Beiträge von Aomame

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Schön ist, wenn dein Kind mit Begeisterung, Ausdauer und bemerkeswertem Geschick beim Wäscheaufhängen hilft.


    Nicht so schön ist es, dass es dafür die Kommode mit den eben erst mühsam zusammengelegten Hosen plündert und diese über der spritznassen Badewanne drapiert.

    Ich hab mir grade die WOT-Wertungen der Seite angeschaut: http://www.mywot.com/en/scorecard/medikamenterezeptfrei.biz?utm_source=addon&utm_content=rw-viewsc#page-1 Das scheint ziemlich deutlich ein Fall von Betrug zu sein, nicht von gefälschten Medikamenten. Insofern könnte es die Polizei durchaus interessieren, denke ich.

    Mir geht es persönlich wie Bioschnitte, ich kann mir kaum eine Situation vorstellen, in der ich abtreiben würde. Aber gleichzeitig ist das eine Wahl, die ich treffen darf (und die ich, wenn ich vor einer solchen Situation stehe, auch noch konkret überdenken kann), und mir ist es wichtig, dass das politisch so gewollt ist.


    Ich wollte aber keine Debatte über den Wert ungeborenen Lebens anstoßen, nur darauf hinweisen, dass hier eben eine Vermischung stattfindet, die ich bedenklich findet. Ich finde die Möglichkeit, Anliegen online zu unterstützen, toll, aber ich habe gemerkt, dass sie mich dazu verleitet, sehr schnell und ohne mich informiert zu haben oder ohne meine Position wirklich zu reflektieren sehr viele Petitionen zu unterzeichnen, die halt irgendwie für eine gute Sache sind. Ich habe mir deswegen vorgenommen, mich bei den Themen, die mich erreichen, auch erst zumindest soweit grob zu informieren, dass ich sicher sein kann, dass ich zu meiner Unterschrift stehen werde. Sonst nehme ich ihr ihren politischen Wert, finde ich, gerade zu einer Zeit, wo viele Leute sich eben über das Netz politisch engagieren und organisieren.

    Ich war grade auf der Seite und hätte mich durchaus dazu durchringen können, gegen verwendende Forschung bei Embryonen zu unterschreiben, mich hat aber in der Beschreibung der Kampagne folgender Absatz stutzig gemacht:

    Ich finde es bedenklich, diese beiden Punkte so zu vermengen, und ein bisschen unlauter, dass in der Selbstdarstellung der gesellschaftlich vermutlich weit weniger konsensuelle Punkt der Abtreibung erst im Detail erkennbar wird. Ich halte beide Fälle für in zu vielen Punkten unvergleichbar, als dass man sie in die gleiche Kampagne packen sollte. Jedenfalls kann ich so jetzt nicht unterschreiben, schade.

    Wir sind schon mehrfach länger Zug gefahren, und eigentlich ging das immer sehr gut (ist aber natürlich ein Vollzeitkindbespaßungsjob).


    Wir haben meistens recht schnell irgendwelche anderen Kinder getroffen, die auch die wackeligen Gänge auf und ab liefen (Türen auf und zu gehen lassen ist auch ein Rie-sen-spaß, nur irgendwann für die Nebensitzenden recht nervig). Tischplatz reservieren ist sinnvoll, da kann man sich einfach besser ausbreiten, auch wenn ja an allen Sitzen so Klapptische sind, auf denen man zur Not auch malen kann. Ich bin kein wahnsinniger Fan von Kleinkindabteilen, da setzen sich gerne normale Reisende mit sehr viel Gepäck rein, aber man kann auf jeden Fall mal vorbeischauen und sich ein bisschen mit den dortigen Sachen beschäftigen (wie gut die Ausstattung ist, ist unterschiedlich).


