Wir sind schon mehrfach länger Zug gefahren, und eigentlich ging das immer sehr gut (ist aber natürlich ein Vollzeitkindbespaßungsjob).
Wir haben meistens recht schnell irgendwelche anderen Kinder getroffen, die auch die wackeligen Gänge auf und ab liefen (Türen auf und zu gehen lassen ist auch ein Rie-sen-spaß, nur irgendwann für die Nebensitzenden recht nervig). Tischplatz reservieren ist sinnvoll, da kann man sich einfach besser ausbreiten, auch wenn ja an allen Sitzen so Klapptische sind, auf denen man zur Not auch malen kann. Ich bin kein wahnsinniger Fan von Kleinkindabteilen, da setzen sich gerne normale Reisende mit sehr viel Gepäck rein, aber man kann auf jeden Fall mal vorbeischauen und sich ein bisschen mit den dortigen Sachen beschäftigen (wie gut die Ausstattung ist, ist unterschiedlich).
Beim letzten Mal (Erbse etwa 18 Monate) haben wir viel Bücher gelesen (vor allem eigentlich die Bahn-Werbezeitung), Puppe an- und ausziehen hat uns über einen längern Zeitraum hin beschäftigt, und was die Erbse generell gern tut (auch in der Straßenbahn ), ist Leute beobachten und kommentieren: "da, Mann! Mann Pullover! Frau keine Pullover. Frau Kaffee!" ... naja, noch ist es niedlich, meistens jedenfalls sind die Leute eher amüsiert, wenn es unangenehm wird, werde ich ihr das mal abgewöhnen müssen.
Was ich total praktisch fand, war die Tragehilfe dabeizuhaben -- einmal zum Umsteigen, dann hat man die Hände frei fürs Gepäck, aber vor allem fürs Schlafen, das hat ohne überhaupt nicht funktioniert. Und beim Gepäck wirklich so wenig wie möglich -- wenn ihr den Buggy nicht dringend am Ziel braucht, würde ich ihn daheimlassen, du kriegst ihn im Zug kaum unter und er ist immer noch ein Trum mehr zum Koordinieren und Bloßnichtvergessen.