Beiträge von Fritzi Melone

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    Mich macht gerade wahnsinnig, dass die 2 sich auf meinem Schlafplatz zum Kuscheln treffen und mein Kissen und meine Decke vollschwitzen. Und wenn ich von beiden Seiten eingekeilt werde, weil der Kleine (der ja so alt ist wie deine Große) beim nächtlichen Aufwachen einen Platz in der Mitte beansprucht hat, will ich durchaus mal flüchten...

    Unsere Kinder schlafen meistens ein, wenn einer von uns zwischen ihnen liegt, dann schleicht derjenige sich raus und sie kuscheln sich im Schlaf aneinander. Das hat angefangen, als der Kleine so 9 Monate alt war (vorher war er abends bei uns). Wenn wir schlafen wollen, legen wir jeden in sein Bett (die beiden Kinderbetten rahmen unser Bett ein). Sie haben aber als Angebot ein Geschwisterbett im Kinderzimmer. Immer wieder wollen sie nebeneinander und aneinander gekuschelt einschlafen, aber am Ende liegen sie doch wieder lieber in unserem Arm.
    Im letzten Urlaub haben wir einfach ein Matratzenlager gemacht und in der Abfolge Papa-kleines Kind-Mama-großes Kind geschlafen. Wir haben uns allerdings auch schon aufgeteilt und 2 Elternteil+Kind-Betten gemacht, als es nicht anders ging. Mein kleiner Sohn ist aber auch immer so oft aufgewacht, dass es für die Nacht nicht praktisch gewesen wäre.

    Meine Kinder waren heute Morgen Amseln. Erst Babyamseln (sehr laut und schrill) und dann erwachsene Amseln, die selber gebrütet haben. Sie hatten ganz hungrige Amselbabies im Nest und mussten unheimlich viele Würmer anschleppen. Dann kam der Herbst und sie sind mit ihren erwachsenen Nachwuchs-Amseln in den Urlaub geflogen.

    Kann ich nachvollziehen, find ich gut. Ich versuche auch, auf sowas zu achten.
    Mein Mann ist auch so jemand, der extrem auf Lob abfährt bzw. das sehr stark braucht. Mir tut das manchmal leid. Ich glaube, aus sich raus zufrieden mit seiner Leistung ist er, zumindest im beruflichen Bereich, höchstens ganz kurz.

    ich hab nach der geburt der kleinen noch meine diss zu ende geschrieben (abgegeben, als sie 2 monate alt war), meine mutter beerdigt (direkt nach der geburt alles fürs grab organisiert, gestorben war sie in der endschwangerschaft), einen auslandsumzug gemacht (da war sie 6 monate)...


    fragt bitte nicht, woher ich die energie genommen habe. jedenfalls hat es danach aus verschiedenen gründen kräftemäßig/mental nicht mehr für weitere kinder gereicht, obwohl wir es immer vorhatten.

    Oh je, das ist ja unglaublich viel, was du da leisten musstest! Ich war mit dem puren Versorgen der zwei Kleinen völlig aus- und oft überlastet. Wie traurig, dass du in deiner Schwangerschaft deine eigene Mutter verlieren musstest.

    wie hast du das gemacht? Auch schon als sie ganz klein waren?

    Ich antworte einfach mal, auch wenn ich nicht gefragt wurde. Ich hab das Buch "Siblings without rivalry" (gibt es auch übersetzt) gelesen und fand das SEHR hilfreich. Finde es immer noch hilfreich. Der Grundsatz war, dass beide Kinder die Interaktion miteinander als was Positives erfahren sollen. Wenn das größere Kind beim Anfassen des kleinen immer Ärger bekommt, ist das Mist. Auch bei Angriffen gegen das Baby hab ich mich bemüht, den Bruder nicht anzufahren, sondern das Baby getröstet und mit dem so gesprochen: Das tut weh, jetzt weinst du, du willst nicht gezwickt werden! Gelingt natürlich nicht immer. Und ich hab verbalisiert, wenn das Baby das Kleinkind bewundernd beobachtet hat. Und wenn es gestrahlt hat, wenn er kam, hab ich ihn drauf aufmerksam gemacht. Wir haben nach ein paar Monaten einen Bilderrahmen mit Brüderfotos aufgehängt, das fand der Große ganz toll.
    Trotzdem waren die ersten 9-10 Monate schwierig! Aber es hat sich für mich gut angefühlt, nicht den Großen zum bösen Aggressor zu machen (auch wenn ich manchmal echt erschrocken bin, wieviel Wut er auf den kleinen Bruder hatte), sondern zu betonen, wie klein er noch ist. Und ich finde, es zahlt sich aus. Aber klar, wer weiß, ob wir nicht einfach Glück hatten!

    Ich habe mich sehr bemüht, meinem großen Kind weiterhin nah zu sein. Ich habe beide Kinder zuhause betreut (Papa war aber dank Elternurlaub von 6 Monaten genauso beteiligt) und zugunsten der Geschwisterbeziehung das erste Kind eher "bevorzugt" - die Nähe zum Baby war automatisch durchs viele Stillen und die Nächte da. Wenn Omas oder so greifbar waren oder eben in den Monaten, in denen mein Mann auch da war, hab ich lieber das Baby betreuen lassen als das Kleinkind. Ich denke, dass es gut funktioniert hat weil es uns allen gut damit ging. Und meine Söhne (jetzt 2 und 3 1/2) lieben sich heiß und innig.


    Das mit dem Haushalt, der gerne auch mal längere Zeit unordentlich sein darf, will ich unterschreiben!
    Mal ein paar ruhige Minuten für sich alleine oder miteinander zu haben, ist VIEL wichtiger!

    Sie hat aber auch die Erfahrung gemacht, dass du bei ihr bist und sie tröstest. Das war sicher schlimm, sie nicht davor bewahren zu können. Aber ich finde es verständlich, dass du dich nicht gegen alles wehren konntest. Manches erscheint dir im Nachhinein überflüssig, aber wie hättest du das in der schwierigen und emotionalen Situation entscheiden und durchsetzen können? Du kannst doch auch nicht alles hinterfragen, manchmal vertraut man halt einfach, oder?


    Edit: Lalenas Beitrag sehe ich jetzt erst. "Sei nicht so streng mit dir, du kannst nicht alles perfekt machen." Den Satz finde ich sehr wichtig!

    Ja, das klingt furchtbar anstrengend bei dir! Du gehörst betüddelt, gestützt und umsorgt. Stattdessen musst du (?) soviel leisten! An der Abwesenheit deines Mannes scheint ihr grad nichts ändern zu können, aber gibt es noch jemanden, der helfen kann? Familie in der Nähe? Oder jemanden, der anreisen kann für die überschaubare Zeit bis zum Umzug?
    Sei lieb zu dir, damit du dich gut um deine Kinder kümmern kannst. Gönn dir und euch alles, was entlastet und gut tut.
    Als mein kleiner Sohn geboren wurde, war der "große" 20 Monate alt und ich erinnere mich noch gut daran, was für einen Kraftakt es bedeutete, das Haus zu verlassen. Wir waren dann hauptsächlich im Garten und haben uns gerne netten Besuch eingeladen, der keine Arbeit gemacht, aber vielleicht ein bisschen geholfen hat oder wenigstens nette Unterhaltung gebracht hat. Meine Mama war öfters über Mittag da, damit ich den Großen in den Mittagsschlaf kuscheln konnte, das war eine wunderbare Hilfe.