    Beim letzten Mal (Erbse etwa 18 Monate) haben wir viel Bücher gelesen (vor allem eigentlich die Bahn-Werbezeitung), Puppe an- und ausziehen hat uns über einen längern Zeitraum hin beschäftigt, und was die Erbse generell gern tut (auch in der Straßenbahn #augen ), ist Leute beobachten und kommentieren: "da, Mann! Mann Pullover! Frau keine Pullover. Frau Kaffee!" ... naja, noch ist es niedlich, meistens jedenfalls sind die Leute eher amüsiert, wenn es unangenehm wird, werde ich ihr das mal abgewöhnen müssen.


    Was ich total praktisch fand, war die Tragehilfe dabeizuhaben -- einmal zum Umsteigen, dann hat man die Hände frei fürs Gepäck, aber vor allem fürs Schlafen, das hat ohne überhaupt nicht funktioniert. Und beim Gepäck wirklich so wenig wie möglich -- wenn ihr den Buggy nicht dringend am Ziel braucht, würde ich ihn daheimlassen, du kriegst ihn im Zug kaum unter und er ist immer noch ein Trum mehr zum Koordinieren und Bloßnichtvergessen.

    Bei uns gab es so mit 18 oder 19 Monaten auch eine ganz kurze Phase (so zwei Wochen?), in der die Erbse ihren Papa morgens nicht aus der Kita gehen lassen wollte. Er konnte dann aber auch fast immer länger bleiben (manchmal bis zu einer Stunde), und es hat sich dann recht schnell gegeben. Die Erzieherinnen meinten, das hängt mit dem besseren Zeitgefühl zusammen -- die Kinder können dann langsam einschätzen, wie lange sie dann 'allein' in der Kita sind, und wollen deshalb nicht, dass man geht.

    Bei mir gibts morgen Fastenbrechen -- ich bin zum Cocktails-Trinken verabredet, und dazu gehört ja nun per definitionem eine gewisse Hemmungslosigkeit. Und Zucker. Mal schauen, ob ichs danach nochmal in die Abstinenz schaffe, eigentlich ist die Zielvorgabe bis Ende des Monats durchzuhalten. Aber meine Figur passt grade, wie sie ist, und ich glaube, in der einen Woche lege ich nicht so zu. Also warte ich ab, wie schwer es mir fällt. Wenn der geplante Zuckerschock morgen nicht wäre, hätte ich grad überhaupt kein Problem damit, weiterzumachen.

    Neue alte Erkenntnis des Tages: nie auf leeren Bauch einkaufen gehen. Was ich mich zusammenreißen musste, um nicht Unmengen von Pudding, Eis, Keksen, und Marmelade in meinen Einkaufswagen zu werfen... Hab mir dann eine Packung Reiswaffeln zugestanden (seufz) und beim Nachhausekommen ausgiebig Brötchen mit Butter und Käse und Tomate gefrühstückt.

    Zimt, das ist eine gute Idee. Obst packe ich ja grade auch nicht an, weil ich mir ja völliges süß-frei verschrieben habe, aber vielleicht in den Tee...? oder auf ein Stück Brot mit Butter? hm. Der Earl Grey hilft jedenfalls schon ein bisschen. Blöderweise liegen grade so eklige Milch-Schokobonbons auf dem Küchentisch rum. Die mag ich nicht mal. Aber grade...


    Ja, kochen finde ich auch super. Seit die Erbse nicht mehr um sieben ins Bett geht (und um halb sechs aufsteht -- es lebe die Zeitumstellung!!) schaffe ich es abends jetzt auch meistens noch was ordentliches zu kochen. Das ist ja dann auch was, worauf man sich freuen kann, so eine richtige Mahlzeit. Nur für mich alleine kann ich irgendwie nicht kochen, da ist mir der Aufwand immer zu groß. Und außerdem esse ich ungern Reste, und Ein-Portionen-Mahlzeiten krieg ich irgendwie nicht gut hin.

