächlich im "Lieben ud Geben" und in der Mutterrolle sieht und Maria das große weibliche Vorbild sei.
Alles anzeigen
Danke, ich werde es mir später anhören.
Ich finde allerdings, dass die (durchaus übliche) Verkürzung von Maria auf „Lieben und Geben“ falsch ist.
Ich sehe Maria als eine Frau, die sich auf Gottes Weg einlassen kann, die zu ihrem Kind steht - egal was die Welt sagt, und die durchaus ihren Standpunkt hat und zur Not Gottes Sohn auch Ansagen macht. Diese Verklärung der Maria zu etwas übermenschlichen finde ich wirklich schwierig. Die historische Maria hätte ich gerne kennengelernt. Sie wäre hier bei den Rabeneltern gut aufgehoben gewesen.
Alles anzeigen
Das ist das Interessanteste zu diesem Thema, das ich seit Langem gelesen habe! Was Maria bei den Rabeneltern wohl für Threads eröffnete hätte ...? Vielen Dank für den Gedanken zur historischen Maria!
Ich wollte nur sicher gehen, weil das ja tatsächlich manchmal sowohl von den Schulen falsch rübergebracht wird ("ihr dürft erst dann mit dem Fahrrad zur Schule kommen, wenn ihr den Fahrrad-Führerschein habt") oder von den Eltern falsch verstanden wird (ich glaube, das kam vor Jahren schon mal in einem Thread vor).
Ja, das ist leider nicht selten so. Danke fürs Klarstellen! Das wird ja auch dadurch untermauert, dass die Kinder, die die Prüfung nicht bestanden haben, auch nicht beim Fahren im Realverkehr dabei sein dürfen. Das wäre ja auch nochmal so wichtig, weil das ja in den Straßen rund um die Schule stattfindet.
Ob man die Prüfung nun besteht oder nicht und damit offiziell mit dem Fahrrad in die Schule fahren darf oder nicht
Nur um das klarzustellen: Es obliegt den Eltern, darüber zu entscheiden, wie ihr Kind zur Schule kommt. Das darf weder die Schule noch die Polizei bestimmen (z. B. in Abhängigkeit vom Bestehen des Fahrrad-Führerscheins).
Ja, da hast du natürlich recht. Und ich würde das auch selbst entscheiden und nicht von der Prüfung abhängig machen. Egal wie die Prüfung ausfällt, müssen die Eltern eh gucken, wie sicher das Kind fährt. Man muss ja auch entscheiden, ob es auf dem Gehweg fährt (falls überhaupt vorhanden!) oder auf der Straße. Es kontrolliert ja auch niemand, ob das Kind die Prüfung bestanden hat oder nicht. Geht ja gar nicht. Auch die Schule kontrolliert das nicht.
Ich hab mich da ungünstig ausgedrückt. Ich meinte damit: Egal, wie die Prüfung ausfällt: Das ist mal was richtig Sinnvolles, das sie da lernen und ich bin froh darum, dass das so ernst genommen wird und wirklich ausführlich geübt und gelernt wird.
Ich drücke auch die Daumen! Ob man die Prüfung nun besteht oder nicht und damit offiziell mit dem Fahrrad in die Schule fahren darf oder nicht: Ich finde es so toll und wichtig, dass sowas vernünftig unterrichtet wird. Praktisch und theoretisch. Das ist so wichtig und ggf. lebensrettend, dass die Kinder das lernen! Einfach mal eine so richtig gute Sache, die die Schulen da machen!
Mein Weg wäre der von Kajak wie so oft. Diese Prüfungen gibt es hier allerdings nur in nett und nur in der Unterstufe. Durchfallen kann man nicht. Es wird nur praktisch geprüft und hat allen Spaß gemacht. Daumen sind gedrückt für Eh.
Interessant, wie unterschiedlich das ist. Bei uns ist das immer in der 4. Klasse Grundschule.
Die Theorie wird mit richtigen Bögen wie in der Fahrschule abgefragt. Vorher wird viel geübt. Und über den Stoff wird immer gleich auch eine HSU-Probe geschrieben (was ja auch praktisch ist, weil eh schon gelernt), die dann ja auch wichtig für den Übertritt ist.
Das scheint aber unterschiedlich zu sein. So wie bei euch beschrieben, ist das natürlich super. Aber Tikaani schrieb ja weiter oben, dass durchaus Kinder durchfallen bei ihnen.
