Beiträge von Heidschnucke

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    bei uns hilft auf jedenfall immer das abwechseln...
    ich verweise ziemlich oft darauf und es geht gut, weil es einfach fair ist, finde ich...jeder darf dann einmal dran kommen....und der zeitpunkt des abwechseln wird eben abgemacht, was die zweite methode der wahl bei uns ist (abmachungen treffen und einhalten).



    zb. werden manche dinge täglich abgewechselt (heute fängst du an, morgen der andere) oder wenn spielzeug abgewechselt wird, dann machen wir einen zeitpunkt aus, der fair ist...zb. darf das kind dann ruhig noch eine runde spielen und kann dafür dann selbst abgeben, statt dass ich das einfach so als erwachsene mache...aber ich betone schon auch manchmal, dass ich bereit bin mich für das andere kind einzusetzen und die abmachung durchzuziehen, falls sich einer der parteien nicht an die abmachung hällt ;-P
    einbisschen richter bin ich also schon, oder eher sowas wie ne polizei *grins* aber ich nenne es nicht so...ist einfach nur mein verständnis von gerechtigkeit...ich bin da halt keine anarchistin...also alles komplett jedem selbst überlassen finde ich auch blöd...zivilcourage ist für mich was anderes.
    weiß nicht...ich lasse jedem seins, aber wenns meinem empfinden nach ungerecht zu geht, kann ich meine klappe halt nicht halten, egal ob bei erwachsenene oder kinder...ich frag dann schon mal was das jetzt soll oder versuche bei "verhandlungen" zu helfen....finde abmachungen einfach sinnvoll.


    manchmal hiflt es aber tatsächlich, die kleinen einfach machen zu lassen, vorallem unter fast gleichaltrigen....ganz oft einigen sie sich von allein oder geben halt nach und das kann doch auch ok sein...wenn einer sich nicht um jeden preis durchsetzten muss/will, dann ist das manchmal einfach seine gelassene art mit den dingen umzugehen...


    ich fand als kind zb schrecklich, wnen ich dazu angehalten wurde mich durchzusetzen, das passt so gar nicht zu mir...das bin ich halt nicht. ich fands da oft viel schöner mir einfach was anderes zu suchen oder wegzugehen. ist heute oft noch so...kommt halt drauf an, worum es geht und ob es mir jetzt wert ist, da energie reinzustecken.


    naja, ansonsten ist warten lernen ja immer ein kinderthema :D
    manchmal warte ich einfach zusammen mit dem kind oder wir lenken uns ab...

    hallo,
    habe selbst in einigen waldorfkindergärten gearbeitet und kann nur bestätigen, dass jede einrichtung sehr von den mitarbeitern abhängt....die pädagogischen grundsätze mögen sich vielleicht in jedem waldorfkiga äußerlich gleichen, aber wie sie umgesetzt werden ist doch sehr abhängig von den charakteren. das gilt auch für alle anderen konzepte.


    auf jedenfall gibt es genug eltern in waldorfkigas, die auch tv haben oder spielzeug das geräusche machen kann usw. ;)
    vielleicht gibt es dort eine mutterkindgruppe zum schnuppern? ansonsten kann ich nur empfehlen ein paar eltern dort ins gespräch zu verwickeln, dann merkst du schnell was für eine stimmung präsent ist...es gibt da sehr sehr alternative einrichtungen, ebenso wie moderne oder auch eher relogiös...was auch immer....hör da auf dein bauchgefühl :)

    Also bei uns gibts bisher nur Duplo, Lego kommt dann erst noch...und eben viel Holzbauklötze, teils selber gemacht aus Dachlatten oder ganz beliebte, schrecklich Unordnung machende Kastanien, Eicheln und Tannenzapfen....*grins*....und jede Menge Kleinkram....vom Kinderüberraschunsei zur Stofftasche über Tierchen zum Matchbox, vom Schnipsel bis zur Dekoblume...
    und möglichst durcheinander....so viel Fitzelkram, aber alles halt total "praktisch" weil so vielseitig bespielbar



    Wir trennen ansich auch die Sachen in Körbchen, aber durcheinander schmeißen macht scheinbar riesen Spaß...und solange es nicht alles auf dem Boden rumliegt und alle Schränke und Stellplätze voll sind, wird eigentlich auch damit gespielt. je sortierter, umso spannender sind die Sachen, stimmt schon....nur habe ich ebenso wenig Nerven, das immer zu sortieren, wie die Kinder ;-P Vielleicht wäre es kein Unterschied, wenn Ordnung normal wäre...
    Darum gibts eben, wennWwir mal Lust und Zeit haben große Sortieraktion (das braucht nen ganzen Tag), ansonsten heißt unser wunsch einfach nur "Hauptsache inna Kiste drin" :D
    Und das ist schon echt Motivationsarbeit manchmal...
    Die Kinder dürfen aber auch mal einfach was rumliegen lassen, solange es sich aufs Kinderzimmer beschränkt....oder auf einzelne Spielecken, die dann "mein Haus", "mein Keller" oder "meine Arbeit" getauft werden ;-P


