Beiträge von Wattwurm

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    Es gibt immer Menschen, die glauben, es besser zu wissen. Bei diesem Thema tut es natürlich besonders weh.


    Daher halte ich mich mit Details zurück und warte erstmal ab. Sonst gelangt man in eine Rechtfertigungsspirale, die man gar nicht nötig hat. Man wird wütend und traurig. Es bringt in einem selbst schlechte Eigenschaften (Neid, Wut, Hass, Schadenfreude wenns bei "der Anderen" dann auch mal schlecht läuft) hervor.


    Deswegen sage ich nicht mehr viel dazu;



    Ganz genau so. Ich halte mich da mittlerweile auch sehr zurück und ärgere mich meist ordentlich, wenn ich mich mal nicht an meinen Vorsatz gehalten habe.

    Wow. Ich bin im Leben nie auf die Idee gekommen, dass mein KS keine "richtige" Geburt sein könnte.


    Doch, das ist mein Gefühl bei der Sache. Ich habe immer noch Probleme damit, es "Geburt" zu nennen. Für mich war es eine OP. Auch wenn ich vorher stundenlang gekämpft und gepresst habe.



    Zitat

    Erst recht nicht, keine "richtige" Mutter zu sein.


    Das habe ich auch nicht so empfunden.


    Zitat

    Ich glaub auch nicht, dass der KS an sich traumatisch war. Es war das drum herum. Das Ausgeliefertsein, das nicht-mehr-gefragt-werden.


    Genau so geht es mir. Selbst wenn es noch spontan geklappt hätte, wäre ich mit der Behandlung durch die Hebamme überhaupt nicht glücklich gewesen. Aber mir wäre es natürlich alleine damit nicht so schlecht gegangen. Es war dann eher die Summe der Dinge. Die Behandlung durch die Hebamme, die Behandlung im OP, das Kind nicht bei mir und auch später nicht nackt bei mir, das Verhalten der Hebamme am Tag nach der Geburt, das Verhalten von ein paar der Schwestern auf der Station und das Verhalten einer meiner beiden Nachsorgehebammen zusammen mit der Tatsache, dass es ein KS war, hat mich so unglücklich gemacht.


    Es gibt sogar eine Szene im OP, die ich im Nachhinein eher lustig fand, weil es einfach meinem Humor entspricht. Das ist das Geräusch des Klammergeräts. Meine Wunde wurde nicht genäht, sondern geklammert. Ich kannte das Geräusch von einem sehr großen Klammerer, mit dem ich schwere Tücher bei unserer ersten Wohnung an der Zimmerdecke festgetackert hatte. Das klingt also eine Spur härter als ein Papierklammerer. Ich habe davon vorher noch nie gehört oder mir nie darüber Gedanken gemacht. Mir wurde dazu auch nichts gesagt, was ich wirklich gut gefunden hätte. Ich habe mir nur gedacht: Was macht der da? Das hört sich nach einem Klammerer an! Der schießt da Klammern rein! #kreischen

    Das Problem an dem Satz: Hauptsache, das Kind ist gesund ist ja, dass einem damit Undankbarkeit und Jammerlappigkeit unterstellt wird. Es geht hier ja um zwei oder drei völlig unterschiedliche Dinge. Selbstverständlich ist man froh, dass das Kind gesund ist und geht davon aus, dass man selbst auch wieder gesund wird.


    Aber: Trotzdem darf man ja traurig über den KS sein und/oder darüber, dass die Geburt (es gibt ja auch schwierige spontane Geburten, wie hier ja auch richtig erwähnt wurde und darum geht es der TE ja explizit auch) nicht schön verlief, dass man schlecht behandelt wurde, dass man schlimme Verletzungen davongetragen hat.


    Woran auch viele beim Thema KS auch nicht denken: Mit dem Verheilen der Nahtwunden (innen und außen) ist die Sache ja nicht erledigt. Viele haben auch mit soweit gut verheilten Narben länger zu kämpfen, weil sie taub sind oder schmerzen. Es kann zu Problemen bei erneuten Schwangerschaften kommen (Einnistungsstörungen, Verwachsungen mit der Platzenta oder mit anderem Gewebe etc.)


