Ich hätte Bedenken, dass er - wenn sein Englisch eh schon schwach ist - mit nur deutschen Texten nicht wirklich üben kann und dann bei der Prüfung nur stammelt.
Gibt es keine englischsprachige Gruppen, die ihm gefallen?
Eigentlich ist es doch leichter, ein englisches Thema vorzubereiten, gibt es keinen englisch/amerikanischen Künstler, der ihn genug interessiert? Da gäbe es doch Texte, die er nicht noch (mit möglichen Fehlerquellen) übersetzen muss.
Ja, genau das ist der Punkt, denke ich. (Neben meiner Frage, wie trivial ein Thema sein darf.)
Doch, es gibt viele Gruppen, die er mag, nur hatte er jetzt eine Karte und ein Meet&Greet mit der Sängerin gewonnen und ist entsprechend begeistert, empfindet das natürlich als was ganz Besonderes.
Was ich nicht genau weiß, ist, wie das gedacht ist: soll er einfach anfangen, über sein Thema zu referieren und die fragen dann zurück? Ich geh mal davon aus.
Ich finde, er sollte mit einem entsprechenden Gegenüber, das Thema üben- ah, da fällt mir auch jemand ein... (Muttersprachlerin) und auf entsprechende Rückfragen antworten.
Ich kann Dir aus Berlin berichten, von den Nichtschülerprüfungen. Das Thema kann dort grundsätzlich tatsächlich ganz frei gewählt sein. Gern gewählt wurde bei unseren Schülern immer schlicht "about myself" - allerdings hatten die meisten Migrationshintergrund und es gab somit immer etwas mehr zu erzählen. Die Prüfer haben dann spezifische Rückfragen gestellt, z.B. "does your apartment have a balcony" oder auch weiterführende, z.B. ob die Kandidaten letztes Jahr im Urlaub waren.
Was nicht so gerne gesehen wird, ist ein auswendig gelernter 10 min. Vortrag nach Schema F und dann ebenso auswendig gelernte Anwort-Versatzstücke.
Mein wichtigster Tip für die mündliche Prüfung war immer, möglichst locker im Gespräch zu sein, kleine Unsicherheiten ruhig zugeben, das wirkt auf die Prüfer viel angenehmer.
Shangri, was sind denn Nichtschüler? Hatte das das Ziel eines Schulabschlusses? Wenn ja, welchen?
Ich weiß gar nicht, wie viel Gelegenheit er für einen "Vortrag" hätte- ich schätze, nur kurz und dann werden Rückfragen gestellt. Und ja, locker bleiben ist wichtig. Nur sollte es sich dann nicht zu dilettantisch anhören. Daher sind die Formulierungshilfen (Satzanfänge, etc.) vielleicht wirklich das Beste, was er sich aneignen könnte (neben Selbstgesprächen über das Thema als Übung). Wenn er immer nur sagt: I think, I mean,... dann kommt das vielleicht doch nicht so gut...
Was ich nicht weiß ist, in wie fern das auch auf dem Niveau eines Erörterns ist...
Danke noch für eure Einschätzung, bezüglich "trivialer" oder weniger "trivialer" Themenstellungen. Das beruhigt mich etwas! Ich weiß, dass es beim Hauptschulabschlüssen recht trivial zugehen darf- bei Realschule denk ich immer, dass es doch vielleicht etwas (gesellschaftlich oder geschichtlich oder... ) relevantere Themen mit Bezug zum Fach Englisch sein sollten. Vielleicht ist das aber tatsächlich nicht so wichtig und sie beschränken sich auf Anforderungen, die das Sprechen, Argumentieren, etc. betreffen.
Im Zweifel mal bei der Schule anfragen?
Hoffe, er macht das... (ich kann das nicht machen, ich bin nicht die Mutter- wobei das sowieso sein Job ist, finde ich.) Er denkt da noch ein wenig oberflächlich: Thema macht mir Spaß, ich kenn mich aus, ich kann da schon irgendwas erzählen... Das Doofe ist halt: die Teilnahme an der Prüfung lohnt sich nur, wenn am Ende eine 2,5 rausspringt. Und es ging jahrelange relative Faulheit voraus... also nicht die besten Vokabelkenntnisse, etc.
Würd´es ihm einfach wünschen, dass das am Ende hinhaut...
Vielen herzlichen Dank schon mal für eure Antworten!!!