    Wichtig ist ja, dass sie gerne spielen, egal was nun...mit Chaos können die beiden genauso gut umgehen wie ich ;) Manchmal brauchen sie nur ne Begleitperson ins Spiel...beim aufgeräumten Zimmer wäre das wahrscheinlich auch nicht anders auf die Dauer...ist doch im Kindergarten auch so...nur dass man eben nicht erst alles suchen müsste, was man braucht *grins*


    Nervig finde ich, wenn Bücher oder Malsachen zwischen Kuscheltieren und Bauklötzen landen....das leitet zu sehr an, die Kuscheltiere oder Bücher zu bemalen oder gar Schränke...und auch wenn es sich nicht vermeiden lässt, muss das nicht sein, finde ich.....achnee, da hab ich dann auch irgendwo ne Ordnungsgrenze erreicht :)

    *grins*


    die Problembeschreibung hätte auch von uns sein können!


    mein Sohn ist auch 4, fast 5 und bei uns läuft es seit geraumer Zeit genauso.....vorallem dieses kaputt machen wollen....ja, aber das ist eigneltich eher Resultat unseres ewigen "sonst darfst du nicht" oder "sonst machen wir"...usw.
    Ich glaube da sind wir (bezogen auf meine Familie) selber Schuld, deshalb nehme ich es nicht schwer...trotzdem weiß ich auch oft nicht weiter und komme echt arg an meine Grenzen.
    Ich finde halt so anstrengend, dass er immernoch einen draufsetzt....er macht ja dann wirklich auch mal was kaputt oder wirft bei Wut was rum....früher warf er sich nur selber auf den Boden und jammerte wirklich ohne Übertreibung stundenlang...jetzt ist es eben diese Methode geworden.
    Aber ich schätze, mal ab von Detaills im Verhalten, die abgeguckt werden, gehört das alles zur normalen Entwicklung von Frustrationstoleranz, jeder in seinem Temperament...So gesehen, ist er ja schon besser im Wut verarbeiten, als früher, weils schneller geht...leider auch heftiger...aber sowas lernt sich eben über Jahre...Kindheit eben.
    Ich denke mal mit der eigenen Wut umgehen, kann man eben immer erst als Erwachsener, genau das ist ja eine Definition von Erwachsen, finde ich...die Selbstverantwortung..warum also von einem Vorschulkind Unmögliches erwarten....vielleicht einfach darin vertrauen, dass sich das Kind ausprobieren darf und daraus lernt....und da darf man dann natürlich auch selber wütend werden, zeigen wie man selber damit umgeht, wernn man an "echte" Grenzen kommt.
    Auf jedenfall lernen wir sehr viel über uns und je "erwachsener" wir damit umgehen, umso besser....was auch immer das im einzelnen heißt. Da muss ja jeder seine Methoden entwickeln und das geht sogar bei eigenen Triggern oder Mustern, die einsetzen...

    Wow, hätte nicht gedacht, dass es hier wirklich so "geregelt" und extrem kritisch zugeht *find*.
    Gerade deshalb hier mal unsere Art und Weise damit umzugehen.


    Und meine Jungs sind knapp drei und fünf Oo (Jetzt schlagen alle die Hände übern Kopf zusammen, was?)


    Was ist uns im Moment wichtig im Umgang mit Medien...


    - das ist einmal, dass wir wissen, was gespielt wird...(sehe ich im Moment definitiv als Aufsichtspflicht)
    - wir möchten immer informiert sein, wann und und wie lange das Kind dran ist...also nicht heimlich (So ja auch mit meinem Mann, wir sprechen uns auch IMMER ab)
    - es sollte nach unserem Empfinden kindgerecht sein (das ist schwer zu beschreiben....Lernspiele klar, aber auch einfach mal nur Daddeln ist erlaubt...es darf halt nicht gefühlt "zu" gewalttätig sein, sprich dazu anregen jemanden real aufn Kopp zu haun)...
    - das Kind sollte dabei nicht frustrieren (beim Ziele erreichen wollen), sondern motiviert dabei sein
    - es sollte, wenn es am Tag am PC war oder etwas angeschaut hat einen Ausgleich haben, ob nun freies Spiel im Kinderzimmer/Garten oder gemeinsames Rumtoben...auf jedenfall nichts "Vorbestimmtes" (haben da bewusst sehr viel Waldorfspielzeug)...also Ausgleich sowohl körperlich als auch geistig..