    Kürzlich habe ich in einem Gespräch erwähnt, dass ich nicht glücklich mit meiner Vorderwandplazenta bin und das nicht deswegen, weil man das Kind ggf. später und weniger spürt. Die Frau hat mir dann lachend erzählt, dass sie auch jeweils eine hatte. Ja gut. Aber ich hatte eben Angst davor, dass die Plazenta an der Narbe festgewachsen ist.

    krötenmutti: Ja, ich denke, die Allgemeinheit weiß sehr wenig darüber. Vor allem über Kaiserschnitte. Ich wusste vorher auch nicht viel darüber. Ich wusste, dass ich wirklich, wirklich keinen haben möchte. Und selbst bei zwei Schwestern mit Kaiserschnitten wusste ich nicht viel darüber, was ein Kaiserschnitt bedeuten kann.


    Wer macht sich schon intensiv Gedanken darüber, wie es ist, wenn man auf die OP vorbereitet wird (rasiert, ausgezogen, Katheder legen etc.), dann nach an Armen und Beinen festgebunden auf dem Tisch liegt, die Beine gespreizt, mehrere Leute und grelles Licht und wenn einem dann bei (zum Glück, aber trotzdem) vollem Bewusstsein der schwangere Bauch aufgeschnitten wird, man das Rucken etc spürt, das Kind ggf. nicht direkt bei sich hat. Wie es ist, wenn man deutlich länger körperlich deutlich stärker eingeschränkt ist.


    Seltsamerweise hatte ich hinterher mit ganz anderen Dingen zu hadern, als ich es vorher dachte.


    Kaiserschnitte laufen ja aber auch völlig unterschiedlich ab. Eine Freundin von mir hatte eine völlig andere Betreuung im Kreißsaal und im OP und war hinterher auch wieder im Kreißsaal und konnte mit dem nackten Säugling kuscheln. Ich war im Aufwachraum und hab nach schlechter Betreuung im Kreißsaal und im OP im Aufwachraum gelegen und mein Kind gewaschen und angezogen erst recht spät bekommen.


    Manche sind nach der OP sehr schnell wieder fit, andere brauchen länger (was ggf. auch mit den Geburtsbemühungen vorher zusammenhängt).



    Ich finde es jedenfalls unglaublich toll, dass sich jemand diese Gedanken zu diesem Thema macht. Alleine das entschädigt schon für manchen unsensiblen Kommentar. #danke


    Mir würde es auch gut tun, wenn man einfach nachfragt, wie es mir damit geht, eben offene Fragen stellt - wie hier schon erwähnt wurde.


    Ungünstig fand ich Kommentare wie: Ach, einfach nicht weiter drüber nachdenken, niemanden was nachtragen, "ich würde es beim nächsten Mal gar nicht mehr erst versuchen". Das kam z. B. von einer Frau mit zwei KS, die wohl noch mehr daran zu knappern hat, als sie zugeben möchte und einen mit den eigenen Mutmach-Parolen helfen möchte. Passt aber nicht auf jeden.


    Oder wenn ich den Grund für den KS nenne: Ach, die Herztöne gehen während der Wehen schon mal runter, das heißt ja noch nichts. (Ja, der Meinung war ich auch. Aber der Arzt hat einfach nach Geburtsstillstand irgendwann einen Schlussstrich ziehe müssen). Und: Ach, grünes Fruchtwasser kann auch von was anderem kommen. (Ja, kann aber auch Stress, Sauerstoffmangel sein. Zusammen mit Geburtsstillstand und schlechten Herztönen durchaus ein Grund für einen KS in meiner Situation damals.)


    Sowas impliziert, dass der KS ja gar nicht nötig gewesen wäre. Ja, was macht man dann mit so einer Aussage? Hätte ich mich noch länger dagegen sträuben sollen? Hab ich. Der Arzt hat dann aber gesagt, er wäre dann raus aus der Sache und ich müsste in eine andere Klinik mit Maximalversorgung verlegt werden.

    Bei meiner Tochter wurde bei ET+8 mit Gel eingeleitet, nachdem der Oxy-Tropf bei ET+7 nichts gebracht hatte. Es wurde dann ein KS wg. hoher Geradstand, grünem Fruchtwasser, schlechten Herztönen.


    Meine Tochter hat in der ersten Zeit sehr, sehr viel geschlafen. Zu viel. Sie hätte mehr wach sein müssen, um zu trinken.


    Geschrien hat sie so gut wie nie. Eigentlich nur, wenn sie Bauchweh hatte, was erst spät und nur kurz so war.