Bei uns sind das auch zwei verschiedene Sachen. Einmal die Prüfung auf dem Verkehrsübungsplatz für Fahrräder. Da sind nur die Polizist:innen mit dabei (Und die Lehrkräfte natürlich.) Und da fallen regelmäßig Kinder durch.
Und natürlich auch in der theoretischen Prüfung! Tikaani Warum sollten bei euch sicher alle Kinder die Theorie-Prüfung bestehen? Da gibt es doch klar richtige und falsche Antworten. Da hat die Lehrerin ja keinen Spielraum.
Das andere, bei denen die Eltern dabei sind und bei denen im Straßenverkehr gefahren wird, heißt bei uns "Fahren im Realverkehr". Da kann man dann tatsächlich nicht durchfallen. Nur vorher aussortiert werden, wenn das Fahrrad nicht 100%ig verkehrssicher ist. Und da sind immer welche dabei, die dann nicht mitfahren dürfen. Und die natürlich, die die Prüfung vorher nicht bestanden haben. Die kann man aber nachholen, wenn es einem wichtig ist. Da muss man dann zu einem Termin einer anderen Schule.
Das Fahren im Straßenverkehr ist dann quasi nochmal eine Übung, bei der einfach nochmal bestimmte Gefahrensituationen in dem Bereich Rund um die Schule geübt werden.
Grundschule (Dorf): Schwimmunterricht früher in der 2. Klasse. Seit Corona in der 3. Klasse. Ein halbes Jahr lang jede Woche. Wurden mit dem Bus zum Schwimmbad gefahren. Lange schwimmt man da nicht, aber es bringt schon was, weil es eben regelmäßig ist und viel Gewöhnung stattfindet.
Gymnasium (Kleinstadt): Hat ein eigenes Schwimmbad. 5. und 6. jeweils bisher mehrere Wochen Schwimmunterricht. Blockweise abwechselnd mit Sportunterricht.
In der Grundschule kann man auch Abzeichen machen. Es wurde sogar angeboten, dass Kinder extra zum Abzeichenmachen mitfahren können an einem Termin, an dem sie gar nicht Schwimmen hätten/in einer ganz anderen Klassenstufe gewesen wären. Das fand ich gut, auch wenn wir es nicht genutzt haben.
Schwimmkurse in den Städten sind rar, aber in einem kleinem Schwimmbad, ländlich gelegen, habe ich immer einen Platz relativ zeitnah bekommen.
Ich kenne das Problem so gut! Es kann helfen, den Körper etwas abzulenken. Zum Beispiel sich wirklich gut auf die Nasenatmung konzentrieren. Sich auf eine andere Körperhaltung konzentrieren, z. B. einen Fuß auf Höhe des Knies auf der Beininnenseite stellen und sich so auf die Balance konzentrieren (auch wenn man sich dabei etwas am Waschbecken z. B. abstützt) oder immer auf die Zehenspitzen und wieder runter gehen. Beides ist ja eh gut für Koordination, Venen etc. Bewusst aus dem Fenster gucken. Mit einer Hand schon mal die Wassertemperatur am Wasserhahn überprüfen, ob es warm genug zum Ausspülen ist. Nicht zu hungrig beim Zähneputzen sein. Bei einem meiner Kinder ist diese Übelkeit in Verbindung mit Hunger noch schlimmer. Diesem Kind ist bei Hunger/Wachstum eh schnell schlecht vor Hunger. Bei mir war es in den Schwangerschaften auch besonders schlimm.
Wichtig kann auch sein, auf einen wirklich kleinen Bürstenkopf zu achten. Mir hat die Umstellung auf elektrische Zahnbürste und mittlerweile auf Schallzahnbürste etwas geholfen. Und wirklich kleine Bürstenköpfe verwenden!
Ich hatte sowas auch mal vor vielen Jahren, weil es gegen NMUs helfen sollte. Ich hatte schon das Gefühl, dass es dem Darm gut getan hat. Es hat super funktioniert, gut geschmeckt, hatte aber wirklich ordentlich Alkohol.
Ich habe dann eine praktischere Lösung ohne Alkohol gefunden.
Mir ist früher mal etwas passiert, was ein ganz bisschen ähnlich war: Ich hatte mir als Schülerin immer den Radio-Wecker auf 6.45 Uhr gestellt, bin dann aber erst nach dem Ende der 7.00 Uhr-Nachrichten aufgestanden. An einem Tag habe ich dann aber "verschlafen" und kam zu spät, weil irgendwie keine 7.00 Uhr-Nachrichten gekommen waren und damit kein Signal für mich zum Aufstehen. Das konnte natürlich eigentlich gar nicht sein, daran habe ich selbst nicht wirklich geglaubt.