    Denke je Älter sie werden, umso mehr verändern sich unsere Wünsche, unser Vertrauen und unsere Kontrolle...bin da sehr gespannt...Internet zB. liegt noch vor uns...mit völlig neuen Themen wahrscheinlich..



    Regeln halten wir uns relativ offen...es muss nicht immer vorher aufgeräumt sein, aber sowas kann man manchmal ganz gut als "Aufräum-Motivation" verwenden, wenn zu viel rumliegt ;)


    Medien sollen einfach keine "Belohnung" im Alltag darstellen (ich finde genau da liegt doch die Gefahr), sondern ein selbstverständlicher Teil unseres heutigen Lebens sein, mit dem man aber bewusst umgehen sollte, so wie ich als Erwachsene.


    Ich meine, ich maßregele mich auch nur selten nach Zeit...halt dann, wenn ich noch was vorhabe, was erledigt werden muss oder was der Alltag hergibt. Und das nicht, weil ich so vernünftig bin und eh nicht lange Daddl...ganz im Gegenteil...ich genieße es auch gerne mal lange zu surfen.
    Aber eben nur, wenn der reale Alltag es mir hergibt...und ich finde daran auch nichts schlechtes, solange eben das "Maß im Vergleich" stimmt. Und nichts finde ich schlimmer, als "mittendrin" abbrechen zu müssen...ich muss schon meinen "Bogen" finden...und ich traue meinen Kindern sehr wohl zu schon jetzt ihren eigenen zu entdecken bzw. einen zu entwickeln.


    Nun, ich gebe zu, dass wir auch schon Grenzen dabei getestet haben...vom Bestimmen bis übers endlose Daddeln, einfach, um auch mal zu sehen wie die Kinder reagieren...


    Es ist wie mit Schokolade: Je mehr wir Bestimmen, umso heftiger ist die "Gier" Und genau das wollen wir vermeiden, so fängt nämlich alles an.
    Also wird Schokolade grundsätzlich selten gekauft, wenn eher mitgebracht als Geschenk von anderen (Großeltern zB.)...die Kinder dürfen selber bestimmen wie viel, außer wir sehen gesundheitliche Risiken, die wir Ihnen dann aber in der Regel auch sehr gut ans Herz legen können. Gut daran ist, dass wir durch seltenes Kaufen ja auch ein Vorbild sind...was selten da ist, wird eher als etwas angenommen und abgespeichert, was selten gegessen wird und besonders ist. Vorgeschriebenes EInteilen lernt Ihnen eher verbotene Früchte oder sogar Belohnungs-Effekte...


    Ja und genauso ist es eben mit dem PC, bzw. bei uns ist es der Tablet-PC (also Touchscreen)...der Laptop nur, wenn beim anderen der Akku alle ist und auch bosher nur mit meinem Beisein, weil da halt auch zu viel geklickt werden kann, was Einstellungen verändert. Beim Tablet können wir das alles kindersicherer verpacken.
    Da mein mann Hard- und Software-Entwickler ist, kennt er sich da natürlich gut aus, mit den Möglichkeiten.


    Fernsehen ist aber wegen der Reize durch Werbung und der unkontrollierbaren Sendungen nur gaaaaaanz gering gehalten (auch bei uns großen): Wir schauen uns den Sandmann an, bei Bedarf ist auch ein Serie vorher in Ordnung (im Moment läuft zB. Rudi, der Rabe und der sprechende Koffer...die Sendung ist ganz angenehm zu schauen, weniger Bildwechsel etc.). Das wars auch, dafür aber ruhig jeden Tag, als Abendritual...


    das Ganze funktioniert super, die Kinder haben von sich aus auch kein Bedürfnis tagsüber zu gucken, dürfen Abends selbstständig den Fernseher anmachen, wissen wann und wo es wieder ausgeht usw. (anfangs waren wir noch dabei).
    Insgesamt gucken die beiden aber auch erst seit der letzten Monate Fernsehen, vorher kannten sie kein Kinderfernsehen.
    Achja, Fußball und Autorennen darf auch geguckt werden, aber natürlich nur als "Papa-Sohn-AKtion"...halt gemeinsam...dabei wird dann aber auch nebenher gespielt oder was weiß ich...


