Meine Schwiegermutter (die Mutter meines Lebensgefährten, der nicht der leibliche Vater des Kindes ist) hat meiner Jüngsten (knapp 10) heute eine Strickliesel samt Zubehör mitgebracht und ihr gesagt, wenn das Kind bis in 14 Tagen (da sehen wir Schwiegermutter wieder) so und so viel gestrickt hat, dann darf sie die Strickliesel behalten, ansonsten nicht.
Hintergrund: Schwiegis finden, das Kind ist gnadenlos verwöhnt, hat keine Disziplin und muss sich nie anstrengen (was sie ihrer Meinung nach aber zwingend muss, sonst wird sie im späteren Leben scheitern). Außerdem geht das Kind ja auf die Waldorfschule und wird da natürlich auch nur gestreichelt und liebkost
Weiterhin ist sie zu wild, zu selbstbewusst usw.
Nach früheren Geschenken wird auch gerne gefragt und das Kind soll dann vorführen, ob und wie gut es denn schon mit dem geschenkten (sehr preiswerten, gebrauchten) Einrad fahren kann. Und betont, dass man ja nichts mehr schenkt, wenn das Kind es dann nicht anständig nutzt und übt usw. 
Kind kann fahren, weigert sich aber es vorzuführen, weil sie spürt, dass es um.Beurteilung und Kontrolle, nicht um gemeinsame Freude am Geschenk geht.
Ich habe vor kurzem klar gemacht, dass dieses Kind genauso gehört, wie es ist und dass ich absichtlich so und nicht anders mit dem Kind umgehe und auch sonst deutliche Worte gefunden über ihre Vorstellungen von Kindern, Kindheit und Erziehung. Nun sind die Schwiegis ein bisschen muksch und versuchen es scheinbar direkt über das Kind 
Meine Tochter hat das vorhin abgenickt, findet die Ansage mit dem stricken müssen allerdings sehr doof und möchte vor allem nichts vorzeigen müssen und dann beurteilt werden (ob es ausreichend ist, ob es gut aussieht usw.)
Für mich ist klar, dass ich Schwiegermutter die Strickliesel zurückgebe (und dem Kind eine andere kaufe, wenn es eine möchte).
Wenn wir sie das nächste mal sehen,ist allerdings ihr Geburtstag mit vollem Haus. Also rufe ich sie vorher an und kläre das mit ihr. Aber was sage ich ihr? Ich weiß, dass ich "so was" für mein Kind nicht möchte und es sich grundlegend falsch anfühlt. Aber ich bekomm es nicht richtig in Worte gefasst.Kann das jemand nachvollziehen und mir beim formulieren helfen, bitte?
Ich bin genervt von den ständigen Erziehungsversuchen meiner Schwiegermutter, halte ihr aber zu gute, dass sie wirklich glaubt, ich füge dem Kind großen Schaden zu, in dem ich es nicht jetzt schon spüren lasse, dass die Welt hart und ungerecht ist und nur Leistung zählt und dem Kind nur helfen möchte. Ich möchte meinen Standpunkte deutlich machen (möglichst so, dass solche Aktionen nicht mehr vorkommen), aber dabei freundlich und wertschätzend bleiben.
Die Strickliesel-Geschichte ist an sich nur eine Kleinigkeit, aber.... siehe Text oben....