Ein paar Tage später stand in der Zeitung, dass die 7.00 Uhr-Nachrichten auf NDR2 ausgefallen seien, weil der Nachrichten-Sprecher vor dem Mikro eingeschlafen sei, nachdem er in der Nacht zuvor wegen seines erkrankten Kindes nicht habe schlafen können.
Das ist ja auch eine coole Geschichte! Sowas liebe ich ja!
Das ist ja spannend! Der arme Mitarbeiter! Das passiert dort auch niemandem mehr! Aber ungünstig, dass da nicht schneller auf der HP vom DLF reagiert wurde. Aber gut, wenigstens kann man davon ausgehen, dass die durchschnittlichen DLF-Hörer:innen sich denken können, dass es wohl irgendein technisches Problem gegeben hat.
Aber mir geht es wie fern Mit so einer Aufklärung hätte ich auch nicht gerechnet!
Die Autorinnen werden von der KI deutlich vor den Lektorinnen ersetzt werden können.
Texte generieren kann sie jetzt schon brauchbar. Verbessern aber nicht.
Ja, auch das gibt es schon. Autor:innen, die offen damit umgehen, dass der Text von einer KI stammt. Noch ein paar Euro ins Lektorat investiert. Und fertig ist der Ratgeber. Spitzenidee ...
Und als Leser:in muss man auch bedenken: Es fallen nur die Fehler auf, die übersehen wurden. Und nicht die 500, die bereinigt wurden. In dem fehlerhaften Buch und in den anderen Büchern. Der Fokus liegt dann eben immer auf den Fehlern. Nie auf: Ah, da hat das Lektorat/Korrektorat aber gut gearbeitet! Es ist eine Arbeit, die viele nur sehen, wenn sie schlecht gemacht wurde. Nie, wenn sie gut gemacht wurde. Manchmal werden die Lektor:innen auch in der Danksagung erwähnt. Das hat dann schon meistens seinen Grund.
Niemand kann alle Fehler finden. Das stundenlange Lesen am Bildschirm ist auch nicht mit dem entspannten Lesen der fertigen Lektüre zu vergleichen. Manchmal waren einfach zu viele Fehler drin, zu viele Durchgänge nötig, man wird betriebsblind, alle Beteiligten. Und keiner kann sich es leisten, dass der Text so oft, so genau und am besten auch noch auf Papier durchgelesen wird, wie es nötig wäre.
Gerade im Selfpublishingbereich: Was würde ein wirklich gründliches Lektorat kosten? Plus noch jemand, der das Cover richtig professionell erstellt? Da wird dann oft einfach jemand aus dem Freundeskreis oder der Familie dafür eingespannt, weil Person xy ja auch viel liest oder gut mit dem PC umgehen und ein Cover erstellen kann.
Ich kann die Liebe zu dem Beruf total nachvollziehen !
Ich befürchte aber, dass dieser Beruf zu 95% in der sehr nahen Zukunft eingespart und durch KI ersetzt wird.
Lektorat oder Korrektorat? Ersters glaube ich nicht. Bei zweiterem sollte auch nochmal ein Mensch einen Durchgang machen.
Eher gibt es im Moment mehr Aufträge, weil die Übersetzer:innen eingespart werden. Da werden dann die Lektor:innen gebraucht, die den Text dann glätten und überprüfen, wenn die KI mehr schlecht als recht übersetzt hat.
Dass das Lektorat grundsätzlich schlecht bezahlt ist, kann ich aber nicht sagen. Das kommt immer sehr drauf an, wie viel im Text zu tun ist. Um auf Mindestlohn zu kommen, muss ich 3 Seiten pro Stunde bearbeiten. Die Realität sind 10-20
Mindestlohn? Oder eine Stundensatz von Freiberufler:innen, von dem man leben kann?
Bei 3 Seiten (Normseiten?) in der Stunde müsste man ja 15 bis 20 Euro pro Seite bekommen. Da kann man eher noch ein Komma dazwischensetzen, oder? Und wie viele Durchgänge sind da drin? Einer wird nie reichen. Reines Lektorat? Also ohne Korrektur, Schlusskorrektur, Fahnenkorrektur?