Wieso ist es so verkehrt, etwas für die Gemeinschaft zu machen? Das ist mein Ernst - warum ist das so schlimm?
wer sagt, dass Handeln für die Gemeinschaft schlimm sei?
Das Konzept des Spendenlaufs so wie beschrieben aber ist sozialer Druck. Scheiße für finanziell schwache Familien. Zwang. Mir fallen ne Menge Gründe ein, wieso das mistig ist.
Kissix Dein Post könnte von mir sein. Bei uns auch in drei Wochen. Ich werde meine Tochter auf ihren Wunsch hin krank melden. Sie fahren alle gemeinsam mit Bussen klassengemischt zum Sportplatz. Man kann denken über Corona was man will, aber wir für uns finden das scheiße und wollen das nicht. Dann ist das da von 9 bis 14 Uhr. Ich kenne den Sportplatz, es gibt nirgends Schatten. Auf den Sponsorenzettel passen drei Leute, die sollen sie voll kriegen. Meine Tochter hasst laufen/ rennen und sozialen Leistungsdruck. Ich sehe an der ganzen Aktion nicht ein gutes Fitzelchen und finde es einfach nur doof.
Die Spenden gehen bei uns an die SOS Kinderdörfer und da an ein Projekt für ukrainische Kinder.
Meine Tochter weiß über die Ukraine bescheid, ihr Papa ist Russe, wir haben uns da durchaus schon eingebracht. An mangelndem Gemeinsinn liegt es also nicht. Im Gegenteil denke ich, dass meine Tochter mehr daraus mitnimmt, wenn wir ein Spendenpaket für eine ukrainische Familie packen oder den geflüchteten ukrainischen neuen Nachbarn Kleidung und SPielsachen rüber bringen, als wenn sie bei 30 Grad vier Stunden auf dem Sportplatz rumstehen und Runden rennen muss, damit die Leute, die sie davor deswegen angehauen hat und die sich nicht getraut haben, nein zu sagen, ihr dafür 50 cent pro Runde geben.
Die Kinder aus der Schule laufen hier jetzt teilweise schon durchs Viertel und klingeln bei jedem, um zu fragen, ob man sich auf den Spendenzettel schreibt. Ich finds daneben.