    EIne DVD hat der große schon geschenkt bekommen...die durfte im Winter rauf und runter geschaut werden...wurde aber blitze schnelle langweilig ;)


    Ich finde den Umgang so viel besser, weil er einfach meinem Entspricht, und den halte ich für gesund ;)
    Wenn ich ein neues Lied mag, mache ich es auch überall an und hörs sooft es sich gut anfühl. "Gefühl" haben die Kleinen auch sehr schnell und zeigen es...man muss eben genau beobachten und sie kennen lernen.


    Der Große zB. versackt schnell beim AngryBirds spiel...aber dahinter steckt einfach dieser extreme Ergeiz, etwas schaffen zu wollen...was er lernen muss, ist nicht das Spiel nach Uhr zu beenden, sondern seine Ziele bewusst zu stecken und dann damit zufrieden zu sein. Es liegt nur an uns, wie bewusst wir das mit ihm dabei üben. zB. gibt es dann Abmachungen, bis zu welchem Level er spielt oder welche Frucht er finden möchte usw. Und dann wird aber auch ausgemacht...nicht damit er keine quadratischen UAgen bekommt, sondern damit er lernt, seinen eigenen Zielen gerecht zu werden, ohne zu fristrieren.
    Wenn mal was nicht klappt, aknn man sich auch mal für später gemeinsam verabreden etwas zu schaffen usw.


    Ansonsten dürfen sie sich jederzeit den kleinen Maulwurf oder Pingu am Tablet ansehen...und zwar solange bis sie entweder nicht mehr wollen (gerade der Kleine hat nen super natürlichen Umngang, steht dann einfach auf und spielt lieber Autos oder Bauklötze) oder bis etwas ansteht...dann dürfen sie noch eine Folge zu Ende schauen oder wir treffen ne Abmachung wieviele noch...irgendwas steht ja immer an, im gemeinsamen Alltag...und rausgehen war bisher auch IMMER interessanter als am Tablet hocken...außer die beiden sind krank (verständlich *find*).


    Letztlich leben wir ihnen doch eh vor wies geht...und da mach ich mir nix vor: ich bin täglich am Pc, mal nur ganz kurz, manchmal ganz lange...jetzt z.B. gerade mitten in der Nacht weil ich nicht schlafen kann (typisch für diese Schwangerschaft)...ok, das bekommen sie natürlich kaum mit.
    Und mein Mann liebt die Playstation zur Entspannung...TV gibts nur Phasenweise, eher DVDs, und fast immer abends...


    So, jetzt hab ich aber viel getextet...wer ließt das alles eigentlich *grins* ???


    Egal,
    Alles Liebe euch, die ihr hier auch Zeit verbringt...:-)

    Ok, ich glaube Familienbett ist nicht gleich Familienbett :D


    Also meine Kinder haben z.B. nie dauergenuckelt und es war immer ok, wenn ich von mir aus abgedockt hab.....das macht es mit Sicherheit schon mal einfacher.
    Außerdem durfte ich mich immer wegdrehen und wenn nicht, dann hab ichs trotzdem gemacht...nach bisschen Gezetere haben sie es eigentlich auch angenommen, im Zweifelsfall bin ich dann auch so dreißt und drohe, dass ich mich woanders hin schlafen lege, wenns jetzt mal nicht auffhört. Immerhin hab ich ja wohl ebenso Recht mich zu drehen, wie die beiden selbst auch. Also lange Diskussionen gabs da eigentlich auch noch nicht, höchstens mal büschn Rumgezicke *grins*
    Meine Jungs haben auch anfangs immer den Drang zum drehen gehabt, einschließlich Tritte ins Gesicht....da gabs dann halt auch rumgezicke, zurückdrehen oder wegdrehen usw. Schlimm oder störend empfand ich das aber nie...mit meinem Mann gibts doch die selbe Diskussion in grün, wegen Decke, Füße hier und da,...aber mich stört das kaum.
    Alleine schlafen hat sicher auch seine Vorteile, aber das wiegt mir nie das Gefühl auf, das ich habe, wenn ich mit denen, die ich liebe, Arm in Arm einschlafen kann oder sie schnorcheln höre...
    Lieber bisschen Diskussion und gelegentliches Aufwachen nachts (daran hab ich mich schnell gewöhnt) als eben nicht die Nähe und Geborgenheit...und das Gefühl, was da ist, wenn ich sie höre und sehe in ihrem friedlichen Schlaf....


    Weiß nicht, ist bestimmt auch ne Charakterfrage...für mich ist Freiheit halt eher auf geistiger Ebene wichtig, weniger in Bezug auf "Körperkontakt"...
    Was ich viel störender fände/finde, ist nicht alleine im Bad sein zu können oder solche Dinge...da komme ich dann an meine Grenzen...