Hallo ihr Lieben,
wir möchten doch kurz Stellung zu einigen eurer Kommentare geben.
Erstmal möchten wir uns bei den rund 3000 Leuten bedanken, die unseren Post gelesen haben ohne dem Drang nachzugeben in negativer/spöttischer Form zu reagieren. Wir hoffen, dass die große Mehrheit von euch keinen solchen Drang verspürt haben. Und natürlich wollen wir uns bei denen bedanken, die positive Reaktionen gepostet haben und versucht haben etwas Friedfertigkeit und Respekt in den Thread zu bringen.
Zu den Fragen die sich der Rest gestellte hat möchten wir kurz sagen:
1. Wir möchten uns entschuldigen für die missverständliche Ausdrucksweise: Die Stelle mit 10-20 Minute in der Ecke heulen, liest sich tatsächlich ganz anders als es gemeint war: Unsere Kleine wollte sich am ersten Abend einfach nicht trösten lassen und lag in ihrer Ecke in unserem Bett und war dort einfach sauer. Man durfte sie nicht berühren oder ansprechen. Somit lagen wir neben ihr. Und natürlich hatte ich als Mutter auch Tränen in den Augen. Als sie sich beruhigt hatte, ist sie wieder neben Mama gekrochen, hat sich an sie gekuschelt und ist eingeschlafen. Die 3 Tage beziehen sich auf das späte Einschlafen. Denn das musste sie erst lernen – die Brust gehörte zu ihrem Einschlafritual.
2. Nein wir sind nicht im Auftrag der Pflasterindustrie oder ähnlichem unterwegs, obwohl das natürlich ein berechtigter Verdacht war. Trolle sind wir auch keine, aber danke für das neue Wort in unserem Internetwortschatz.
3. Das Pflaster abmachen hat nicht weh getan. Man muss es langsam abziehen.
4. Ob Pflaster die beste Lösung ist? Und ob es ehrlich ist. Sicherlich nicht. Für uns war es jedoch zu diesem Zeitpunkt am sinnvollsten. Denn auch aus gesundheitlichen Gründen sollte schnellstmöglich abgestillt werden. Wir haben schon einige Ansätze gehabt (z.B. Gordon Prinzip) jedoch ohne Erfolg. Und eklige Sachen auf die Brust zu schmieren, fanden wir echt nicht gut. Man kann viel erzählen, erklären und sie versteht auch viel (mehr als man oft denkt), aber dass die Brust nicht mehr zu ihrem Alltag gehören sollte, war für sie einfach nicht denkbar. Pflaster war für sie sichtbar und so hat sie es gleich verstanden.
Wir haben unseren Kleine natürlich auch sehr viel abgelenkt (Buch lese, Lego spielen, malen, ZooBesuch), was dies sehr unterstützt hat.
Als Mutter hat man auch Angst, dass die starke Bindung leidet und dass das Kuscheln und Schmusen wegfällt, was zum Glück nicht der Fall ist. Sie kommt tagsüber immer wieder und holt sich ihr Schmuseeinheit ab und zum Einschlafen wird auch gekuschelt.
Nochmal zu unserer Motivation, den Post zu schreiben: Wir waren positiv überrascht, dass dies so schnell, ohne Betteln und übermässigem Weinen funktioniert hat (abgesehen vom ersten Abend). Für Langzeitstillende haben wir wenig im Internet gefunden, in unserem Umfeld gibt es so gut wie keine und Tipps von Hebammen hatten auch nicht wirklich ihre Wirkung. Vielleicht geht es anderen auch so ...
Ich hoffe das hilft auch denen unter euch, die unseren Post so „kontrovers“ fanden. Das war nicht unsere Absicht.
Danke schön.
Beiträge von Hannah-Stefan
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