    In der ersten Schwangerschaft war mir der normale Gurt schnell unangenehm, einfach unbequem. Ich habe ihn oft kurz vom Bauch weggehalten. Dann habe ich durch Zufall einen gebrauchten Schwangerschaftsgurt entdeckt und habe ihn geliebt! Erstens fühlte ich mich damit sicherer und zweitens hielt der Gurt nur durch diese Hilfe unter meinem Bauch.


    Ich habe ihn zwischen den Schwangerschaften an eine Freundin verliehen und nutze ihn jetzt auch wieder ständig. In Skandinavien sind diese Gurte wohl üblich und sorgen wohl für erheblich mehr Sicherheit bei Unfällen in der Schwangerschaft.


    Auch bei meinem am Schluss sehr großen Bauch hätte der normale Gurt nicht unter dem Bauch entlangegeführt, sondern direkt Druck auf den Bauch ausgeübt.

    Auf jeden Fall immer guten Windschutz für Ohren und Hals. Wir fanden für uns immer diese Multifunktionstücher sehr praktisch, weil die nicht so dick sind wie ein Schal, aber immer schön etwas den Hals wärmen und davor schützen, dass die Jacke am Hals kratzt.


    Unsere Softshelljacken haben bei uns gut gereicht. Allerdings ist der Vorteil von Regenjacken, dass man sie relativ klein machen und in den Rucksack stopfen kann.


    Sehr praktisch sind bestimmt auch kleine Taschen, in die die Kinder ihr Strandgut bzw. ihre Muscheln legen können. Also kleine Taschen, die sie selbst tragen können. (Die Patin meiner Tochter näht für uns gerade so eine Tasche, finde ich eine tolle Idee!)


    Gummistiefel haben wie für uns Erwachsene gebraucht. Allerdings schon Schuhe, die etwas Wasser abhalten.

    Natürlich ist es wichtig, sich nicht auf etwas festzulegen, weil eine Geburt nie planbar ist.


    Das gilt allerdings sowohl für die Eltern, als auch für die Hebammen. Auch die können sich davon überzeugen lassen, dass es bei einer Erstgebärenden mit großem Kind (falls es das überhaupt ist) nicht zu Komplikationen kommen muss.


    Und ein bißchen mehr Feingefühl könnte man auch dabei erwarten, wenn einer Erstgebärenden erklärt wird, wie wichtig Flexibiliät bei einer Geburt ist und welche Komplikationen es geben kann. Nicht muss. Manchmal fehlt hier das Verständis und das Fachpersonal versteht nach vielen Jahren Erfahrung nicht mehr, mit welcher Sicht der Dinge eine Erstgebärende an das Abenteuer Geburt herangeht.

    Ich befürchte, ich muss mich hier auch mal anhängen. Allerdings finde ich momentan das Einschlafstillen anstrengender als das Stillen nachts. Das ist derzeit nicht so häufig, dass es mich stören würde.


    Aber die Schwangerschaft und die dadurch fehlende Milch haben es nicht einfacher und bevor das zweite Kind da ist, wäre es schon gut, wenn ggf. auch mal mein Mann das Insbettbringen übernehmen könnte.

    In Romanen: Irgendwo bellte ein Hund.


    Dieser Satz ist dermaßen abgedroschen. Außerdem mag ich keine Hunde bzw. habe Angst vor den meisten. Ich wäre also wirklich froh und glücklich, wenn sich die Autoren für diese Stimmung demnächst ein anderes Bild einfallen lassen würden.


    Ich war damit im übrigen eher unzufrieden und habe mich mit anderen Freiberuflern in einem wie es neu-deutsch so schön heißt: "Co-Working Space" zusammen getan.


    Das würde mir auch gut tun! Aber auch für die Zeit, wenn ich wieder mehr arbeite und beide Kinder Vormittags im Kindergarten sind (also in ca. 3 Jahren ...) sind mir die hier verfügbaren Co-Working-Space zu weit weg. Vielleicht geht das für ganz später mal. Das Konzept finde ich sehr überzeugend und für bestimmte Freiberufler mitunter sehr nützlich.


    Aber ein gutes Netzwerk kann man sich ggf. auch von zuhause aus und über Mitgliedschaften in Verbänden aufbauen. Das würde ich bei bestimmten Berufen unbedingt empfehlen. Ganz alleine arbeitet es sich da manchmal ganz schlecht.