    Argh!!! Ist das bei euch auch so, dass ihr ein Stück Schokolade braucht, wenn ihr Zwiebeln oder Knoblauch gegessen habt? Ich habe grade ein superleckeres Sandwich mit Grillgemüse gegessen, aber statt satt und zufrieden zu sein, schreit jetz mein ganzer Körper "Nachtisch!!!". Oh, am liebsten Mousse au chocolat...


    Mann, so dringend was Süßes wollte ich schon seit Tagen nicht haben. Ich trink jetzt mal nen Earl Grey mit viel Milch.

    Fiawin, du musst schnell die andere Hälfte der Tüte loswerden! Offene Packungen sind ein Fluch.


    Ich plane grade das alljährliche Spargelessen mit Freunden und stehe vor einem Dilemma -- Nachtisch oder nicht? und muss ich dann verzichten? seufz. Wie bei allen Süchten ist die soziale Komponente mit am vertracktesten.


    thistlejo, das liegt bestimmt am fehlenden Rahmen. Fastenzeit ist Fastenzeit, mal weniger Junk essen kann man auch morgen noch. Vielleicht musst du dir einen Rahmen basteln, z.B. sagen ab übermorgen (nicht sofort) esse ich drei Wochen folgendes nicht mehr: a,b,c. Und dann öffentlich verkündigen. Dann fällt es viel schwerer, einfach lieber morgen richtig damit anzufangen, und du kannst dich dich noch angemessen von all den leckeren Dingen verabschieden.

    Oh, hier passiert ja gar nix mehr. Seid ihr alle so erfolgreich in der Abstinenz, dass ihr die Unterstützung nicht braucht? oder so wenig konsequent, dass ihr lieber erst gar nix sagt, damit euch keiner ins Gwissen redet? oder redet ihr einfach doch nicht so gerne übers (nicht-)Essen?


    Ich hab jetzt glaub ich knapp meine zwei ersten Wochen zuckerfrei hinter mir, und wenn ich meinen Gürtel so ansehe, glaube ich, ich habe tatsächlich etwas abgenommen, obwohl ich sonst auf gar nix geachtet habe. Es fällt mir aber insgesamt auch erstaunlich leicht. Nur am langen Wochenende mit schlechtem Wetter -- nix wirkliches zu tun, nicht rauskönnen, da bin ich ziemlich um das Eis im Gefrierschrank rumgeschlichen. Bin aber standhaft geblieben.

    Bei uns waren Möhren auch überhaupt nicht gut, aber Kürbis, Pastinake und später Zucchini mit Kartoffel waren kein Problem. Oh, und das Öl, ich hatte erst Rapsöl, das war nix. Sonnenblumenöl ging dann viel besser (edit: ich glaube gerade, in der ersten Zeit hatten wir dann auch noch Maiskeimöl, das hat auch sehr gut funktioniert).

    Fiawin, hat das Sonnenblumenbrot geholfen? ich finde, Müsli hilft auch gut.


    Mafu, ich glaube, grade weil die ersten zwei Wochen die schlimmsten sind, muss man die zügig hinter sich bringen. Gute Gründe für Ausnahmen gibts immer, aber damit tut man sich glaub ich keinen großen Gefallen. Also ich jedenfalls kann am besten mit einem radikalen Schnitt. Ich würde deshalb die Schokokugeln liegen lassen, verschenken oder sonst was, aber maßvoll genießen fände ich schwierig.


    Wenn es dir nur um das Süßzeugs geht und nicht um kalorienhaltiges allgemein, mach doch zum Kaffeetrinken Käse/Mohn/Sesamstagen aus Blätterteig? Geht schnell, schmeckt lecker, fände ich zum Kaffee okay. Oder Pfannkuchen mit Quark und frischen Früchten? Und wer mag, kann sich noch Honig oder Marmelade drauftun. Oder Obstsalat: Äpfel, Bananen, Orangen, Trauben, Mango, Birne (oder so), Zitronensaft und -schale, Sahne, geröstete Mandelblättchen. Ich misch immer noch Ahornsirup drunter, aber muss man ja nicht, oder nicht viel.


