Ich mag hier auch mal was schreiben - der Neunjährige war schon immer ziemlich eingeschränkt in seinem Speiseplan - es gibt den running gag, dass er als Anderthalbjähriger mal EINE (!) Erbse gegessen habe
Er isst an frischem Obst/Gemüse: Apfel, Banane, Kohlrabi, Möhre, Mango, Melone, Erdbeeren, Salatgurke, manchmal ein Salatblatt.
Gekochtes: Nudeln, Nudeln, Nudeln (natürlich ohne Soße) nur mit Käse, Reis (mit Salz), wenns unbedingt sein muss auch mal eine Kartoffel (mit Salz), vegane Würstchen, Schnitzel und Räuchertofu, sowas wie Pizza geht nur, wenn ausschließlich Käse drauf ist, Falafel isst er auch (wenn keine Zwiebel dran ist), CousCous oder Bulgur oder Hirse ebenfalls nur mit Salz oder Käse oben drauf geht, und Möhren kann man ihm auch kochen oder anbraten - und Eier isst er auch gekocht oder als Rührei oder beim Spiegelei nur das Weiße.
Ansonsten halt einfach Brot mit Käse oder Nussmus drauf.
Niemalsnienicht würde er irgendwas, das mit Soße in Berührung gekommen oder mit irgendwas anderem gemischt wurde in seine Nähe lassen.
Bei Süßigkeiten ist er weniger wählerisch..
Immerhin probiert er manchmal zaghaft irgendwas (und ganz selten schmeckt es ihm dann auch, wie z.B. bei getrockneten Datteln).
Ich würde mir schon wünschen, dass er in der Schule mal was isst, also nicht nur, wenn es Nudeln gibt oder Grießbrei und ab und an was zum Frühstück, denn wir zahlen im Monat fast 100€ dafür (ist ein Pflichtbetrag). Nachdem ich ihm lange nichts zum Essen in die Schule mitgegeben habe, weil ich dachte, dass er so vielleicht auch mal das Schulessen probiert, wenn er Hunger hat, schmiere ich ihm jetzt morgens ne Käsestulle, wenn er das möchte, damit er nicht noch in der Schule abklappt vor Entkräftung- denn ich habe inzwischen kapiert, dass er auf keinen Fall irgendwas essen wird, was er nicht möchte, nur weil es nichts anderes gibt und er Hunger hat,.. Für mich ist es im Grunde auch in Ordnung mit seinem eingeschränkten Speiseplan, aber der Druck, der z.T. von Familienmitgliedern kommt, nervt und verunsichert mich.