Hm, ich weißt noch nicht, was ich anklicken sollte.
Ich habe mich direkt nach dem Studium selbstständig gemacht, weil ich für einen Job aus meinem Bereich wohl hätte wegziehen müssen. Das wäre aus verschiedenen Gründen nicht in Frage gekommen.
Außerdem wollte ich nicht erst noch ein Volontariat machen. Wenn ich in genau dem Bereich hätte arbeiten wollen, den ich hauptsächlich studiert habe, dann wäre das fast unumgänglich gewesen. Dieser Bereich kann es sich leisten, die Hochschulabgänger erstmal ca. 1 1/2 Jahre lang für so wenig Gehalt zu beschäftigen, dass sie sich nicht mal die Mieten leisten können. Vor allem, wenn man für den Job extra nach München ziehen müsste. Volontariat kam für mich also weder finanziell noch von der Zeitplanung her in Frage. Nach dem Volontariat hätte ich ja erstmal noch etwas in dem Bereich arbeiten müssen, um Erfahrungen zu sammeln und eine feste Stelle zu bekommen. So lange wollte ich aber nicht mehr warten, bis ich mein erstes Kind bekomme. Ich hab ja auch erst spät studiert, da ich vorher eine Ausbildung gemacht habe.
Zusätzlich möchte ich örtlich flexibel sein, falls wir wegen eines Jobs meines Mannes umziehen müssen. Seine berufliche Situation ist sehr ähnlich wie meine. Es würde kaum klappen, dass wir beide einen Job im jeweiligen Bereich finden und die dann auch noch am selben Ort sind.
Außerdem wollte ich schon immer mein eigener Chef sein und zum Glück kam mir noch rechtzeitig die rettende Idee, wie ich das umsetzen kann.
So versuche ich jetzt Arbeit und Kind unter einen Hut zu bekommen.
Wenn ich hauptsächlich für Firmen arbeiten würde, die aus dem Bereich kommen, den ich studiert habe, könnte ich davon nicht leben. Viel lieber arbeite ich also für Firmen, die aus ganz anderen Branchen kommen. Ich habe so trotzdem noch irgendwie mit dem zu tun, was ich studiert habe. Die Preise, die man verlangen kann, sind aber oft unterirdisch. Bis eben auf einen bestimmten Kundenzweig. Der hat aber wieder den Nachteil, dass die Arbeit oft sehr eilig ist, was es wiederum sehr schwer macht, wenn man wegen noch sehr kleinem Kind nicht so richtig planen kann, wieviel Zeit man für die Arbeit hat.