    Ich hab heute ne Packung Reiswaffeln gegessen. Kann man sich dran gewöhnen. Aber ich hab echt sofort wieder den Effekt, je mehr ich übers Essen nachdenke, desto mehr will ich essen -- ich glaube, die Reiswaffeln hab ich vor allem deshalb gegessen, sonst wärs wahrscheinlich gar nix gewesen. Deshalb überleg ich grad, ob es für mich so sinnvoll ist, hier noch weiter mitzuschreiben. Vielleicht wäre es klüger, das mehr im Hintergrund laufen zu lassen und nicht so viel drüber nachzudenken. Ich beobachte das mal noch ne Weile.

    Wieso denn keinen O-Saft?


    Aus zwei Gründen:
    a) weil ich für mich klare Regeln brauche, damit meine Selbstdisziplin funktioniert, und die klarste Regel, die mir eingefallen ist, heißt "kein Zucker". Sobald ich Ausnahmen formuliere, fange ich in jeder Situation mit der schönsten Sophisterei an, und entweder ich überrede mich dazu, noch eine Sonderregel einzuführen (wenn ich O-Saft okay finde, dann ist auch Obst okay, und wenn Obst okay ist, dann ist auch Obst im Joghurt okay, dann geht auch Fruchtjoghurt mit Zucker, dann geht vielleicht auch mal ein Joghurteisbecher, naja), oder ich muss mein gesamtes Über-Ich mobilisieren und mich argumentativ-moralisch in Zaum halten. In beiden Fällen räume ich der ganzen Frage (essen oder nicht essen?) einen viel zu hohen Platz ein, und bin letztlich unglücklich (entweder, weil ich nicht essen darf, was ich aber umso dringender essen wollte, als ich es mir verboten habe, oder, weil ich was gegessen habe, was in Wirklichkeit doch hat gar nicht sein müssen und weil ich mich von mir selbst verarscht fühle). Dann lieber eine klare Regel, dann hat sich die Entscheidung in drei Sekunden und ich muss nicht weiter drüber nachdenken.


    b) weil es für mich wirklich leichter ist, auf den Kram zu verzichten, wenn ich überhaupt nichts Süßes esse. Ich hab das Gefühl, dass der Sucht dann einfach komplett die Grundlage entzogen wird, und ich nicht erst einen Apfel esse, um dann zu denken, ach das war es jetzt aber doch nicht wirklich, um dann einen Kakao zu trinken, um dann ein Nutellabrot zu essen, um dann letztlich doch bei der Ritter Sport Olympia anzukommen, die ich die ganze Zeit wollte. Lieber keine Einfallstore schaffen, auch keine vitaminhaltigen :)

    Also, ich berichte mal von meiner heutigen Abstinenz-Leistung: ich war mit Kind und nem Freund frühstücken und habe

    • vom Joghurt den Ahornsirup abbestellt
    • die Marmelade ignoriert
    • beide Amarettini der Tochter vermacht (auch ein bisschen fragwürdig, oder?)
    • meinen frischgepressten O-Saft verschenkt
    • Vollkornbrot und Körnerbrötchen mit Käse, Frischkäse, Avocado, Gurke und Tomate gegessen
    • viel Milchkaffee getrunken.

    War lecker, aber den Ahornsirup hab ich doch ein bisschen vermisst, und um den Saft hat es mir sehr leid getan...

    Oh, plötzlich stand da noch mehr...

    Das kannste jetzt aber soooooo nicht sagen.


    Nö, find ich auch. Jedes bisschen hilft. 8-) Ich glaube jedenfalls mal für Fiawin, dass das die ultimative Maßnahme ist. Und dass mitschreiben auch ein bisschen hilft (nicht, dass jetzt jede ihren eigenen Thread aufmachen muss, das wäre ja etwas unkommunikativ).