    Regelmäßiges Einkommen ist dabei unabdingbar.


    Wenn man nicht als Angestellter von zuhause aus arbeitet, sondern sich selbstständig macht, ist genau das das Problem. Die Höhe des Einkommens und des Arbeitsaufwands kann doch extrem schwanken. Von nichts zu tun und somit kein Geld bis wochenlang ohne freien Tag, weil man den Auftrag nicht ablehnen konnte.


    Viele Freiberufler arbeiten z. B. gut die Hälfte der Zeit nicht für Geld sondern um Akqusise zu betreiben, Buchhaltung zu machen, Mahnungen zu schreiben, sich weiterzubilden etc. Man muss bedenken, dass man als Selbstständiger auch die eigene Marketingabteilung, Buchhaltung, das eigene Controlling und die Sekretärin etc. ist.

    Lachmadschun ^^


    Vielen Dank! Dann ist es richtig, wie ich es bisher gemacht habe.



    Hat schon jemand hier erwähnt und ich bin doch nicht der einzige Mensch, dem es so geht: Das Wort "geil" würde ich nie verwenden. Mit Pflanzen habe ich nicht so viel zu tun. In einem anderen Zusammenhang käme es mir nicht über die Lippen.

    Ja stimmt eigentlich... aber die meisten sagen ja auch nicht Zutschini. Bei Gnocchi fällt mir dashalb total auf.


    Das Wort Zuchini ist für viele Leute einfach geläufiger als Gnocchi. Geht mir nicht anders. Obwohl ich Letzters deutlich lieber mag. #ja


    Ich überlege z. B. auch immer wieder, die man die türkische Pizza nun richtig ausspricht.

    So in etwa: Schöttbüllar


    Aber es kann ja nun mal auch nicht jeder Französisch oder Italienisch oder...



    Eben. Deshalb ist es mir manchmal fast unangenehm, wenn ich die Angestellten bei Ikea damit verwirre.


    @Trüffel: Ich finde, das muss man überhaupt nicht wissen. Allerdings muss ich auch nicht jedes italiensiche Gericht richtig aussprechen können, wenn ich kein Italienisch kann.


    Ich kenne auch Menschen, die kein Englisch können und dann Muffins aussprechen, wie es geschrieben wird. Zumindest, als diese kleinen Kuchen noch nicht so etabliert waren. Ich finde das nicht schlimm.

    Ich finde aber auch die Mehrzahl sollte richtig ausgesprochen werden. 2 Espressi und diese Dinge.
    Dann find ich ganz schlimm wenn Bruscetta wie Bruschetta ausgesprochen wird.
    Am Stand als ich eben Bruscetta gekauft hatte, hätte die Verkäuferin mich am Liebsten umarmt, weil ich richtig aussprach, und 1000-ende vor mir eben nicht. #freu



    Problematisch wird es allerdings, wenn man bei Ikea Kötbullar richtig ausspricht, weil man es so gewohnt ist und einen die Angestellten hinter der Theke angucken, als hätte man einen Sprachfehler. #freu

    Was mich so stört, ist, dass man heutzutage oft "ein" statt "einen" hört. Und sogar geschrieben sieht.


    Oh ja! Das finde ich auch richtig gruselig. Und ich frage mich ständig, woher diese Unsitte kommt.


    Ich wäre nie darauf gekommen, was ein Spieli sein soll. Hebi, Kindi etc. finde ich richtig schlimm.


    Ebent finde ich auch nicht schön. Aber das ist wohl eher eine Dialektsache (?) und damit verzeihbar. Es gibt ja immer Dialekte, die man mag oder eben nicht.

    Vielen Dank für den Thread! Ich hatte bei der Geburt meiner Tochter leider keine inneren Bilder zur Verfügung. Im Geburtsvorbereitungskurs wurden uns keine vorgeschlagen und in den Büchern, die ich zu dem Thema gelesen habe, bin ich scheinbar auch über keine gestolpert.


    Ich finde die Sammlung hier sehr hilfreich und kann mir sehr gut vorstellen, dass mir die Vorstellung einer Bergbesteigung sehr gut helfen kann. Und die Blume natürlich.


    Bei den Wellen war ich mir auch nie sicher, wie ich sie mir am besten vorstellen soll, dass sie mir gut tun. Da muss ich noch darüber nachdenken.